Am 15. Juli 2022, unserem vorletzten Schultag, besuchten wir im Rahmen der 14. Nürnberger Afrikatage “AKWABA” das Schulkino im Nürnberger Filmhaus. Die Vorstellung begann nicht wie üblich mit Werbung, Popcorn und Cola, sondern mit einer herzlichen Begrüßung einer Vertreterin der Nürnberger Initiative für Afrika. Nach einer kurzen Einführung in die Geografie und das Alltagsleben in Burkina Faso hieß es dann "Film ab".
Wallay handelt vom 13-jährigen Ady, der sichtlich Probleme mit seinem
alleinerziehenden Vater hat. Kurzum beschließt der Vater, seinen Sohn für einen Sommer nach Burkina Faso zu seinem Onkel zu schicken. Der Junge, der von seinen Lebensgewohnheiten in Frankreich geprägt ist, denkt, dass er in den Urlaub fährt. Er muss sich jedoch den örtlichen Gepflogenheiten anpassen und lernen, ein Mann zu werden...
Im Anschluss an die Filmvorstellung diskutierten wir noch über das Gesehene und verglichen es mit unseren eigenen "Afrikaerfahrungen". Der Erfahrungsaustausch war auch deshalb sehr interessant, weil die Familie eines Mitschülers selbst aus der Nähe kommt. Vieles, was im Film gezeigt wurde, konnte somit bestätigt und nochmal aus erster Hand wiedergegeben und erklärt werden. Auch die Nachbesprechung am letzten Schultag förderte noch vertiefte Erkenntnisse zutage. Zum Beispiel, dass man Menschen, denen es an Liebe fehlt, nicht mit Strenge und Bestrafung hilft. Wallay öffnete sich nicht gegenüber strafenden, sondern ihm zugewandten Menschen. Letztlich war es die Liebe seiner Großmutter, die er in Afrika zum ersten Mal kennenlernte, die ihm Anstoß zur Veränderung gab.
Fazit: Unterhaltsamer und lehrreicher Film, der zum Nachdenken und Nachfühlen anregt. So wurden die letzten Schultage im Fach Ethik und Religion kurzweilig.
Bedanken möchte wir uns noch bei Frau Belzer für die Organisation dieses schönen Jahresabschlusses und beim Förderverein der B1, der uns den Eintritt finanziert hat.
TEM11a, TEM11c
