Am 14. Mai 2025 war Nürnberg Gastgeberin für ein Treffen der interkommunalen Kooperation der Städte München, Augsburg und Nürnberg – kurz M-A-N. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales (StMD) diskutierten die Teilnehmenden über aktuelle Herausforderungen und strategische Ansätze für die kommunale Digitalisierung.
Mit dabei: Dr. Hans Michael Strepp, Amtschef des StMD, der Impulse aus der Landespolitik einbrachte. Ebenfalls vertreten waren IT-Referentin Dr. Laura Dornheim (Stadt München), Frank Pintsch, Ordnungs- und Digitalisierungsreferent (Stadt Augsburg), sowie Olaf Kuch, Leiter des Direktoriums Bürgerservice, Digitales und Recht (Stadt Nürnberg).
„Digitalisierung ist wie ein Puzzle – manchmal dauert es, die passenden Teile zu finden. Aber wenn wir gemeinsam daran arbeiten, fügen sich die Lösungen schneller zusammen. Der Austausch hier in Nürnberg war ein echter Gewinn für alle Beteiligten“, resümierte Olaf Kuch das Kooperationsreffen.
Gemeinsame Strategien für eine moderne Verwaltung
Im Zentrum der Gespräche standen zukunftsweisende Themen wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), die strategische Steuerung digitaler Projekte sowie Fragen der Umsetzbarkeit angesichts begrenzter kommunaler Ressourcen. Ein zentrales Fazit des Tages: Technologische Möglichkeiten allein führen nicht zum Ziel – ebenso wichtig sind eine klare Priorisierung, eine abgestimmte Gesamtstrategie und der kontinuierliche Austausch über kommunale Grenzen hinweg.
Die Vertreterinnen und Vertreter der drei Städte diskutierten, wie sich durch gezielte Zusammenarbeit und langfristige Planung Synergien nutzen lassen – etwa bei der Einführung neuer digitaler Services, der Vereinheitlichung von Prozessen oder der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen.
Land unterstützt Kommunen – Digitalplan Bayern vorgestellt
Ein Schwerpunkt des Treffens war die Vorstellung des Digitalplans Bayern durch das StMD. Mit konkreten Maßnahmen wie dem Digitalcheck und den BayernPackages will das Land Kommunen bei der Weiterentwicklung digitaler Verwaltungsleistungen gezielt unterstützen. Ziel ist es, bestehende Prozesse zu überprüfen, Potenziale für digitale Verbesserungen zu identifizieren und neue, bürgerfreundliche Angebote zu schaffen.
Dialog als Schlüssel zum Erfolg
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden Perspektiven zur künftigen Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen ausgelotet. Dabei wurde deutlich: Der Erfolg digitaler Transformation hängt maßgeblich von einem offenen Dialog, der Bereitschaft zur Kooperation und gemeinsamen Lernprozessen ab.
Das Treffen in Nürnberg war ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer modernen, vernetzten und serviceorientierten Verwaltung. Die M-A-N-Städtekooperation setzt damit ein Zeichen für kommunale Handlungsfähigkeit in Zeiten des digitalen Wandels.



