Die Mobile Buchwerkstatt: Kinder machen Bücher

Mobile Buchwerkstatt Rotary Club Sebald

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Viele Stunden Arbeit und viel Herzblut investierten Herr Dr. Knöchlein vom Rotary Club Nürnberg Sebald und Herr Pogner von der Schreinerei Pogner in den Ausbau des Fahrzeugs.


Die Mobile Buchwerkstatt – dank Partner wurde es möglich

Dankeschön an den Rotary Club Nürnberg Sebald!
Das Amt für Kultur und Freizeit bedankt sich mit den mittlerweile mehr als 2300 Kindern und Jugendlichen aus über 40 Nürnberger Schulen und Einrichtungen beim Rotary Club Nürnberg Sebald. Der Rotary Club Nürnberg Sebald hat die Idee der „Mobilen Buchwerkstatt“ mitentwickelt, das Fahrzeug mitsamt Zubehör angeschafft und als fahrende Werkstatt mit viel Zeiteinsatz ausgebaut.
Anlässlich seines 50-Jährigen Jubiläums im September 2013 unterstützt der Rotary Club Nürnberg Sebald die Stadt Nürnberg durch die Finanzierung der „Mobilen Buchwerkstatt“ mit Leistungen in einem Gesamtwert von 50.000 Euro.
Die Unterstützung wurde 2018 mit weiteren 25.000 Euro für 5 Jahre verlängert.

Alles drin und dran: Das Auto

Die Mobile Buchwerkstatt ist mit allem ausgestattet, was man braucht, um ein Buch zu produzieren: Druckpresse, Papierschneide- und Buchbindemaschine, Stapeltrockner, Arbeitsmaterialien sowie Werkzeuge für verschiedene Druck- und Bindetechniken. Das technische Gesamtkonzept ist durch fahrbare Module sowohl für den Einsatz im Freien als auch in Schulräumen ausgerichtet. Zudem verfügt das Auto über ein ausziehbares Dach.

Das Konzept

Die Mobile Buchwerkstatt fährt mit einem spannenden kulturellen Bildungsangebot für Schüler*innen ab Klassenstufe 2 Nürnberger Schulen an. Im Sinne eines ganzheitlichen Lernens vermittelt sie über größere und kleinere Buchprojekte Freude an der Entwicklung einer Geschichte, am Lesen, am Schreiben und an der Sprache sowie an der kreativen Umsetzung. Kinder denken sich Geschichten aus und schreiben sie nieder. Mit der Mobilen Buchwerkstatt können Kinder und Jugendliche eigene Geschichten in selbst gebundenen Büchern festhalten. Sie illustrieren, setzen und drucken bis die bunten Produkte ihrer Fantasie als gebundenes Buch vor ihnen liegen.


Das Team

Das buch- und druckfreudige Künstlerteam der Mobilen Buchwerkstatt gehört natürlich auch dazu. Die Projektleitung hat Carola Streib vom KinderKunstRaum. Mit dabei sind immer einige freischaffende Künstlerinnen und Künstler: Barbara Engelhard, Stephan Schwarzmann, Lana Novikova, Mariella Falke, Ina Ritter, Judith Gahl.


Projektformen

1-Tages-Projekt

Bei dieser Projektform entsteht ein Klassenbuch, zu dem jedes Kind eine Doppelseite mit Text und Bild beisteuert. Zu den kurzen Texten wird eine passende Buchillustration gezeichnet und im Anschluss mit Linolschnitttechnik gedruckt. Ebenso werden die Buchdeckel hergestellt und gemeinsam gestaltet. Die einzelnen Komponenten werden vom KinderKunstRaum zu einem Buch gebunden.

Klassenstufe: ab 2. Klasse
Umfang: Ein Schulvormittag (8 bis 13 Uhr)

3-Tages-Projekt

Beim 3-Tages-Projekt erstellt jedes Kind sein eigenes Buch. Jeden Schritt – vom Erstellen des Buchplans (Storyboard), über das Drucken der Bilder, bis zum Binden des Buches – macht jedes Kind. Am Ende steht die Präsentation der eigenen Geschichten.

Klassenstufe: ab 3. Klasse
Umfang: Drei Schulvormittage (8 bis 13 Uhr)


Projekttagebuch

Fledermäuse, Elefanten und Bären: Die Welt der Kuscheltiere

Die Klasse 1c der Grimm-Schule brachte ihre treuesten Freund*innen und Gefährt*innen zu Papier und lernte dabei die Technik des Linoldrucks kennen. Durch bunt gestaltete Texte erweckten die Kinder ihre Bilder zum Leben und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Als gebundenes Buch können ihre Werke nun bestaunt und in Erinnerung gehalten werden.


Dr. Theo-Schöller-Mittelschule: Ich-Bücher

An 3 Tagen haben die Schüler*innen einer Deutschklasse ihr Ich-Bücher gestaltet. Darin zeigen sie, wer sie sind und was sie einzigartig macht.


Adalbert-Stifter-Schule: Fliegende Sachen, das Geisterschreckenhaus und der Weihnachtsmarkt

Die Klasse 2b haben ihr Klassenbuch der "Superkräftenlegende" gewidmet. Während sich im Buch der Klasse 2c "Die Stadt Nürnberg" mit ihren Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten zeigt. Gruselig wird es mit der Klasse 4a und ihrem Werk mit dem Namen "Das Geisterschreckenhaus".


Riesenbücher: Phantastische Wesen, Frisuren der Zukunft und die vier Elemente

Während der langen Pause, in der es keine reguläre Mobile Buchwerkstatt gab, entstand ein völlig neuartiges Kunstprojekt: Das Riesenbuch. An der Staffelei bemalte Malpappen wurden von der Künstlerin Kora Wowy in wunderbare großformatige Bücher gebunden. Mit dabei waren 13 Klassen der Paul-Moor-Schule, die Kita Vier Elemente und die Mittelschule Schlössleinsgasse.


Grundschule Thoner Espan: Von allerbesten Pferden und diebischen Gartenzwergen

Es war ein Büchermarathon! Vier Klassen der Grundschule Thoner Espan machten im Oktober und November eigene Bücher. Dabei ging es zwischen den Buchdeckeln lustig zu ("Die verrückte Schokolade" ist alt und wird zu neuem Leben erweckt), kreativ ("Die kleine Malerin Molli", siehe Bildergalerie), märchenhaft ("die Wölfin und das besondere Mädchen" mit einer wunderbaren Mensch-Tier-Freundschaft) oder erlebnisreich ("Der Urlaub in Griechenland").


Gebrüder-Grimm-Schule: Zwischen Weihnachtszauber und gefährlichen Abenteuern

Mitte Dezember erstellte die 3. und 4. Klasse der Gebrüder-Grimm-Schule im 3-Tages-Buchprojekt ihre eigenen Bücher zu ihren selbstgeschriebenen Geschichten. So kurz vor Heiligabend entstanden viele unterschiedliche Weihnachtsgeschichten ("Die vergessene Weihnacht" oder "Die Weihnachtskrise"), aber auch gefährliche Abenteuer von Piloten ("Jeff der kleine Pilot"), schrecklichen Unwettern ("Allein im Gewitter") und Seeungeheuern ("Das Seeungeheuer").

Im Gemeinschaftsklassenbuch "26 Freunde" wurden die Kuscheltiere der 1. Klasse verewigt. Jedes Kind durfte mit einem kurzen Steckbrief und Bild eine Doppelseite zu seinem Lieblingskuscheltier gestalten.


Dr.Theo-Schöller-Mittelschule: Ein Buch über mich selbst

Im Februar entstanden ganz besondere "Ich-Bücher", die außen und innen ihre Autor*innen spiegeln. Mit Spiegelfolie auf dem Cover und kurzen Texten über sich selbst. Dazu gestalteten sie Porträtbilder, zeigten, was ihnen wichtig ist und setzten dies in Linolschnitten um.

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