Umweltmanagement

Unser Umweltmanagement-Baum

Stellen wir uns das Umweltmanagement an der B9 mal als einen Baum vor.

Der erste Ast: das Gebäude

Das Gebäude in der Wieselerstraße stellt den ersten Ast unseres Umweltmanagementbaumes dar.
Auf den ersten Blick liegt der Gedanke nahe, dass bei einem modernen Gebäude das Thema Umweltschutz wohl genügend berücksichtigt ist. Aber auch hier gibt es Stellschrauben, mit welchen man den Energieverbrauch senken kann, z. B. durch optimierte Raumlüftung.
In der Wieselerstraße möchten wir kontinuierlich Bestandsdaten erheben, auf Basis derer wir neue Einsparziele formulieren können.
Ziele formulieren, anstreben und die Zielerreichung kontrollieren ist seit vielen Jahren gelebte Praxis an unserer Schule bedingt durch den früheren EMAS-Prozess, der noch immer Basis des Umweltmanagements an unserer Beruflichen Schule ist. Die Mitarbeiter des Kommunalen Energiemanagements im Hochbauamt (KEM) sind für die Schule kompetente Berater, die mit umweltgeschärftem Blick unsere Daten bewerten und kommentieren.
Das KEiM-Projekt (Keep Energy in Mind) der Stadt Nürnberg liefert zusätzlich einen finanziellen Ansporn, Energie zu sparen.

Der zweite Ast – wohl eher der Baumstamm: die Bewohnerinnen und Bewohner

Bleiben wir bei der Energie.
Energie können wir z. B. durch vernünftiges Lüften einsparen. Das Lüften übernehmen in erster Linie unsere Schülerinnen und Schüler.
„Macht doch mal die Fenster auf!“, das alleine bewirkt wenig.
Wirklich verändern Schüler und Lehrkräfte ihr Verhalten nach einem Lüftetag. Kohlendioxid-Messungen mit einem Spezial-Messgerät (‚Miefampel‘) zeigen die sinkende Qualität der Raumluft während des Unterrichts an. Unterstützt durch den Infoflyer zum richtigen Lüften kommt es zu Aha-Erlebnissen, Energieeinsparungen und besserem Raumklima.
An diesem Beispiel kann man schön erkennen, dass jede Maßnahme nur dann greift, wenn die Menschen, die sie umsetzen sollen, auch überzeugt davon sind.
Unser Umweltmanagement möchte die Information der Nutzerinnen und Nutzer, die Transparenz der Maßnahmen und das Sichtbarmachen der Auswirkungen verknüpfen. Hat man dieses Dreierpack nicht komplett im Blick, verpuffen die wohlgemeinten Ideen.
Für das kommende Schuljahr planen wir eine Aktualisierung des Umweltinfo (Aushänge im Schulhaus). Mit Einsetzen der Heizperiode erinnern wir mit erneuten CO2-Messungen an das effektive Lüften. Als dritten Schwerpunkt möchten wir die Müllmengen senken; hier haben wir besonders die Wegwerfkaffeebecher aus Verbundmaterial im Fokus.

Der dritte Ast: die Gremien

Wir bieten an der Schule frischen Kaffee in Porzellantassen an. Schülerinnen und Schüler tendieren aber eher zu den Wegwerfbechern. Der Kaffee ist billiger, die Tasse muss man nicht zurückbringen, ein Deckel schützt vor dem Überschwappen.
Durch Appelle an das Umweltbewusstsein wird sich daran nur wenig ändern. Was wir brauchen ist ein alternatives Konzept, das gleichermaßen Anforderungen der Nutzer und die Umweltauswirkungen berücksichtigt. Das Rohkonzept ‚Kaffeetasse‘ wird im Sommer mit unserem Pächter der Cafeteria ‚Saporito‘ abgestimmt, im Herbst der Lehrerkonferenz vorgestellt und anschließend mit der neu zu gründenden Schülermitverwaltung beraten. Arbeitskreise und Sitzungen sind daher der dritte Ast unseres Umweltmanagementbaumes.

Der vierte Ast – derzeit ein Zweig: die lehrplanbasierten Schülerprojekte

Die Schüler- und Lehrerbeteiligung am Umweltschutz wird sich in den nächsten Jahren verstärken.
Der Lehrplan ‚Kaufleute für Büromanagement‘ kommt uns dabei sehr entgegen. In der 12. Jahrgangsstufe gibt es das Lernfeld Projektarbeit. Ein Fokusbereich der Projektarbeit wird die Umwelt sein. Im Rahmen von Schülerprojekten können wir das eigene Verhalten kritisch beleuchten, Alternativen aufzeigen, Unternehmen vorstellen, die Schritte gegangen sind auf dem Weg zu einer umweltverträglichen Unternehmenskultur und Konzepte für unsere Schule nachhaltig entwickeln. Ziel ist es, als kaufmännische berufliche Schule besonders.

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