Drohne

Amt für Geoinformation und Bodenordnung

Geo macht Nürnberg fit für die digitale Zukunft

Urbaner Digitaler Zwilling – Nürnberg auf dem Weg in die digitale Zukunft

Im Rahmen des dritten Innovationssymposiums hat das Amt für Geoinformation und Bodenordnung (Geo) einen Einblick in die spannende Welt der Digitalen Zwillinge gegeben. Dieses Thema gewinnt seit einigen Jahren zunehmend an Bedeutung – auch für die Stadtverwaltung Nürnberg.

Was ist ein Digitaler Zwilling?

Ein Digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild der realen Welt. Straßen, Gebäude oder ganze Stadtteile werden in den digitalen Raum überführt, wo sie modelliert, visualisiert, analysiert und simuliert werden können.

  • Ein Digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild der realen Welt. Straßen, Gebäude oder ganze Stadtteile werden in den digitalen Raum überführt, wo sie modelliert, visualisiert, analysiert und simuliert werden können.
  • Visualisieren: Daten sichtbar machen, Transparenz schaffen, Überblick gewinnen
  • Analysieren: Zusammenhänge erkennen, Risiken und Potenziale identifizieren
  • Simulieren: Veränderungen vorausdenken, Szenarien durchspielen

Der Beitrag von Geo

Geo hat bereits erste Schritte in Richtung Urbaner Digitaler Zwilling unternommen:

  • Mit dem Geodaten-Service steht eine Basisauskunft für rund 3.000 Nutzerinnen und Nutzer bereit.
  • Analysieren: Zusammenhänge erkennen, Risiken und Potenziale identifizieren
  • Simulieren: Veränderungen vorausdenken, Szenarien durchspielen

Der Beitrag von Geo

Geo hat bereits erste Schritte in Richtung Urbaner Digitaler Zwilling unternommen:

  • Mit dem Geodaten-Service steht eine Basisauskunft für rund 3.000 Nutzerinnen und Nutzer bereit.
  • Darauf aufbauend wurden über 50 individuelle Fachanwendungen entwickelt.
  • Seit 2024 ist zudem ein fotorealistisches 3D-Stadtmodell online verfügbar – erstellt aus Luftbildern einer Befliegung. Dieses Modell zeigt die Stadt in ihrer dreidimensionalen, farbigen Realität und dient vor allem der Visualisierung.

Grenzen des fotorealistischen Modells

Ein fotorealistisches 3D-Modell zeigt, wie etwas aussieht – aber nicht, was es ist. Für Analysen und Simulationen fehlen entscheidende Informationen: die Semantik. Ein Dach, eine Straße oder eine Grünfläche sind für uns Menschen klar erkennbar, für das Modell jedoch nur farbige Flächen. Ohne semantische Daten bleibt es eine schöne Hülle, aber keine Grundlage für fundierte Entscheidungen.

Der nächste Schritt: Semantisches 3D-Stadtmodell

Um die Lücke zu schließen, arbeitet Geo an einem semantischen 3D-Stadtmodell. Dieses erweitert die reine Form um Eigenschaften und Beziehungen:

  • Baujahr
  • Nutzung
  • Höhe
  • Energiebedarf
  • Zugehörigkeit zu Netzen oder Zonen

Damit werden Analysen und Simulationen möglich – von Energieflüssen über Stadtentwicklungsprojekte bis hin zu Mobilitätskonzepten.

Zusammenarbeit und offene Standards

Die Entwicklung eines Urbanen Digitalen Zwillings hängt stark von den Anwendungsfällen ab. Geo ruft daher zur Zusammenarbeit auf:

  • Je mehr Use Cases eingebracht werden, desto breiter wird das Portfolio an Funktionen.
  • Offene Standards sind entscheidend, um Insellösungen zu vermeiden und eine flexible, interoperable Plattform zu schaffen.

Fazit

  • Der Geodaten-Service bildet bereits heute einen Geobasiszwilling in 2D.
  • Mit dem fotorealistischen 3D-Stadtmodell wurde ein erster Schritt in die dreidimensionale Welt gemacht.
  • Der nächste Meilenstein ist die Entwicklung eines semantischen 3D-Stadtmodells, das Analysen und Simulationen ermöglicht.

Geo wird diesen Weg gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern gestalten – hin zu einem Urbanen Digitalen Zwilling für Nürnberg.