Newsletter Ausgabe 02-2021: Internetanbindung für Schulen ("großer Provider")

Im letzten Newsletter haben wir Sie bereits darüber informiert, dass wir, wo technisch machbar und sinnvoll, die Bandbreite der pädagogischen Internetanschlüsse auf das maximal Verfügbare erhöht haben. Gerade MS Teams “schluckt” viel Bandbreite, umso mehr, wenn parallel in vielen Klassen Unterricht darüber läuft. Die Erhöhung ist abgeschlossen, sodass Sie in Ihrer Internetanbindung zumindest eine Stabilisierung wenn nicht gar eine erhebliche Verbesserung bemerkt haben sollten.

Für die Schulen, bei denen keine Erhöhung machbar war, wurden bis auf Weiteres zwei weitere Vodafone 1 Gbit/s-Leitungen geschalten. Diese wurden in den Osterferien aktiviert, seitdem wurden bereits einige Schulen angebunden. Die Liste wird nun sukzessive durch die Kollegen bei IT/NET (Stadt-IT), die hier verantwortlich zeichnen, mit Unterstützung durch die schulische IT-Gruppe abgearbeitet.

Ein kurzer “Technik-Block”:

Voraussetzung für eine Anbindung ist, dass a) der Anschluss ans städtische Glasfasernetz der Feuerwehr vorhanden ist und b) zwischen dem Anschluss- oder besser “Hausübergabepunkt” (HÜP) und dem Hauptdatenschrank die erforderliche Verbindung besteht. Parallel zu den Anbindungsarbeiten durch IT/NET laufen daher Arbeiten, um diese Voraussetzungen an allen Schulen herzustellen. Die Nürnberger Feuerwehr kommt mit den letzten Glasfaseranbindungen recht zügig voran, sodass ggf. zum Herbst, spätestens aber zum Ende des Jahres alle Schulen planmäßig angebunden sein werden; und das städtische Hochbauamt lässt schon vorab in den entsprechenden Schulen das Inhouse-Kabel einziehen.

Zum genaueren technischen Hintergrund s. auch:

Auch hier sollte jedenfalls i.d.R. eine merkliche Verbesserung eintreten.

Parallel lief die Ausschreibung eines “großen Providers” zur Versorgung aller Schulen mit schnellem, stabilem Internet. Die Ausschreibung konnte erfolgreich beendet werden, der Zuschlag wurde Ende Mai erteilt. Nun läuft eine dreimonatige Frist zur technischen Umsetzung, parallel wird eine leistungsfähige Firewall zum Schutz der Leitung beschafft. Wir rechnen daher derzeit damit, dass der neue Provider dann Ende August zur Verfügung stehen wird.


Noch ein kurzer “Technik-Block”:

Die neue Internetleitung, an die alle Schulen sukzessive angebunden werden, ist eine sogenannte "symmetrische Datenleitung". Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit zur Schule die gleiche ist wie von der Schule weg (Download = Upload). In der Anfangsphase starten wir mit 5 Gbit/s. Im Bedarfsfall können wir eine Steigerung auf bis zu 10 Gbit/s beauftragen. Die Datenleitung ist georedundant ausgelegt, was eine erhöhte Ausfallsicherheit bewirkt, da die Datenleitungen zu den Verteilerstationen im Stadtgebiet doppelt und in verschiedenen Kabelführungen ausgelegt sind. D.h.: Ein typischer „Baggerunfall“ wird immer nur eine Leitung beschädigen - die zweite wird ohne Einschränkungen weiter funktionieren.

(Vielen Dank an Herrn Jörg Mrugalla, Referat für Schule und Sport, Betriebstechnischer Leiter der Schul-IT-Gruppe, für die kurze Zusammenfassung.)


Was passiert dann weiter?

Die Schulen, bei denen keine Bandbreitenerhöhung durchgeführt wurde, sowie die Schulen, bei denen eine durchgeführt wurde, deren Leistung aber nicht allzu hoch ist, werden als Erste nach und nach auf die neue Leitung “gehängt”, sobald die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Anschließend werden dann sukzessive alle umgezogen. Die alten Verträge werden dann entsprechend, sobald alles stabil läuft, gekündigt.

Wir gehen davon aus, dass sich dieser Prozess über einige Monate ziehen wird; insbesondere die Glasfaseranbindung fehlt Stand heute noch bei rund 19 Standorten. Wenn keine Verzögerungen eintreten, sollten alle Schulen zum Ende Q1 / Anfang Q2 2022 in den städtischen Backbone eingebunden und über den neuen Provider versorgt sein.

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