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Naturschutzgebiet Pegnitztal Ost

Pegnitztal Ost

Am Fluss entlang schlendern, den grasenden Schafen zuschauen, im Schatten von alten Bäumen Picknick machen – für viele ist das Pegnitztal Ost eine kostbare Naturidylle mitten in der Stadt. Doch seine vielfältigen Lebensräume sind nicht nur wichtig für Erholungssuchende, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt.


Seit 2018 Naturschutzgebiet

Die Regierung von Mittelfranken hat das östliche Pegnitztal im Dezember 2018 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Neben dem Hainberg und den Sandgruben am Föhrenbuck ist das Pegnitztal Ost das dritte Naturschutzgebiet in Nürnberg. Damit steht ein 221 Hektar großes Gebiet unter Naturschutz, das sich südlich der Bundesstraße B 14 vom Wöhrder See bis zur Autobahn A 3 erstreckt. Allerdings mit einer Ausnahme: Das Wiesenstück zwischen Langseebad und Ebenseesteg gehört nicht dazu. Um auch Besuchern den Zutritt zu dem Gebiet zu gewähren, gibt es ausgewiesene Wege und Pfade, die kleine und große Rundwege ermöglichen. Außerdem wurden zwei 20.000 Quadratmeter große Freilaufzonen für Hunde an der Laufamholzstraße und am Rüblander Ufer eingerichtet. Sie sind mit Kotbeutelspender und Abfalleimern ausgestattet.



Was soll geschützt werden?

Vor allem die vielen unterschiedlichen Landschaften machen das Tal so attraktiv und gleichzeitig so wertvoll. Ufergehölze, Auenwälder und Nasswiesen wechseln sich mit Eichenwäldern, Hecken, mageren Flachland-Mähwiesen und Sandmagerrasen ab – um nur einige der vielfältigen Lebensräume zu nennen. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel der Eremit-Käfer, das Braunkehlchen oder die Sandgrasnelke, sind im Pegnitztal Ost zuhause. Insgesamt 158 Arten stehen davon auf der Roten Liste Bayern und sind vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind diese Arten vor allem durch die vielen Trampelpfade, zurückgelassene Abfälle und Hundekot.


Zonen- und Wegekonzept

Als Schutzmaßnahme gilt nun ein Zonen- und Wegekonzept, das erholungssuchende Besucher und Hundehalter lenkt. Das Pegnitztal Ost soll damit als Naherholungsgebiet mit seiner ökologischen Vielfalt erhalten bleiben. So wie im Naturschutzgebiet Hainberg: Dort wird Naturschutz und Naherholung seit Jahren erfolgreich vereint.

Schutzzonen im Pegnitztal Ost

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Zone I

1. April bis 30. Juni

Vom 1. April bis 30. Juni und während der Schafbeweidung ist es verboten, die Weideflächen zu betreten. Dies gilt auch für Hunde, die auf den Weideflächen nicht freilaufen dürfen. Festgelegte Wege und Pfade dürfen ganzjährig betreten werden.

Zone II

1. März bis 30. September

Vom 1. März bis 30. September ist es verboten, die Mähwiesen zu betreten. Dies gilt auch für Hunde, die auf den Weideflächen nicht freilaufen dürfen. Festgelegte Wege und Pfade dürfen ganzjährig betreten werden.


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