In unseren Regelklassen 5 bis 9 sind Schülerinnen und Schüler, deren Stärken vorrangig im praktischen Bereich liegen.
Ihnen wird eine fundierte Allgemeinbildung vermittelt und der Klassenleiter begleitet sie auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss und unterstützt bei ihrer beruflichen Entscheidung.
Ab der Jahrgangsstufe 7 kann neben den Regelklassen auch eine M-Klasse besucht werden, die zum Mittleren Bildungsabschluss führt.
Das erwartet Ihr Kind in der fünften Klasse
Der Besuch der Scharrer-Mittelschule ist für Ihr Kind ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt. Viele Kinder kommen aus verschiedenen Grundschulen zu uns und müssen sich nun an einer ihnen unbekannten Schule zurechtfinden.
Wir als Lehrkräfte der fünften Klassen betrachten es deshalb als wichtige Aufgabe, diesen Übergang so einfach wie möglich zu gestalten.
Soziales Training
Ihr Kind soll sich in der neuen Klassengemeinschaft wohl fühlen und ein positives, produktives Arbeitsklima soll entstehen. Eine Besonderheit in dieser Jahrgangsstufe ist daher die Durchführung eines Sozialen Trainings durch die Jugendsozialarbeiterin in Kooperation mit der Klassenleitung. Mit Hilfe von Trainingseinheiten, Übungen und Spielen sollen Klassenzusammenhalt und Teamfähigkeit gestärkt sowie soziale Kompetenzen eingeübt werden.
Gezielte Förderung
Unser Anliegen ist es, alle Kinder ihren Begabungen entsprechend bestmöglich zu fördern und sie auf ihrem Weg zum Schulabschluss zu begleiten. So ist es uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern differenzierte und individuelle Förderung zukommen zu lassen und Unterricht so zu gestalten, dass er den Begabungen unserer Schüler gerecht wird. Durch das Ermöglichen von Erfolgserlebnissen und handelndes Tun möchten wir das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler stärken.
Neue Fächer
Neben den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch sowie anderen bereits bekannten Fächern erwarten Ihr Kind in der fünften Klasse auch neue Fächer.
- GPG: Das Fach GPG setzt sich aus drei Gebieten zusammen - Geschichte, Politik und Geographie - und ist zweistündig.
- NT: Das Fach NT befasst sich mit Themen zu Natur und Technik.
- WiB: Im Fach WiB lernen die Kinder verschiedene Berufe kennen und beschäftigen sich mit ihren eigenen Stärken und Talenten.
- WG: Im Fach Werken und Gestalten können sich die Kinder kreativ ausleben.
Lernkompetenzen werden trainiert
In der 6. Jahrgangsstufe werden die Sozial- und Lernkompetenzen, die in der 5. Klasse angebahnt worden sind, weiter vertieft. Auch die Unterrichtsfächer sind dieselben, wobei der Unterricht fächerübergreifend aufgebaut wird. Die Methoden „Blitzlicht“ und „Stellung beziehen“, die in der 5. Klasse eingeführt worden sind, werden weiter gepflegt; dazu kommen in der 6. Jahrgangsstufe „Kugellager“ und „Partnermix“. Referate werden in Deutsch und in den Sachfächern gehalten; dabei wird nun großer Wert auf die Erstellung und Gestaltung von Plakaten und Handouts gelegt.
Unterrichtliche Schwerpunkte
Im Deutschunterricht ist ein wesentlicher Schwerpunkt die Verbesserung der Lesekompetenz jedes Schülers, denn ohne gute Leseleistung ist ein Schulerfolg sehr erschwert. Im Mathematikunterricht wird mit dem Lerntagebuch gearbeitet. Hierin sollen die Schüler sich Gedanken über Lösungswege machen; dadurch können sie sowohl eigene Schwierigkeiten erkennen, als auch die mathematischen Probleme durchdringen. Insgesamt sollen während der 6. Jahrgangsstufe das selbstständige Arbeiten und die Kommunikationsfähigkeit der Schüler weiter gefördert werden.
Anbahnung von Schlüsselqualifikationen
Natürlich wird auch auf Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Sorgfalt im Umgang mit Arbeitsmaterialien und Genauigkeit bei der Arbeit Wert gelegt – all dies benötigen die Schüler später, wenn sie eine Ausbildung oder eine weitere höhere Schullaufbahn absolvieren. Bei entsprechenden Leistungen besteht nach der 6. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, in die Mittlere-Reife-Klasse, die sogenannte M-Klasse, zu wechseln.
Mit der 7. Klasse beginnt die Sekundarstufe II
Einerseits bewegt sich in dieser Jahrgangsstufe von den Fächern und vom Stoff her einiges auf den Qualifizierenden Hauptschulabschluss zu, andererseits sind die meisten Schüler in der Pubertät angekommen – und in diesem Spannungsfeld Pubertät verlaufen nun die nächsten drei bis vier Jahre in der Schule mehr oder weniger erfolgreich.
Neuer Klassenverband
Zwar bleiben die Klassen nach der 6. Jahrgangsstufe weitgehend zusammen, es kommen aber oft noch Schüler aus anderen Schulen dazu bzw. verlassen Schüler die Regelklassen in Richtung M-Klasse. Ein Schwerpunkt dieser Jahrgangsstufe ist es deshalb, das Zusammenleben in der neuen oder zumindest teilweise neuen Klassengemeinschaft zu entwickeln.
Drei neue berufsorientierende Fächer
Drei neue praktische Fächer kommen in der 7. Klasse für jeden Schüler dazu:
- Soziales (2 Wochenstunden)
- Technik (2 Wochenstunden)
- Wirtschaft (1 Wochenstunde)
In dieser Jahrgangsstufe erhalten die Schüler Einblicke in jedes Fach, so dass sie ihre Fähigkeiten und Neigungen entdecken können.
Berufsorientierung
Ab der 7. Klasse wird ein Bereich sehr wichtig – nämlich die Berufsorientierung. Sie soll den Schülerinnen und Schülern den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Im Rahmen des Faches AWT (Arbeit-Wirtschaft-Technik) werden Arbeitsplatzerkundungen und Projekte durchgeführt. Über den Unterricht hinaus gibt es spezielle Angebote zur individuellen Berufsorientierung.
Berufsorientierung
Diese Jahrgangsstufe steht ganz im Zeichen der Berufswahl. Die Schüler haben oft einen Wunschberuf. Doch passt der auch zu mir?
Um diese Frage zu beantworten gibt es in der 8. Klasse viele Betriebspraktika. Die Schüler lernen Bewerbungen schreiben und bereiten sich in Rollenspielen und Trainings auf zukünftige Bewerbungsgespräche vor.
Besonderheiten dieser Jahrgangsstufe
In der achten Klasse bereiten sich die Schüler bereits auf das Ende der Schulzeit vor. In dieser Jahrgangsstufe werden sie nun vertieft in einem der berufsorientierenden Fächer unterrichtet. Sie sollen sich für einen Berufsweg entscheiden, stecken aber oft mitten in ihrer persönlichen Entwicklung. Wir Lehrer versuchen, in dieser schwierigen Situation jeden Schüler zu unterstützen und auf seinem Weg zu begleiten. Ganz wichtig ist hierbei die Unterstützung des Elternhauses.
Unterrichtliche Schwerpunkte
Mehr denn je wird es wichtig, dass die Schüler ihre eigenen Arbeiten organisieren können, sauber arbeiten, zuverlässig sind. Die eigene Meinung zu vertreten und dabei auch andere Meinungen zu respektieren, beides kann in der Schule eingeübt werden.
Der Schritt ins Berufsleben
Die Schüler planen und gehen ihren Weg ins Berufsleben: Sie bewerben sich um einen Ausbildungsplatz und schließen einen Ausbildungsvertrag ab oder sie melden sich an weiterführende Schulen oder Berufsfachschulen an.
Der Qualifizierende Abschluss der Mittelschule
Der Schwerpunkt bei der schulischen Arbeit liegt in der Vorbereitung auf den Qualifizierenden Abschluss mit der Projektprüfung. Der Stoff der letzten Jahre wird wiederholt und vertieft.
Abschlussfahrten
Für viele Schüler der Abschlussklassen ist ein Höhepunkt die Abschlussfahrt mit sportlichen oder kulturellen Schwerpunkten.
Auf dem Weg zur Mittleren Reife
In der letzten Jahrgangsstufe der Mittelschule arbeiten die SchülerInnen verstärkt auf den Mittlere Reife Abschluss hin. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind wichtige Schlüsselqualifikationen.
Sowohl in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch, aber auch in den Sachfächern steigert sich die Stofffülle und der Schwierigkeitsgrad. Gemeinsam haben SchülerInnen und LehrerInnen vom ersten Schultag an ihr Ziel im Auge.
Wie geht es nach dem Abschluss weiter?
In der Abschlussklasse ist die konkrete Entscheidung und Bewerbung für einen Berufsweg sehr wichtig. Viele Firmen treffen ihre Entscheidung schon im Oktober. Eine Alternative für den Fall, dass es mit dem "Traumberuf" nichts wird, ist sehr wichtig.
Auch der Weg auf die Fachoberschule ist mit der Mittleren Reife möglich, sollte jedoch gut überlegt werden.

