Kulturhauptstadtbewerbungsbuch der Kinder und Jugendlichen

Nicht nur die Erwachsenen bewarben sich mit einem Buch um den Titel „Kulturhauptstadt 2025“! In ihrem ganz eigenen Kulturhauptstadtbewerbungsbuch stellten Kinder und Jugendliche aus der Stadt Nürnberg ihre Gedanken und Ideen und Wünsche zur Kulturhauptstadt Nürnberg in Europa vor.

Dabei gingen sie von eigenen Erfahrungen, ihrem Lebensumfeld und dem Alltag in ihrer Stadt aus. Spiel und Freizeit, Bildung, Kultur, Gesundheit, Umwelt, Meinungsäußerungwaren alles Themen, um die es sich drehte. Kinderrechte wurden in die Zukunft gedacht.
Über ein halbes Jahr hinweg arbeiteten für das Kulturhauptstadt-Bewerbungsbuch der Kinder und Jugendlichen rund 400 Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 20 Jahren aus Organisationen, Verbänden oder aus dem Klassenverbund verschiedener Schularten aus dem ganzen Stadtgebiet mit.

Die Kooperationspartner reichten vom Landesbund für Vogelschutz, dem Gostner Hoftheater, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bis hin zum Jugendamt der Stadt Nürnberg und der Kinderkommission. So besuchte zum Beispiel die Mobile Buchwerkstatt – eine fahrbare Druck- und Buchwerkstatt – für „Post aus Nürnberg“ die Sperberschule und die Astrid-Lindgren-Schule. Dort entstanden Karten mit persönlichen Botschaften in Text und Bild, die an die ganze Welt versendet wurden.

Mädchen aus dem Internationalen Frauen- und Mädchenzentrum setzten sich mit „Berühmten Nürnbergerinnen“ auseinander und entwarfen ihr zukünftiges „Ich" im Jahr 2035. Jugendliche aus einer Deutschklasse der Dr. Theo-Schöller Mittelschule, die teilweise erst ganz kurz in Nürnberg leben, erstellten ihr Buch mit dem Titel „Ich und die Stadt“.

Die Kinder und Jugendliche gingen bei den Projekten von ihren Erfahrungen aus, dachten in die Zukunft und nutzten dazu künstlerisch-spielerische Ausdrucksformen. Die insgesamt acht Einzelprojekte orientierten sich an Kinderrechtsthemen wie Bildung, Freizeit, Spiel, Meinungsfreiheit, Beteiligung oder Gesundheit. Künstlerinnen und Künstler aus Nürnberg und der Region begleiteten die Kinder und Jugendlichen beim Prozess.

Herausgekommen ist ein Buch, das einerseits zeigt, was Kinder und Jugendliche interessiert und ausmacht. Andererseits gibt es ihnen Raum für ihre Verbesserungsvorschläge, etwa „mehr Insekten“, dass es „Konzerte für Kinder gibt, dass sie ihre Talente zeigen können“ oder „die Umwandlung leerstehender Flächen in bezahlbaren Wohnraum“. Alles in allem sind sie gerne in Nürnberg zu Hause, denn sie finden: „Nürnberg ist eine sehr schöne Stadt“.

Die Inklusionsklasse der Wahlerschule erzählt in ihrem selbstgestalteten Trickfilm „Nürnberg in Gefahr“ von den Erfindungen, die Nürnberg schöner, lustiger und besser machen. Hier ist der Film zu sehen.

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