Seit 1995 vergibt die Stadt Nürnberg alle zwei Jahre den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis an Menschen, die sich unter erheblichen persönlichen Risiken für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen. Der Preis ist laut Satzung ein Symbol dafür, dass von Nürnberg, der einstigen Stadt der nationalsozialistischen Reichsparteitage und der menschenverachtenden NS-Rassegesetze, „in Gegenwart und Zukunft nur noch Signale des Friedens und der Völkerverständigung ausgehen“.

Preisträger 2025: Parents Cirlce - Families Forum (PCFF)

Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis 2025 geht an die Versöhnungsinitiative Parents Circle – Families Forum (PCFF). Das hat die internationale Jury unter Vorsitz von Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König im November 2024 beschlossen.
Seit 1995 bringt sie israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den anhaltenden Nahostkonflikt ein Familienmitglied verloren haben. Sie agiert von zwei Büros aus; eines befindet sich in Ramat Efal und eines in Beit Jala.
Die Organisation besteht aus rund 750 Mitgliedern und einem zwanzigköpfigen, gemeinsamen israelisch-palästinensischen Team.
Mit der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2025 ehrt die Jury die Organisation Parents Circle – Families Forum, die selbst in schwierigsten Zeiten die Kommunikationskanäle zwischen Israelis und Palästinensern offenhält. Obwohl Polarisierung den Dialog oft sinnlos erscheinen lässt, erinnert die Würdigung solcher Bemühungen die Welt daran, dass Fortschritt oft mit kleinen, mutigen Schritten beginnt – durch Neugier auf das Gegenüber.
Die Nürnberger Friedenstafel
Sie wollen an der Friedenstafel zu Ehren von Parents Circle - Families Forum (PCFF) am Sonntag, 21. September 2025 teilnehmen? Hier bekommen Sie mehr Informationen.
Pressemitteilung: Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis 2025 geht an israelisch-palästinensische Versöhnungsinitiative Parents Circle – Families Forum (PCFF)

