Im Februar/ März 2025 waren acht Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege aus verschiedenen Klassen für ein Praktikum im Ausland unterwegs.
Schülerstimmen:
Noèmi, Wien, Kindergarten Thalia:
Während meines Aufenthalts habe ich viele interessante Orte besucht, darunter Madame Tussauds, das Haus des Meeres, das Schmetterlingshaus, die Österreichische Nationalbibliothek (ein beeindruckendes Bücher-Museum wie aus Die Schöne und das Biest), den japanischen Setagayapark (nur im Frühling geöffnet), das Fotomuseum Ikono sowie den Eislaufplatz beim Rathaus. Es war spannend, viele Dinge allein zu unternehmen – eine echte Herausforderung, die mir aber sehr viel Spaß gemacht hat.
Beeindruckt hat mich in der Einrichtung, dass alle Kinder veganes Essen bekommen – aus Rücksicht auf religiöse Unterschiede. Auch wie viel Mühe sich die Erzieher bei Festen und im Alltag geben, fand ich sehr bemerkenswert.
Melissa und Anzalna, Glasgow, Rowena Nursery School
Ziel des Aufenthaltes war es, viele neue Eindrücke einer anderen Pädagogik zu erhalten, unsere Fähigkeiten als Kinderpflegerinnen zu verbessern und den Alltag einer anderen Kultur zu erleben. Da es dort keine gezielten Aktivitäten in der gleichen Form wie in Deutschland gibt, stand es uns offen Angebote zu gestalten und diese durchzuführen. Wir haben dennoch einige Gelegenheiten genutzt, unsere Fähigkeiten zu üben und zu verbessern. Die Einrichtung hat ein sehr offenes Konzept und viele Kinder, was zu Beginn herausfordernd sein kann. Trotzdem lebt man sich schnell ein und wird warm mit dem Konzept. Die Offenheit der Menschen in Schottland erleichtert den Einstieg in den Arbeitsalltag und wir haben uns täglich sehr darauf gefreut neue Dinge zu erleben und zu lernen. Wir hatten am Anfang unserer Reise großen Respekt vor dem schottischen Englisch. Zum Glück hat sich die Sorge nicht bestätigt, da wir keinerlei Verständigungsprobleme hatten. Nicht nur die netten Menschen haben uns begeistert, sondern auch die schöne Landschaft, die Schottland zu bieten hat. Wir empfehlen, unbedingt Edinburgh zu besuchen, die Stadt ist mit dem Zug schnell und günstig zu erreichen. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Erfahrung machen durften und sind froh, diese tolle Chance genutzt zu haben.
Emre, Jessica, Luise und Laura, Göteborg bzw. Kungsbacka, Vittra Grundschule
In meinen zwei Wochen in Göteborg (Schweden) habe ich viel erlebt! In der Grundschule mitten in der Stadt, durfte ich den Alltag des Årskurs 1, die schwedische 1. Klasse, in ihrem Alltag begleiten. Auch hier lernen die Kinder das Lesen, Schreiben und Rechnen. Aber auch Englisch und Politik kommen nicht zu kurz. Ganz besonders: Im Unterricht werden viele Filme geschaut und zur Pause geht’s rauf aufs Dach, wo ein Sportplatz mit Sicht über Göteborg wartet. Nachmittags sind viele Kinder in Fritids, die Nachmittagsbetreuung. Hier wird gemalt, gebaut und gespielt. Und manchmal fährt man sogar mit der Fähre in eine riesige Sporthalle zum Auspowern! Für die freie Zeit ist Göteborg perfekt zum Trödeln, Second-Hand shoppen gehen und natürlich Zimtschnecken essen! (von Luise, Göteborg)
Das Arbeiten in Schweden ist sehr technisch fortgeschritten. Die Kinder können sogar schon Englisch und teilweise auch Deutsch (ist ein Wahlpflichtfach). Ich hatte sehr viel Spaß und es ist definitiv eine Erfahrung wert nach Schweden zu fahren. Alle Lehrkräfte waren sehr nett und haben uns bei vielen Sachen geholfen. (von Jessica, Kungsbacka)
Alianny, Santa Cruz de Tenerife, DEL-Schule:
Ich habe ein Praktikum im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ an der DEL-Schule in Santa Cruz de Tenerife absolviert. Die DEL-Schule bietet unter anderem Sprachkurse, Feriencamps sowie Nachhilfe- und Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit dem Schwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“ an.
Während meines Praktikums habe ich in verschiedenen Klassenstufen unterrichtet – in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Biologie. Besonders intensiv war meine Mitarbeit im Sprachcamp der Schule, in dem ich Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren betreute.
Während meines Praktikums habe ich wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kindern und im Bereich der Sprachförderung gesammelt. Ich konnte meine pädagogischen Fähigkeiten erweitern, insbesondere in der Kommunikation, der Konfliktlösung und der Unterrichtsgestaltung. Von meinem Kollegium wurde ich als motivierte, zuverlässige und engagierte Praktikantin wahrgenommen, was mich in meinem beruflichen Weg zusätzlich bestärkt hat.
