Am 2. Dezember bekam die Klasse 8b des Kunstzweiges einen Besuch der besonderen Art: der international erfolgreiche und in Nürnberg durch zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel der blauen Nacht bekannte und beliebte Künstler Pablo Fontagnier alias HOMBRE SUK übernahm den Kunstunterricht für eine Stunde. Da das Atelier des Künstlers in Laufnähe zur Schule liegt, erklärte sich Herr Fontagnier auf Anfrage ganz spontan und unkompliziert bereit, den Schülern einen Einblick in sein Leben und Schaffen zu geben und beantwortete im Zuge dessen auch die neugierigsten Fragen. Da die Kunst von Herrn Fontagnier überall in Nürnberg auch ohne Museumsbesuch von den Schülern zu bestaunen ist, waren die Schüler begeistert und es kam schon bald der Wunsch auf, etwas mehr über Graffiti zu lernen und auch selbst tätig zu werden.
So fand am 27. Februar ein Graffiti-Workshop statt, an dem drei komplette Klassen des Kunstzweiges und eine gemischte Gruppe von interessierten Schülern teilnahmen und unter Anleitung von Herrn Fontagnier Techniken und Tricks des Lettering erlernen und ausprobieren durften. Damit dann auch am ende ein wirkliches Graffiti an die Schulwand gesprayt werden konnte, wurden die Schüler aufgefordert einen Entwurf für einen Schriftzug einzureichen. Eine kleine, ausgewählte Jury kürte den Gewinner des Wettbewerbs und bereits kurze Zeit später machte man sich auf, eine passende Wand für die Umsetzung zu finden.
Zwischendurch gab es die Gelegenheit für die Schüler, das Gelernte noch einmal zu üben, als nämlich die Nürnberg Falcons zu Besuch waren, und ein Willkommensgruß vor dem Eingang in Form eines riesigen Schriftzuges angefertigt wurde.
Nachdem alle bürokratischen und praktischen Hürden erfolgreich überwunden werden konnten, war es am 5. Juni endlich so weit: 1 Schüler der 8a, 3 Schülerinnen der 8b und Herr Fontagnier zückten die Spraydosen und verwirklichten einen kleinen Traum: sich ganz legal und mit Unterstützung einer absoluten Graffiti-Legende auf der Schulwand zu verewigen. Für alle von der Straße aus sichtbar und an einem dennoch geschützten Ort ist es jetzt zu bewundern: das Ergebnis eines langen und spannenden Prozesses. Es erinnert daran, wie wichtig es ist mit zu gestalten, teilzunehmen, zusammen an etwas Größerem zu arbeiten und dass manchmal aus einem kleinen ersten Schritt etwas entsteht, was vorher keiner für möglich gehalten hätte. Vielen Dank an Herrn Fontagnier dafür und die tollen und fleißigen Nachwuchskünstler, welche sich mit ihm zusammen durch die teils doch sehr anspruchsvolle Umsetzung gekämpft haben.







