Weiterentwicklung von Erzählmotiven für Nürnberg

Stilisierte Darstellung zum Thema Erzählmotive

Dem Anliegen, „Nürnberg in all seinen kulturhistorischen Facetten durch zukunftsgerichtete Bilder gerecht zu werden“ (vgl. Abschlussbericht, S. 15), widmet sich im Besonderen der Prozess der Kulturhauptstadtbewerbung und damit das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt 2025 mit den Themen der Kulturhauptstadtbewerbung:

Menschlichkeit - embracing humanity

Geschichtsvergessenheit ist fatal, besonders in Zeiten, in denen demokratische Werte brüchiger werden. Ebenso darf die Vergangenheit nicht musealisiert oder idealisiert werden. Beides verstellt den Blick auf die Gegenwart und die Zukunft. Wir nehmen unser historisches Erbe an und rücken die Ungerechtigkeiten von heute in den Blick: Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung sind Teil der alltäglichen Realität. Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen: Miteinander, Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Menschenrechte.

Weltgestaltung - exploring reality

Behaims Globus, Dürers Sternenkarten, die älteste Kunstakademie, Nürnberg die Spielzeugstadt: Arbeiten, Lernen und Spielen haben Stadt und Region über Jahrhunderte geprägt und tun es noch immer. Wir fragen danach, wie wir in Zukunft ein sinnvolles, produktives und gutes Leben führen können und stellen uns technologischen, digitalen und kulturellen Herausforderungen. Eine Stadt von Visionärinnen und Visionären, Forscherinnen und Forschern, Künstlerinnen und Künstlern soll ihre DNA nutzen und zum kreativen Labor für Arbeit, Experiment, Spiel und Kunst werden.

Miteinander - evolving community

Nürnberg ist heute eine superdiverse Stadt mit großen sozialen Unterschieden und Herausforderungen. In ganz Europa werden Ängste instrumentalisiert, Isolation und Abspaltung nehmen zu – Europa bröckelt an vielen Ecken. Nürnberg erklärt das Miteinander als Ziel und fragt, wie Gemeinschaft in der Zukunft fair gesichert und gefördert werden kann. Im Fokus stehen das soziale Miteinander, die Transkulturalität und die Nachhaltigkeit. Die Stadt gehört uns allen – lasst sie uns gemeinsam gestalten!

Die Zukunft der Nürnberger Kulturlandschaft lässt sich dabei nicht ohne die Region denken. Deshalb diskutierten Akteurinnen und Akteure der Metropolregion beim Vernetzungstreffen im Oktober 2018 und bei der Kulturkonferenz im Juli 2019 über gemeinsame Themen und Herausforderungen, die Teil einer "Neuerzählung" der Metropolregion werden können.

Nürnberg und die Metropolregion als Zentrum des "Spiel(en)s"

Nürnberg und die Metropolregion sind bis heute Zentrum des Spiel(en)s: Nicht nur durch die internationale Spielwarenmesse, das Spielzeugmuseum und die regionalen Spielwarenmanufakturen nimmt das Thema "Spiel" hier einen besonderen Stellenwert ein. Spielen ist eine der ältesten Kulturtechniken des Menschen und funktioniert in allen Kulturen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Bildungsstand. Und längst hat die Digitalisierung immer wieder neue Spielwelten und damit neue Kultur-, Bildungs- und Lernformen geschaffen. Beim Vernetzungstreffen im Oktober 2018 im Pellerhaus konnten die Teilnehmenden einen ersten Blick hinter die Kulissen des zukünftigen "Haus des Spielens" werfen, dessen Profil aktuell mit der Veranstaltungsreihe "Testspiele" dynamisch und partizipativ entwickelt wird.

Handwerks- und Industriegeschichte als regionales Narrativ

Handwerks- und Industriegeschichte sowie Industriekultur werden in der Metropolregion Nürnberg von vielen Akteurinnen und Akteuren aus lokaler Perspektive erzählt. Doch wie können wir die regionalen Vernetzungen, Verflechtungen und Zusammenhänge stärker herausstellen? Und kann dadurch eventuell ein neues Narrativ der Region entstehen? Welche Voraussetzungen und Formate braucht es dafür? Diesen Fragen ging eine Gruppe regionaler Vertretungen während der Kulturkonferenz in Lauf am 12. Juli 2019 nach. Seit September 2019 fanden weitere Fortsetzungstreffen statt.

Wie geht es weiter?

Seit Januar 2019 findet in Nürnberg und der Europäischen Metropolregion das „local based game”-Projekt gameON2025 statt, mit dabei sind Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach und der Landkreis Roth. An jedem dieser Orte gibt es Jugendliche und junge Erwachsene, die gemeinsam als Gruppe ein digitales Spiel bauen. Mittlerweile sind die Spiele fertiggestellt und können über die App "gameON2025" gespielt werden.

Im September 2019 startet die nächste Runde der "Testspiele" im Nürnberger Pellerhaus. Die Fortsetzung der "Testspiele" bietet eine Vielzahl an Spielemöglichkeiten – von Spielenachmittagen und Zockerabenden über Exit Games und Rollenspiele bis hin zu Vorträgen und Spieleberatungen. Auch Ausstellungen und Spieleführungen sind im Programm.

Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt 2025

Hans-Sachs-Platz 2

90403 Nürnberg

Telefon 09 11 / 2 31-2 02 50

Telefax 09 11 / 2 31-2 02 59

Zur verschlüsselten Übertragung Ihrer Nachricht:

Haus des Spielens

Pellerhaus

Egidienplatz 23

90403 Nürnberg

Telefon 09 11 / 2 31-1 52 57

Telefax 09 11 / 2 31-1 40 20

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Partnerinstitutionen und Aktivitäten

Logo der Kulturhauptstadtbewerbung N2025

Bewerbungsbüro N2025

Was ist Nürnberg? Nürnberg repräsentiert wie kaum eine andere Stadt Höhen, aber auch Tiefen der europäischen Geschichte. Die Kulturhauptstadt Europas 2025 ist für Nürnberg die Chance, den Blick in die Zukunft zu richten und Neues zu wagen, ohne dabei die Vergangenheit zu vergessen. PAST FORWARD!

Logo des Projekts GameON2025

gameON2025

Informationen rund um das regionale "local based game"-Projekt sowie die QR-Codes der fertiggestellten Spiele finden Sie auf der Projekt-Website.

Das Haus des Spielens im Pellerhaus

Das "Haus des Spielens" im Pellerhaus

Das "Haus des Spielens" wird die neue Kultur- und Begegnungsstätte im nördlichen Herzen der Nürnberger Altstadt. Durch die universelle Sprache des Spiels wird das Pellerhaus für die Bevölkerung und spielbegeisterte Besucher und Besucherinnen neu zum Leben erweckt. Das Konzept des Hauses soll dabei sowohl die analoge wie die digitale Spielewelt, die unterhaltsamen wie die lehrreichen und ernsten Seiten des Spielens umfassen.

Logo der CTZ

CTZ Nürnberg

Der Verkehrsverein Nürnberg e.V., besser bekannt als die Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ), vermarktet Nürnberg weltweit im Bereich Städtetourismus sowie im Tagungs- und Kongresswesen. Der Austausch, insbesondere mit den kulturellen Einrichtungen der Stadt Nürnberg, ist hierbei essentiell.

Die Partnerstädte auf einer Europakarte

Amt für internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg

Das Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg koordiniert internationale Kontakte, organisiert und betreut Projekte und Veranstaltungen sowie humanitäre Hilfsmaßnahmen. Es ist insbesondere für den Ausbau und die Pflege der kommunalen Partnerschaften und Freundschaften zuständig.

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