Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag am 4. Donnerstag im April


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Der Girls'Day - auch Mädchen-Zukunftstag genannt - wird in der Bundesrepublik seit April 2000 durchgeführt.

Jeweils am 4. Donnerstag im Monat April öffnen Werkstätten, Büros, Labore und Redaktionsräume ihre Türen für Schülerinnen der Klassen 5 – 10. Eine hervorragende Gelegenheit für Mädchen, Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt zu gewinnen und Kontakte herzustellen. Ziel hierbei ist es, Mädchen auch für eher frauen-untypische Berufe zu interessieren.

Ein breites Aktionsbündnis ruft zur Beteiligung am Girls'Day auf: darunter Bundesministerien, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Initiative D21, die Agentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Bundesverband der Deutschen Industrie und der Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Warum ein Zukunftstag für Mädchen?

Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung; sie hat im Durchschnitt auch bessere Noten als die jungen Männer. Mädchen gehen heute ganz selbstverständlich mit Technik um – anders bei der Berufs- und Studienwahl, hier entscheiden sich Mädchen noch immer überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus – der Mädchen-Zukunftstag soll dazu beitragen, dass junge Mädchen einen Einblick in die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten erhalten und sie ermutigen, zukunftsfähige Berufe in Betracht zu ziehen. Gerade im Bereich der neuen IT-Berufe beträgt der Anteil der Mädchen gerade mal 14,9 %.

Bundesweit gehören zu den beliebtesten Berufen bei Mädchen die sogenannten „Frauenberufe“ wie Friseurin, Verkäuferin, Arzt- und Zahnarzthelferin. Mädchen sind sich oft ihrer technischen oder handwerklichen Fähigkeiten nicht bewusst und verhalten sich bei der Berufswahl rollenkonform. Mit dem Girls'Day sollen Mädchen die Vielzahl interessanter und zukunftsfähiger Berufe kennen lernen. Die Aufteilung der Berufswelt in typische Frauen- und Männerberufe ist nicht naturgegeben, sie ist veränderbar. Das gelingt umso eher, je mehr die Berufswahl rationalen Kriterien folgt; dazu gehört die Information über Berufe, Verdienst- und spätere Entwicklungsmöglichkeiten – der Girls'Day soll dazu beitragen.

Boys' Day

Doch nicht nur Mädchen sollen stärker in männerdominierte Berufe strömen – seit 2011 sollen Jungen mit dem nun auch jährlich stattfindenden Boys’Day für typische Frauenberufe begeistert werden. Sie erhalten die Möglichkeit, Berufe im Dienstleistungssektor, z.B. in Gesundheit, Pflege und Erziehung, kennenzulernen.

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