„Erinnerung bewahren – authentische Orte erhalten – Verantwortung übernehmen“

Im April besuchten die 10a und die 10c sowie der gesamte 9. Jahrgang mit ihren Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Konzentrationslager Flossenbürg. Dort nahmen die Klassen an einer 2 stündigen Führung teil und konnten einen Dokumentationsfilm zur Gedenkstätte anschauen.
In Gruppen machten die Schüler und Schülerinnen sich zusammen mit einem Rundgangsleiter auf die Spuren der Häftlinge. In den Jahren 1938 bis zur Befreiung Ende April 1945 waren im KZ Flossenbürg ca. 100.000 Menschen inhaftiert und mussten dort Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus ganz Europa: Polen, Tschechen, Türken, Iren, Italiener, Deutsche. So wurden Juden, Andersdenkende, Homosexuelle im KZ Flossenbürg interniert. Einer der bekanntesten Insassen Flossenbürgs war Dietrich Bonhoeffer, der wie viele Häftlinge dort umgebracht wurde. Tausende von den Inhaftierten starben an Unterernährung, Krankheiten oder durch Arbeitsunfälle. Nur ca. 6500 Häftlinge überlebten die Greuel der Nationalsozialisten. Unter ihnen waren auch ca. 800 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Den Steinbruch, in dem die Häftlinge täglich 13 Stunden arbeiten mussten, konnten die Klassen zum Abschluss der Führung besichtigen.

2018flossenbuerg

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