Baufortschritt
Die Baumaßnahmen in und an der Kongresshalle
Im Innenhof der Kongresshalle tut sich was: Erste Baumaßnahmen setzen ein Zeichen für die Fortschritte auf dem Weg zur künftigen kulturellen Nutzung des Gebäudes. Auf dieser Seite sind die wichtigsten Informationen zum aktuellen Geschehen auf der Baustelle zusammengefasst.
Aktuelle Baumaßnahmen
Sperrung des Innenhofs
Seit Beginn der Maßnahmen zur Schadstoffbeseitigung ist der Innenhof eine Baustelle und deshalb für die Öffentlichkeit vollständig gesperrt. Um während der Bauphase weiterhin den Blick in den Innenhof zu ermöglichen, wurde eine Besucherplattform eingerichtet.
Blick von oben auf die Besucherplattform im Innenhof der Kongresshalle. Eine blaue Folie bedeckt die ehemalige Feuerwehrübungsfläche, die zum Zweck der Dekontaminierung vollständig beseitigt wurde.
Ausblick: Bauplanungen für das Jahr 2024
Die Dekontaminierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Jahresende 2024 andauern. In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen die Maßnahmen zum Substanzerhalt und zur grundsätzlichen Nutzbarmachung des Kongresshallen-Rundbaus beginnen. Dazu gehören die Arbeiten an der Gebäudehülle. Grundsätzlich sollen die Fassaden weitestgehend unverändert erhalten und bauliche Maßnahmen auf das unbedingt Notwendige beschränkt werden.
Konkret geht es im Wesentlichen darum, die Ziegelfassade im Innenhof und die Granitfassade der Außenseite so zu sichern, dass keine losen Teile abbrechen und herunterfallen können. Dazu wird die Fassade voraussichtlich mit heißem Wasserdampf gereinigt, aller Bewuchs samt Wurzeln und Substrat entfernt sowie lose Bestandteile abgenommen. Soweit statisch und zur Reduzierung einer weiteren Schädigung erforderlich, werden schadhafte Ziegel ersetzt und offene Fugen verschlossen.
Wichtig ist auch die Herstellung eines geordneten Wasserablaufs, gerade im Innenhof, wo die nie als Außenwand geplante Fassade seit mehr als 80 Jahren der Witterung ausgesetzt ist. Bei allen Maßnahmen soll die Habitatfunktion der Fassade (insbesondere für Fledermäuse und Gebäudebrüter) umfassend erhalten werden.
Auswirkungen der Baustelle auf Verkehrsführung und Parkplätze
Während der Bauarbeiten wird sichergestellt, dass Nutzer und Anlieger der Kongresshalle weiterhin Zugang zu den Bereichen haben, die für den Betrieb notwendig sind.
Die Umfahrung der Kongresshalle – also die Verbindungsstraße zwischen Bayernstraße und Großer Straße – wird für den Baustellenverkehr genutzt. Eine Vollsperrung ist nicht geplant.
Reisebusse können bis auf Weiteres am Südost-Ende des nördlichen Kopfbaus halten, um die Besucherinnen und Besucher des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände aussteigen zu lassen. Wegen der Sperrung können die Busse allerdings nicht mehr im Innenhof wenden; sie werden die Kongresshalle im Uhrzeigersinn umfahren. Baufahrzeuge, die in den Innenhof müssen, fahren von Süden an und nach Süden ab. So lassen sich Baustellenverkehr und Besucherverkehr zum derzeitigen Ausstellungsbereich des Doku-Zentrums weitgehend trennen.
Im Innenhof, der als Baustelle gesperrt ist, kann seit Jahresbeginn 2024 nicht mehr geparkt werden. Alle anderen Parkplätze im unmittelbaren Umfeld der Kongresshalle bleiben zunächst erhalten, abgesehen von einigen Stellplätzen an der südöstlichen Ecke des südlichen Kopfbaus. Nach Abbau der Containerbauten des Doku-Zentrums auf der Umfahrungsstraße werden dort nach Möglichkeit weitere Parkplätze eingerichtet.