Skopje – Die Stadt


Skopje auf einen Blick

  • Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Nordmazedoniens, etwa 700.000 Einwohner
  • 1949 gegründete Universität
  • metallverarbeitende, chemische und elektrotechnische Industrie
  • Stadtbild mit byzantinischer, slawischer, osmanisch-islamischer Prägung: orientalischer Basar, mittelalterliche Festung "Kale", Moscheen und Badehaus aus dem 15. Jahrhundert
  • Hausberg "Vodno" mit Seilbahn
  • Ausgrabungsstätte des antiken Scupi, römische Steinbrücke über den Fluss "Vardar"
  • Ausflugsmöglichkeiten zum Ohrid-See und zu zahlreichen landschaftlich reizvoll gelegenen Kulturdenkmälern

Skopje ist die Hauptstadt der 1991 gegründeten, südosteuropäischen Republik Mazedonien, die bis zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten mit Griechenland von den Vereinten Nationen und anderen internationalen Institutionen sowie u.a. von der deutschen Bundesregierung zunächst als "Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien" angesehen wurde, nun aber offiziell als Republik Nordmazedonien bezeichnet werden darf. Das Land wird von Serbien und dem Kosovo im Norden, Bulgarien im Osten, Albanien im Westen und im Süden von Griechenland begrenzt. Skopje liegt im Nordwesten des Landes in einem Talkessel, durch den der Fluss Vardar fließt.

Antike und Moderne

Die Stadt hat eine reiche Vergangenheit: Erste Siedlungsspuren reichen bis 5000 v. Chr. zurück, in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten war das antike Scupi Hauptstadt der römischen Provinz Obermoesien und wichtiges byzantinisches Handelszentrum, das 518 von einem katastrophalen Erdbeben heimgesucht wurde. Seine Bedeutung als Handelsmetropole behielt Skopje auch während der von 1392 bis 1912 andauernden Herrschaft der Osmanen. Wie durch ein Wunder sind auch nach dem verheerenden Erdbeben von 1963 drei große Moscheen und ein heute als Kunstgalerie genutztes Badehaus aus dem 15. Jahrhundert, die ehemalige Karawanserei und Teile der Altstadt sowie die Steinbrücke über den Vardar erhalten geblieben.

Nicht nur Naturkatastrophen zerstörten Skopje: 1689 brannte der österreichische Feldherr Piccolomini die Stadt nieder. Heute präsentiert sich Skopje mit seinen rund 700.000 Einwohnern als wirtschaftliches, kulturelles und politisches Zentrum Nordmazedoniens. Antike und Moderne, Orient und Okzident treffen in Skopje aufeinander und haben im Stadtbild ein faszinierendes Mosaik entstehen lassen. In jüngster Zeit wurden jedoch im Rahmen des umstrittenen städtebaulichen Projekts "Skopje 2014" massive Veränderungen im Stadtzentrum vorgenommen.

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