Umlegung - Was ist das?
Die sogenannte Umlegung ist ein Verfahren nach dem Baugesetzbuch, mit dem Grundstücke so neu geordnet werden, dass sie als Bauland nutzbar sind. Dieses Verfahren kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn bestehende Grundstücke nicht direkt bebaut werden können – etwa weil sie keine passende Form haben oder noch nicht an Straßen und Leitungen (Wasser, Abwasser, Strom) angebunden sind.
Typisch ist das zum Beispiel in Gebieten, in denen ein neuer Bebauungsplan erstellt wurde. Damit alle Eigentümer ihre Grundstücke später auch wirklich nutzen oder bebauen können, werden die Flächen angepasst und neu aufgeteilt.
Sie erhalten nach Abschluss der Umlegung ein neu zugeschnittenes Grundstück, das für die geplante Bebauung geeignet ist.
Dieses Grundstück hat mindestens den Wert der eingelegten Flächen.
Eine Umlegung wird in der Regel dann durchgeführt, wenn keine einvernehmliche Lösung zwischen den beteiligten Eigentümern gefunden werden kann. In solchen Fällen übernimmt die Gemeinde die Koordination und sorgt für eine gerechte und zweckmäßige Neuordnung.

