Der Biber (lat. Castor fiber)

Biber am Ufer

Merkmale und Lebensweise

Der Europäische Biber (lat. Castor fiber) ist das größte einheimische Nagetier und kann ein Gewicht von bis zu 30 kg erreichen. Seine Körperlänge kann bis zu 130 cm betragen, wovon bis zu 30 cm auf den abgeflachten beschuppten Schwanz entfallen können. Der haarlose flache Schwanz und die Körpergröße sind die besten Unterscheidungsmerkmale zu den ähnlich aussehenden Bisamratten und Nutrias.

Biberspuren an Bäumen

Biber sind reine Pflanzenfresser und machen keinen Winterschlaf. Daher haben sie die Fähigkeit entwickelt Rinde und Zweige von Bäumen zu fressen. Biber sind am Gewässer geschickte Baumeister. Sie bauen ihre Schlaf- und Vermehrungsstätten so, dass sie hinein schwimmen können, innen aber Atemluft haben. Mit ihren ständig nachwachsenden, scharfen Schneidezähnen fällen sie Gehölze und sogar große Bäume.

Vorkommen

Ursprünglich waren Biber in ganz Europa mit Ausnahme von Island und Irland zuhause. In Bayern kamen sie bis auf die höheren Lagen der Mittelgebirge und der Alpen flächendeckend vor. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie ausgerottet. Biberpelz, das Fleisch und das als Arzneimittel verwendete Bibergeil ließen sich gut vermarkten. Heute, über 40 Jahre nach der Wiedereinbürgerung an der Donau, sind sie in Bayern wieder weit verbreitet.

Im Stadtgebiet von Nürnberg zeigen sich erst seit 2010 wieder Spuren, der hier vor allem nachts aktiven Biber. Der Biber, der in der Nähe des U-Bahn-Ausgangs "Wöhrder Wiese" direkt in der Nürnberger Altstadt in der Pegnitz lebt, ist wohl das bekannteste Tier.

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