Landwirtschaft & Ernährung

Traktor auf einem Feld im Knoblauchsland

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft in Deutschland trägt maßgeblich zur Emission klimaschädlicher Gase bei. Zugleich ist sie von dessen Folgen besonders betroffen.

Dafür verantwortlich sind vor allem Methan-Emissionen aus der Tierhaltung und dem Wirtschaftsdünger. Auch Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden als Folge der Stickstoffdüngung tragen dazu bei. Weltweit liegt der Anteil der Landwirtschaft an den gesamten Treibhausgas-Emissionen bei 15 % (zum Vergleich: Verbrennungsprozesse 83,0 %; prozessbedingte Emissionen der Industrie 7,6 %). Damit ist die Landwirtschaft der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen!

Der Öko-Landbau bietet eine klimafreundlichere Art der Landbewirtschaftung. Er hat eine günstigere Energiebilanz und wesentlich geringere Lachgas-Emission als die konventionelle Landwirtschaft. Durch erfolgreiche verstärkte Humusanreicherung im Boden schafft die ökologische Landwirtschaft sogar eine CO2-Senken!

Vorteile der ökologischen Landwirtschaft:

  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und hat daher eine günstigere Energiebilanz und wesentlich geringere Lachgas-Verluste je Hektar.
  • Geringere Anzahl an Tieren pro Flächeneinheit.
  • Betriebseigene bzw. regionale Futterproduktion.
  • Generell zeichnet sich der Öko-Landbau durch Humusanreicherung aus und wird daher auch als CO2-Senke bezeichnet. Der Humusgehalt wird hierbei gezielt gesteigert.

Die Stadt Nürnberg fördert seit zehn Jahren als BioMetropole den Öko-Landbau und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Kitas, bei Veranstaltungen und Märkten, auf Messen und in Schulen. Mit diesen Initiativen für mehr Bio-Produkte leistet die Stadt Nürnberg einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Ernährung

Durch eine bewusste und nachhaltige Auseinandersetzung mit Lebensmitteln in Bezug auf Herkunft, Anbaumethode, Ressourcenverbrauch etc. kann jeder einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Durch verschiedene Arten von Fußabdruck-Berechnungen kann man die Folgen des Konsums aufgezeigt bekommen. Auch kleine Veränderungen können einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

  • Bio vs. konventionell: Der ökologische Landbau schont Böden und Wasser, fördert die natürliche Artenvielfalt und trägt durch weniger Treibhausemissionen in hohem Maße dazu bei, unser Klima zu schonen.
  • Regional vs. Global: Der Kauf regionaler Produkte ist, aufgrund des geringen Transportwegs, gut für die Klimabilanz und kann zudem die regionale Wirtschaft unterstützen.
  • saisonal vs. ganzjährig: Obst und Gemüse welches saisonal (und im Freiland) angebaut wird, beeinträchtigen das Klima weniger als Produkte die ganzjährig angeboten werden, aber aus beheizten Gewächshäusern stammen.
  • pflanzlich vs. tierisch: Die durchschnittlichen Emissionswerte von tierischen Lebensmittel (Fleisch, Wurst, Milch etc.) liegen wesentlich höher als die von pflanzlichen Lebensmitteln.

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