30.12.1370
Erste urkundliche Erwähnung der Ratsbibliothek
1430-1433
Einrichtung eines gesonderten Raums im Rathaus für die Ratsbibliothek
1538/43
Gründung der Stadtbibliothek im ehemaligen Dominikanerkloster
direkt neben dem Rathaus; zum Gründungsbestand zählen die Bibliotheken der acht im Stadtgebiet gelegenen, seit Einführung der Reformation 1525 aufgehobenen Klöster und Teile der ehemaligen Ratsbibliothek
1570/80
Bücherbestand als Eigentum der Stadt
Hieronymus Paumgärtner der Jüngere (1538-1602) lässt als für die Stadtbibliothek zuständiger Kirchenherr den Bücherbestand mit einem Wappensupralibros als Eigentum der Stadt kennzeichnen
1616
Einführung eines bis 1806 genutzten Wappensupralibros
Um 1625
Neuaufstellung des Bibliotheksbestandes in Fachgruppen
nach dem Vorbild der Universitätsfakultäten
1643
Erste gedruckte Bibliotheksgeschichte von Johannes Saubert
1646
Wappenexlibri im gesamten Buchbestand
Der Kirchenpfleger Lukas Friedrich Behaim von Schwarzbach (1587-1648) lässt in den gesamten Buchbestand ein Wappenexlibris einkleben
1806
Stadtbibliothek als kommunale Einrichtung
Nach der Mediation Nürnbergs bleibt die Stadtbibliothek als kommunale Einrichtung erhalten; durch Übertragung weiterer bis dahin separat bestehender öffentlicher Bibliotheken entsteht ein erheblicher Bestandszuwachs
1819
Gründung der Magistratsbibliothek
später in Amtsbibliothek, Verwaltungsbücherei oder Verwaltungsbibliothek umbenannt, 2017 geschlossen
1889-1921
Stadtbibliothek und Stadtarchiv (1872 im Dominikanerkloster eingezogen) unter der Leitung von Stadtarchivar Ernst Mummenhoff (1848-1931)
1890
Gemeinsam genutzter Lesesaals
Einrichtung des ersten, von Stadtbibliothek und Stadtarchiv gemeinsam genutzten Lesesaals im Dominikanerkloster
1911
Eröffnung des Luitpoldhauses
im sogenannten Volksheim untergebracht ist auch eine Volksbücherei mit Lesezimmer, betrieben von der Volksbildungsgesellschaft, die 1905 aus der Vereinigung von Volksbildungsverein (gegründet 1873) und Gesellschaft für öffentliche Lesehallen und Volksbibliotheken (gegründet 1898) hervorging
1921
Trennung von Stadtarchiv und Stadtbibliothek
Trennung von Stadtarchiv und Stadtbibliothek sowie Neuordnung des städtischen Bibliothekswesens; dem ersten Wissenschaftlichen Bibliothekar Friedrich Bock wird die Leitung von Stadt- und Amtsbibliothek sowie der am 1. Oktober von der Volksbildungsgesellschaft übernommenen Städtischen Volksbücherei übertragen
1922
Umbau des Dominikanerklosters und Umgestaltung der Stadtbibliothek in eine zeitgemäße Ausleihbibliothek mit Lesesaal, Ausleihraum und Magazinen
1925
Musik-Volksbücherei
Gründung der Öffentlichen Musik-Volksbücherei, später Musikbücherei oder Musikbibliothek
2. 1.1945
Zerstörung von Dominikanerkloster und Luitpoldhaus beim Luftangriff auf Nürnberg
19.12.1945
Ausleihe der Volksbücherei wird im Untergeschoss des Luitpoldhauses wiedereröffnet; am 2. Oktober 1946 folgen die Jugendbücherei, am 1. April 1947 die Musikbücherei
1.4.1947
Aufhebung der gemeinsamen Leitung aller städtischen Bibliotheken
neben die Stadtbibliothek treten die Verwaltungsbücherei und die Volksbücherei mit angeschlossener Musikbücherei als eigenständige Einrichtungen
1947-1957
Stadtbibliothek im Ausweichquartier in der Bärenschanzkaserne
18.1.1956
Eröffnung der Volksbücherei
Offizielle Eröffnung der Volksbücherei mit Musikbücherei und Modell-Jugendbücherei im notdürftig sanierten Luitpoldhaus
14.12.1957
Offizielle Eröffnung der Stadtbibliothek
im als Kulturzentrum errichteten Pellerhaus; ihr angeschlossen wird die Verwaltungsbücherei
1959
Gründung der Fahrbibliothek
mit einem vom Amerikahaus überlassenen Bücherbus; die Fahrbibliothek ergänzt mit ihren über das Stadtgebiet verteilten Haltestellen das Netz der Stadtteilbibliotheken
1967
Umbenennung der Volksbücherei in Stadtbücherei
1969
Umzug der Musikbücherei in die Kaiserstallung auf der Burg
1.1.1973
Stadtbibliothek und Stadtbücherei werden organisatorisch vereinig
erster Leiter der Stadtbibliothek Nürnberg wird Robert Fritzsch
1980
Umzug der Musikbücherei in ein Bürohaus am Königstorgraben 3
23.1.1984
Erweiterungsbau
Die Zentralbibliothek im Luitpoldhaus erhält als Erweiterungsbau das wieder aufgebaute Katharinenkloster
2.1.2011
Bildungscampus Nürnberg
Stadtbibliothek Nürnberg, Bildungszentrum und Planetarium werden zum Bildungscampus Nürnberg zusammengeschlossen
24.10.2012
Das 2009 sanierte Luitpoldhaus wird eröffnet
in das erweiterte Gebäude ziehen die Wissenschaftliche Bibliothek und die Musikbibliothek ein, die bisherigen Standorte im Pellerhaus und Königstorgraben werden aufgegeben
2020
650 Jahre Wissenschaftliche Stadtbibliothek
2021
100 Jahre Bildungszentrum (Volkshochschule in Nürnberg)
2025
100 Jahre Musikbibliothek