Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger einbeziehen
Die Furcht vor Kriminalität und die objektive Kriminalitätsbelastung weisen meist nur einen schwachen statistischen Zusammenhang auf. Kriminalitätsfurcht mindert aber die Lebensqualität, weil sie zu überzogenen Schutzvorkehrungen und Verhaltens- beschränkungen führt. Die Bürgerinnen und Bürger müssen abends nicht nur sicher auf die Straße gehen können, sondern sie müssen es glauben es sicher tun zu können. Auch wenn die objektive Kriminalitätslage meist besser ist als das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung, welches durch andere Faktoren beeinflusst wird, muss das Sicherheitsanliegen der Bürgerinnen und Bürger erkannt und einbezogen werden.
In Befragungen zur Lebensqualität und der Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld in Nürnberg sind Sicherheit und Sauberkeit die mit am meisten genannten Kriterien. Die Frage nach Sicherheit erhält dabei von den Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig einen der höchsten Zufriedenheitswerte, allerdings mit großen Unterschieden in den 17 Stadtbezirken.
Das Sicherheitsempfinden der Einwohner wird regelmäßig in der vierjährigen Wohnungs- und Haushaltserhebung abgefragt, zuletzt 2021. Wichtige Erkenntnisse der Befragung: