Zwei Personen übergeben einen Schlüssel, man sieht nur die Hände.

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Sozialwohnung und Wohnungsvermittlung der Stadt Nürnberg

Ausfüllen eines Antrags © Pixabay

Der Begriff Sozialwohnungen ist umgangssprachlich und bezieht sich auf kommunal geförderte Wohnungen. Diese Wohnungen sind kostengünstiger in der Miete als herkömmliche Mietwohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt. Um sich um eine Sozialwohnung zu bewerben ist die Beantragung eines Wohnberechtigungsscheins erforderlich. Diesen können Sie auch Online beantragen.
Wie das alles funktioniert - von der Antragstellung, über die Ausstellung des Bescheides bis hin zu Angeboten für Wohnungen - können Sie in diesem Schaubild erfahren:

Wie der Vorschlagsprozess funktioniert, können Sie in dieser Tabelle nachvollziehen. Weitere Ausführungen zu den einzelnen Schritten im Folgenden.
1. Schritt:
Antragstellung		2. Schritt:
Prüfung des Antrags		3. Schritt
Antragsbewilligung		4. Individuelle Fallbewertung nach Dringlichkeit durch das Sozialamt5. Wohnungsvorschlag
Den Antrag bei der Wohnungsvermittlung der Stadt Nürnberg stellen.Die Stadt Nürnberg prüft Ihren Antrag.Sie erhalten den Wohnberechtigungsschein per Post.Verschiedene Faktoren werden von der Wohnungsvermittlung bewertet.Ist ein passendes Wohnungsangebot dabei, erhalten Sie einen Vorschlag

Leistungsempfangende und Geringverdienende können bei der Wohngeldstelle des Sozialamts, Marienstraße 6 in Nürnberg im Bereich Wohnungsvermittlung einen Antrag auf eine kommunal geförderte Wohnung stellen.

Der Antrag wird nun von den Sachberaterinnen und Sachbearbeitern im Sozialamt geprüft. Voraussetzung für die Bewilligung des Antrags und damit für die Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins ist die Wahrung von Einkommensgrenzen sowie ein gewöhnlicher Aufenthaltsort in Deutschland d.h. Sie müssen in Nürnberg gemeldet sein um einen Wohnberechtigungsschrein zu bekommen.

Sie erhalten nach einiger Zeit einen Bescheid, mit dem Ihr Antrag bewilligt wird. Damit wird Ihnen auch der Wohnberechtigungsschein ausgehändigt. Der Antrag hat eine Geltungsdauer von 1 Jahr. Danach, müssen Sie erneut einen Antrag einreichen, es sei denn, Sie haben bereits eine Wohnung gefunden.

Die Wohnungsvermittlung bekommt laufend Objekte zur Verfügung gestellt, die Sie an Bürgerinnen und Bürger aus der Warteliste der Wohnungsvermittlung vermitteln können. Welcher Haushalt dabei zum Zug kommt ist abhängig von Dringlichkeitsfaktoren. Diese sind:
- Obdachlosigkeit
- Gesundheitliche Gründe (Behinderung oder chronische Erkrankungen)
- nicht selbst verschuldete Kündigung (wegen Eigenbedarfs des Eigentümers)
usw.

WICHTIG ! sollte eine besondere Dringlichkeit bei Ihnen vorherrschen, sollten Sie in jedem Fall dem Antrag auf einen Wohnberechtigungsschein entsprechende Nachweise beilegen. Erst dann wissen die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen des Sozialamtes bescheid, und können diese Faktoren auch entsprechend berücksichtigen.

Ist eine Wohnung über das Sozialamt zu vergeben, bekommt der Eigentümer der Wohnung 5 Haushalte vorgeschlagen. An diese 5 Haushalte schickt das Sozialamt dann schreiben mit der Bitte, sich bei dem Vermieter zu melden und einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.

WICHTIG ! Sie müssen den Besichtigungstermin eigenständig vereinbaren. Bekommen Sie einen Brief von der Wohnungsvermittlung des Sozialamtes, sollten Sie in jedem Fall reagieren.

Nach dem Besichtigungstermin entscheidet der Eigentümer, welchen Mieter er für seine Wohnung wählt. Diese Information gibt er dann an das Sozialamt zurück.

Sind Sie nach der Besichtigung nicht zum Zuge gekommen, bleiben Sie weiter in der Liste der Wohnungsvermittlung und erhalten weitere Schreiben für Besichtigungstermine.

Die Wohnungsvermittlung über das Sozialamt ist ein wichtiges Instrument, um Haushalte im Leistungsbezug oder mit wenig Einkommen den Weg zu einer Wohnung zu ermöglichen. ABER, es kann sehr lange dauern bis Sie eine Wohnung vorgeschlagen bekommen.

WICHTIG ! versuchen Sie auch eigenständig eine Wohnung zu finden und verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Wohnungsvermittlung des Sozialamtes. Es ist sehr wichtig, dass Sie aktiv suchen und auch bei Rückschlägen nicht aufgeben.