Cannabisprävention

Die zuständige Polizei- oder Ordnungsbehörde beschlagnahmt das Cannabis und informiert die Personensorgeberechtigten (Eltern). Bei gewichtigen Anhaltspunkten für die Gefährdung des Wohls des Kindes oder des Jugendlichen wird der zuständigen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe informiert (Jungendamt).

Gewichtige Anhaltspunkte für eine Gefährdung können insbesondere bei Hinweisen auf ein riskantes Konsumverhalten unter besonderer Berücksichtigung des Alters der minderjährigen Person vorliegen.

Die Präsidentin des Bundesrates hat in Vertretung des Bundespräsidenten am 27.03.2024 das "Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz – CanG)" ausgefertigt (unterschrieben und Erteilung des Auftrages zur Verkündung im Bundesgesetzblatt).
Am gleichen Tag ist das CanG im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Damit trat es am 1.04.2024 in Kraft.

• Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt<https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/109/VO.html>
• Pressemitteilung: Ausfertigung von Cannabisgesetz und weiteren Gesetzen<https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/03/240327-Cannabis.html>

In der Plenarsitzung des Bundesrates wurde das CanG beraten. Der Vermittlungsausschuss wurde nicht angerufen.

• Weiterlesen<https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bundesrat-kompakt/24/1042/06.html?nn=4352768#top-6>

Der Deutsche Bundestag hat am 23. Februar 2024 in der 2. und 3. Lesung das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis beschlossen.

• Nach langem Ringen: Bundestag verabschiedet Cannabis-Legalisierung<https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw08-de-cannabis-990684>
• Über diese Beschlussempfehlung wird abgestimmt<https://dserver.bundestag.de/btd/20/104/2010426.pdf> (PDF, 3.9 MB)
• Hier kann die Debatte nachgesehen werden<https://www.bundestag.de/mediathek/>

Im Gesundheitsausschuss wurde der "Entwurf eines Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz – CanG)" diskutiert.

• Gesundheitsausschuss 15.02.2024<https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14_gesundheit/tagesordnungen>
• Beschlussempfehlung und Bericht<https://dserver.bundestag.de/btd/20/104/2010426.pdf> (PDF, 3.9 MB)

"Die Fraktionen der Ampelkoalition haben sich auf eine abschließende Fassung des Gesetzes zur Legalisierung von Cannabis geeinigt. Der Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Volljährige ab dem 1. April nächsten Jahres erlaubt sein. Zum 1. Juli sollen dann Cannabisclubs zum gemeinsamen Anbau möglich werden." ZEIT 27.11.2023

• Weiter zum Artikel der ZEIT<https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-11/fraktionen-ampel-legalisierung-cannabis-gesetz>
• Weiter zur Seite der tagesschau<https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ampel-cannabis-gesetz-100.html>

Der Gesetzesentwurf wurde hier im Ausschuss diskutiert und kann als Video angesehen werden.

• Weiterlesen<https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14_gesundheit/oeffentliche_anhoerungen/969440-969440>

In der 130. Sitzung wurde über den kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften beraten. Die Diskussion kann im Protokoll nachgelesen und auch in der Videoaufzeichung angesehen werden.

• Abgeordnete debattieren über Legalisierung von Cannabis<https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw42-de-cannabisgesetz-971376>

Der Bunderat hat am 29. September 2023 zu den Plänen der Bundesregierung Stellung genommen.

• Dokumente und Video der Sitzung<https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bundesrat-kompakt/23/1036/1036-pk.html?nn=4352766#top-25>

Der Gesetzesentwurf ist am 16. August 2023 vom Bundeskabinett verabschiedet worden.

• Gesetzesentwurf des Bundeskabinetts<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/cannabisgesetz.html>

Die Bundesregierung hat sich auf die Eckpunkte zur Legalisierung von Cannabis geeinigt. Die drei zentralen Ziele sind: Jugendliche besser schützen, den Konsum sicherer machen sowie Justiz und Polizei entlasten. (April 2023)

• 2-Säulen-Modell<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/eckpunkte-cannabis-12-04-23.html>

Es soll Regelungen zum Anbau, Erwerb und Besitz von Cannabis zum Eigenkonsum geben, Produktion, Lieferung und Vertrieb sollen staatlich kontrolliert werden, Werbung soll verboten sein, eine Steuer soll eingeführt werden und Aufklärungs- und Präventionsarbeit sowie zielgruppenspezifische Beratungs- und Behandlungsangebote sollen weiterentwickelt werden. (Oktober 2022)

• Eckpunktepapier<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/kontrollierte-abgabe-von-cannabis-eckpunktepapier-der-bundesregierung-liegt-vor.html>

Im Juni 2022 gab es einen Konsultationsprozess bei dem sich Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter gesellschaftlicher Interessengruppen an mehreren Tagen treffen, um die relevanten Aspekte der Umsetzung der kontrollierten Abgabe von Cannabis zu diskutieren. (Juni 2022)

• Konsultationsprozess<https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/cannabis-aber-sicher/>
• ARD: Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung stellt sich euren Fragen<https://www.youtube.com/watch?v=-wth3fQidzc>

Bei Fort- und Weiterbildungen für schulisches Personal (Lehrkräfte, Schulsozialpädagoginnen- und pädagogen), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Jugendhilfe (wie zum Beispiel Offener Kinder- und Jugenarbeit und Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)) werden spezifische Kenntnisse vermittelt, die im Umgang mit konsumierenden Personen hilfreich sind.

• Fortbildungen für Fachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<https://www.nuernberg.de/internet/suchtpraevention/fortbildungen.html>
• Ausgewählte Termine<https://www.nuernberg.de/internet/suchtpraevention/termine.html>

Präventionsangebote gibt es für unterschiedliche Setting, Zielgruppen und Altersstufen. Beispiele sind hier aufgeführt.

• Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?"<https://www.nuernberg.de/internet/suchtpraevention/quo_vadis.html>
• Be Smart - Don´t Start: Der Wettbewerb für rauchfreie Schulklasse<https://www.besmart.info/>
• MOVE - Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen<https://www.zpg-bayern.de/move-bayern.html>
• REBOUND - Lebenskompetenz- und Suchtpräventionsprogramm<https://rebound.schule/>
• Klasse2000: Prävention in der Grundschule<https://www.klasse2000.de/>

Eine Schülerin oder ein Schüler kann sich jederzeit an eine Lehrkraft des Vertrauens wenden. Diese ist gehalten, die Schülerin oder den Schüler in dem Bemühen zu unterstützen, einer Abhängigkeit von Drogen erfolgreich entgegenzutreten.
Informationen zum aktuellen Stand und Vorgehen an Schulen sind im kostenlosen Faltblatt "Schule ohne Drogen" zu entnehmen.

• Bekanntmachung: Verhalten der Schule bei Fällen von Drogenmissbrauch<https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV290600-27>
• Faltblatt Schule ohne Drogen kostenfrei bestellen<https://www.nuernberg.de/internet/suchtpraevention/material.html>

Das „Datenportal Sucht und Drogen“ des Bundesdrogenbeauftragten führt qualitäts­gesicherte Daten zu Verbreitung, Konsum, Behandlung und Markt von Drogen und Suchtmitteln sowie Verhaltens­süchten in Deutschland aus unterschiedlichen, weitgehend öffentlich finanzierten Quellen zusammen.

• Weiterlesen<https://datenportal.bundesdrogenbeauftragter.de/cannabis>

Im Factsheet Cannabis finden Sie die wichtigsten Informationen und Zahlen zu Cannabiskonsum auf einen Blick.

• Weiterlesen<https://www.dbdd.de/fileadmin/user_upload_dbdd/05_Publikationen/PDFs_Reitox-Bericht/REITOX_BERICHT_2022/Cannabis_Fact_Sheet_15.03.2023.pdf> (PDF, 236 KB)

Mit aktuellen Daten zur Situation illegaler Drogen in Europa. Auf englisch.

• Weiterlesen<https://www.emcdda.europa.eu/publications/european-drug-report/2023_en>

Aktueller Forschungsstand zum Thema Cannabis.
Hoch, Friemel, Schneider (Hrsg.): Cannabis: Potential und Risiko. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme. 2019. Springer-Verlag Berlin Heidelberg

• Weiter zur Studie<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/cannabis-potenzial-und-risiken-capris>

Die Deutsche Beobachtungstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) ist der nationale Partner der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA).
Der Reitox Jahresbericht fasst aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Prävention, Beratung, Behandlung, Schadensminderung und Angebotsbekämpfung zur Verbreitung illegaler Drogen in Deutschland zusammen. Ausführliche Informationen finden sich in Workbooks.

• Weiterlesen<https://www.dbdd.de/>

Ausgewählte Ergebnisse der Studie „Der Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland“. 2022

• Weiterlesen<https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/pressemitteilungen/daten_und_fakten/Infoblatt_BZgA_Alkoholsurvey_2021_20220623_Final.pdf> (PDF, 453 KB)