KUF-Geschichte

Eine kleine Auswahl wichtiger Daten aus über 40 Jahren KUF-Geschichte:

1962:
Gründung der Jugendakademie für politische Bildung, daraus entwickelte sich die heutige KUF-Abteilung "Kulturelle und politische Bildung".

1968:
Fertigstellung und Eröffnung des vom Jugendamt betriebenen Gemeinschaftshauses Langwasser.

1972:
Erstes Bardentreffen

1973:
Das selbstverwaltete Kommunikations- und Kulturzentrum KOMM startet seinen regulären Betrieb.

1975:
Der Kulturladen Rothenburger Straße (KuRo) öffnet als erster Nürnberger Kulturladen.

1976:
Die Trägervereine für eine Begegnungsstätte im Schloss Almoshof und den Kulturladen Nord (Kuno) formieren sich.

1977:
Das Amt für kulturelle Freizeitgestaltung wird aus der Taufe gehoben. Der Stadtrat befürwortet den Rahmenplan Freizeit, der das Konzept dezentraler kultureller Begegnungsstätten beinhaltet.

1978:
Schloss Almoshof wird Begegnungsstätte und der Verein Stadtteilzentrum DESI e.V. gründet sich. Die Katharinenruine im Herzen der Altstadt wird zum beliebten Open-Air-Spielort.

1979:
In der sog. Baracke an der Peter-Vischer-Schule beginnt der Aufbau des Peter-Vischer-Zentrums.

1980:
Eröffnung des Kulturladens Loni-Übler-Haus.

1981:
Die Massenverhaftung am 5. März 1981 im KOMM macht bundesweit Schlagzeilen. Erstes Südstadtfest am Kopernikusplatz.

1982:
Der Südstadtladen wird eröffnet und im Herbst kann die renovierte DESI in Selbstverwaltung eingeweiht werden. Auch der Kulturladen Zeltnerschloss bekommt mit einer Stadtteil-Wohnung erste Konturen. Das Sachgebiet "Kulturelle Ausländerarbeit" wird eingerichtet, das seit 1996 "Inter-Kultur-Büro" heißt.

1983:
In der Peter-Vischer-Schule wird die ehemalige Heizerwohnung für das Peter-Vischer-Zentrum (heute Vischers Kulturladen) umgebaut.

1985:
Der Kulturladen Zeltnerschloss öffnet seine Pforten und im alten Schulgebäude startet der Kulturladen Röthenbach einen provisorischen Betrieb.

1986:
KUF übernimmt vom Verein Schloss Almoshof die Trägerschaft für den neuen Kulturladen.

1987:
Die Tafelhalle wird im Herbst offiziell eingeweiht.

1988:
Der Kulturtreff Bleiweiß und der durch einen Verein getragene Bürgertreff Gebersdorf werden eröffnet.

1989:
Der Kulturladen Ziegelstein beginnt einen ersten provisorischen Betrieb und das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne auf der Wöhrder Wiese hat Premiere.

1990:
Der Kulturladen Gartenstadt wird eröffnet.

1992:
Die 1. Türkei Filmtage finden statt. Im Lauf der Jahre entwickelt der Verein Interforum e.V. zusammen mit KUF das Konzept des heutigen Filmfestivals Türkei Deutschland.

1995:
Erste Kinder- und Jugendkulturtage Traumräume im Großraum.

1996:
Ein Kompromisspapier zum Fortbestand des KOMM scheitert. Die Stadt kündigt daraufhin die Verträge mit der Selbstverwaltung.
Eröffnung des Kulturladens Ziegelstein.

1997:
Das Gemeinschaftshaus Langwasser wird den Kulturläden zugeordnet.

1998:
Der Kulturladen Röthenbach beginnt eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Russisch-Deutschen Kulturzentrum.

1999:
Die Kulturläden organisieren zur Eröffnung des 950. Stadtjubiläums die erste "Nürnberger Friedenstafel" zusammen mit dem Menschenrechtsbüro quer durch die gesamte Altstadt.
Erste "Filmtage der Menschenrechte" im Künstlerhaus.

2000:
Im Herbst wird der erste Bauabschnitt des Künstlerhauses fertig gestellt und das neue Kulturzentrum K4, das Kunsthaus und das Filmhaus nehmen den Betrieb auf.
"Nürnberg spielt!" bietet in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg ab jetzt alle zwei Jahre Spiel- und Kulturangebote an verschiedenen Spielzentren in der gesamten Stadt.

2001:
Der Kulturladen Rothenburger Straße bezieht gemeinsam mit der Stadtbibliothek das Bürgerzentrum Villa Leon.

2002:
Der Kopfbau am Künstlerhaus wird mit Nürnberg Info, Kultur Information, Artothek und Filmhaus-Cafe eröffnet.
Bardentreffen und Klassik Open Air wandern zum Projektbüro des Kulturreferats.
Das KUF wird dafür zur Anlaufstelle für Kinderkultur mit der Aufgabe Kultur-, Spiel- und Bildungsangebote zu bündeln sowie zu entwickeln. Auch das Sternenhaus, ein vorweihnachtliches Kinderkulturprogramm, wird zum KUF-Projekt.

2003:
Mit dem Projekt "Haltestelle! Kunst" wird Gleißhammer zur Ausstellungsfläche. Eine Neuauflage gibt es 2007 in der Südstadt.

2004:
Anpfiff für die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur

2005:
Der "Paula-Maurer-Preis" für innovative Projekte in der Zusammenarbeit von Kultur und Schule wird erstmals verliehen.

2006:
Der Stadtrat beschließt den Bau des Südstadtforums Qualifizierung und Kultur ("südpunkt"). Es soll nach seiner Fertigstellung einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel in der Nürnberger Südstadt leisten.
Wiedereröffnung der Tafelhalle nach Generalsanierung.
Die KinderUni für wissensdurstige Kids startet im Wintersemester 2006/2007.

2007:
KUF lädt zu seinem 30. Geburtstag viele Freunde und Freundinnen, Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen ins Gemeinschaftshaus Langwasser ein.
Zusammen mit dem Menschenrechtsbüro veranstaltet KUF die "Friedenstafel" anlässlich der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises wieder in Form einer langen Tafel entlang Kornmarkt und Dr. Kurt Schumacher Straße (seitdem alle zwei Jahre zur Preisverleihung)
"creole", der Wettbewerb für globale Musik aus Bayern findet erstmals als Teil eines bundesweiten Verbundprojekts in der Tafelhalle statt.

2008:
Laut Stadtratsbeschluss werden die Tafelhalle einschließlich Katharinenruine, das Künstlerhaus K4 und die Kulturinformation zusammen mit der Kunsthalle und der geplanten Fränkischen Galerie zur neuen Dienststelle KunstKulturQuartier.
Auf dem ehemaligen AEG-Gelände nimmt das KUF-Kulturbüro Muggenhof seinen Betrieb als Vorläufer für einen neuen zukünftigen Kulturladen in Nürnbergs Westen auf.
Die Musikschule Nürnberg kommt als neue Abteilung zu KUF.
Das dienststellenübergreifende Projekt "Da sein - Nürnbergs Wandel durch Migration" startet unter der Federführung von KUF. Bis 2012 thematisiert es in einer Vielzahl von Einzelprojekten die Veränderungen Nürnbergs durch die Zuwanderung der vergangenen Jahrzehnte.

2009:
Feierliche Einweihung des "südpunkt", der gemeinsam von Bildungszentrum, Stadt-bibliothek und KUF betrieben wird. Das als Niedrigenergiehaus gebaute Kulturzentrum in der Südstadt stößt auf große Begeisterung bei der Bevölkerung. Der Kulturtreff Bleiweiß und der Südstadtladen ziehen in das neue Kulturzentrum und werden zu "KUF im südpunkt".
KUF erhält den Auftrag die Entwicklung des Z-Bau zum "Haus für Gegenwartskultur" zu begleiten.
Die ersten Afrika-Tage finden unter dem Titel "Akwaba - Willkommen" statt.

2011:
Die "1. Nürnberger Integrationskonferenz" findet unter Federführung von KUF im südpunkt statt. Sie thematisiert seitdem regelmäßig aktuelle integrationspolitische Fragestellungen.
Der Aktionstag "Bäume für die Menschenrechte" wird ins Leben gerufen.
Das "KunstTandem", ein Ausstellungsprojekt der städtischen Kulturläden Nürnbergs sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit. Es ist ein gemeinsames Projekt, das die junge noch unbekannte Kunstszene Nürnbergs mit bereits etablierten Künstlerinnen und Künstlern aus Nürnberg zusammenspannt.

2012:
Eröffnung der "Werkstatt 141" als Vorläufereinrichtung für die zukünftige Kulturwerkstatt auf – ermöglicht durch das EU-Projekt "Second Chance" zur Umwidmung von Industriebrachen für kulturelle Zwecke. KUF ist dabei "Lead Partner".
Das durch zwei private Stiftungen initiierte Programm "MUBIKIN – Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen in Nürnberg" startet in zwei Schulsprengeln mit zehn Kindergärten und zwei Grundschulen und wird in den Folgejahren auf acht Schulsprengel ausgebaut. Den Unterricht erteilt die Musikschule Nürnberg, auch die Regiestelle ist bei KUF angesiedelt.

2013:
Mit dem Anne Frank Projekt setzt das KUF zusammen mit zahlreichen Partnern ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit und gegen Rechtsextremismus. Die Wanderausstellung "Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte" im Gemeinschaftshaus Langwasser steht im Mittelpunkt eines vielseitigen Programms.

2014:
25 Jahre Frauenkabarett im Loni-Übler-Haus. Über 100 internationale Künstlerinnen standen hier auf der Bühne.

2015:
"Freiraum 15", Nürnbergs erster Pop-up-Kulturladen, öffnet als vierwöchiges Pilotprojekt von jungen Kulturschaffenden in der Werkstatt 141.
Eröffnung des Z-Bau als Haus der Gegenwartskultur nach einer Generalsanierung.

2016:
Die "Kulturwerkstatt auf AEG" mit den Partnern Kulturbüro Muggenhof, KinderKunstRaum, Musikschule Nürnberg, Akademie für Schultheater und performative Bildung und Centro Español e.V. wird feierlich eröffnet.
30 Jahre Kulturladen Schloss Almoshof

2017:
30 Jahre Kulturladen Röthenbach
40 Jahre Amt für Kultur und Freizeit

2018:
Das Gemeinschaftshaus Langwasser wird während der zweijährigen Generalsanierung des Hauses 50 Jahre alt.
Beginn der Reihe "Kulturwerkstattgespräche" in der Kulturwerkstatt Auf AEG. Die Vortragsreihe gibt Anstöße zum kultur-und gesellschaftlichen Diskurs.

2019:
KUF engagiert sich in vielfacher Weise für die Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas 2025 u.a. beim Projekt "Songlines", dem "Global Art Festival" und der Erstellung des "Bewerbungsbuchs der Kinder und Jugendlichen".
Die Nürnberger Friedenstafel findet in diesem Jahr zum 10. Mal als Bürgerfest anlässlich der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises der Stadt Nürnberg statt.
Das "Global Art Festival" wird kreativ-politisch unter dem Motto "Aufbruch in die Utopie" am Nürnberger Rathaus eröffnet. Das vom Inter-Kultur-Büro unterstützte Netzwerk "Global Art Nürnberg" erhält einen Kulturpreis der Stadt Nürnberg.
Eröffnung der Nürnberger Fußballbibliothek in der Zentralbibliothek unter Mitwirkung der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur

2020:
Aufgrund der Corona-Pandemie sind auch die Einrichtungen des KUF für viele Wochen geschlossen, viele über die Jahre lieb gewonnene und geplante neue Veranstaltungen können nicht stattfinden oder nur unter starken Einschränkungen. Der "Lockdown" setzt aber auch viele kreative Ideen und neue digitale Formate in Gang.
Der "Raumkompass" als sichtbares Zeichen eines Leerstandsmanagements, für das KUF ein Konzept erarbeitet, geht als Plattform, die Angebot und Nachfrage von Kulturräumen organisieren soll, ans Netz.

2021:
Der langjährige KUF-Leiter Jürgen Markwirth verabschiedet sich in den Ruhestand und übergibt den Stab an seine Nachfolgerin Annekatrin Fries.
Nachdem bis Mai die Pforten erneut geschlossen bleiben, sind im Sommer zahlreiche Formate unter freiem Himmel angeboten. Die partizipative Plattform KommVorZone erobert die Südstadt als temporärer Ort der Begegnung, Kultur und Kreativität. Die Nürnberger Kulturläden° gehen unter dem Motto „Auf gute Machbarschaft“ mit mobilen Angeboten in ihre Stadtteile.
Das Gemeinschaftshaus Langwasser eröffnet nach der Generalsanierung wieder.
In Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum geht das dritte Global Art Festival zum Thema „Transkultur im Museum“ an den Start.

2022:
Die Kulturplattform „KommVorZone“ startet im Juni mit einem proppenvollen Eröffnungsprogramm. Bis Ende Juli erfreut man sich im Annapark und an weiteren Plätzen in der Südstadt am Wohnzimmer im Freien mit seiner Bühne und zahlreichen Aktionen. Jeden Mittwoch gibt es Speed Datings mit der Politik. Man konnte sich für Workshops Plätze zu sichern, Spiel- und Sportgeräte ausleihen und selbst beteiligen. Die KommVorZone ist ein partizipatives Stadtteilprojekt, in dem die Bevölkerung der Südstadt ihre eigenen Veranstaltungen für ein achtwöchiges Open-Air-Programm plant und durchführt.

Unter dem Motto „11xGRÜN“ widmen sich die Nürnberger Kulturläden° mit zahlreichen Veranstaltungsformaten dem Klimaschutz und der ökologischen Nachhaltigkeit. Ob Hochbeet, DIY-Workshops und Repaircafés, Exkursionen oder Netzwerktreffen: Gemeinsam wird in über 50 Veranstaltungen mit interessierten Menschen gewerkelt, entwickelt und ausprobiert, wie sich Nachhaltigkeit im Alltag besser umsetzen lässt.

Am 21. Juli feiern 500 Schülerinnen und Schüler den Abschluss ihres Projekts „Frieden ist Klasse!“. Zur frühen Förderung eines friedlichen Zusammenlebens und einer weltoffenen Geisteshaltung hat KUF mit Nürnberger Grundschulen ein Projekt entwickelt, um Kinder kreativ an das Themenfeld „Frieden“ heranzuführen. Sie lernen dabei von klein auf, sich für ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander einzusetzen. Bei der Umsetzung gehen sie in Begleitung von Künstler*innen individuelle Wege. Alles, was sie an Wissen erwerben, geben sie an Partnerklassen weiter.

Das Gemeinschaftshaus Langwasser startet mit Kino, den „Langwasser Lichtspielen“ und verwandelt sich jetzt einmal im Monat in Kooperation mit dem Casablanca Filmkunsttheater in ein Kino auf einer 28 Quadratmeter großen Leinwand.

Der Kulturladen Schloss Almoshof betrachtet die Geschichte des Schlosses – von seiner Entstehung bis zur gegenwärtigen Nutzung. Die multimediale Ausstellung „Ein Dorf und sein Schloss: Menschen aus Almoshof erzählen“ läßt die Besucherinnen und Besucher mit allen Sinnen eintauchen.

Das Sternenhaus leuchtet wieder und lockt rund 20.000 große und kleine Besucherinnen und Besucher zu Ballett, Tanz, Theater und Musik ins Heilig-Geist-Spital.

Das KUF kennenlernen

Die Vielen

Die Vielen
URL dieser Seite
<http://www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/kuf_geschichte.html>