Gartensaison – Infos für Hobbygärtner

Gartensaison ist eigentlich immer. Eifrige Hobbygärtner streifen bereits im Februar durch ihre kahlen Gärten. Spätestens nach den Eisheiligen im Mai heißt es: Alles darf raus und in die Erde, was wachsen und blühen soll. Und wenn Sie keinen Garten haben? Für ein blühendes Paradies genügt schon ein kleiner Balkon.


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Workshops für Hobbygärtner


Ressourcen schonen, Tiere schützen

Schnittverbot während Vogelbrut

Wenn die Tage länger werden und die Vögel singen, ist Vogelbrutzeit. Vom 1. März bis 30. September ist es deshalb verboten, Bäume, Hecken und andere Gehölze zu schneiden. Hiervon ausgenommen sind zum Beispiel Bäume in Hausgärten. Alle Details dazu hat das Umweltamt zusammengestellt.

Bäume schneiden oder fällen

Laut Baumschutzverordnung sind bestimmte Bäume, zum Beispiel ab einem Stammumfang von 80 Zentimetern, geschützt. Wenn Sie auf Ihrem Privatgrundstück einen derartigen Baum fällen, zurückschneiden oder sonstige Eingriffe durchführen möchten, müssen Sie einen Antrag stellen.

Laubbläser und Laubsauger

Bitte verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf Laubbläser und Laubsauger. Lassen Sie das Herbstlaub am besten liegen. In den Beeten schützt es gegen Verdunstung und Frost und ist außerdem ein guter Humuslieferant. Ein Laubhaufen im Garten ist für Igel ein geeignetes Winterquartier. Wenn es gar nicht anders geht, entsorgen Sie das Laub über die Biotonne oder bringen Sie es zur Gartenabfallsammelstelle oder zum Wertstoffhof.

Hornissen und Wespen

Viele fürchten sich, wenn es im Garten plötzlich laut brummt und eine Hornisse im Anflug ist. Das ist unnötig, denn Hornissen sind äußerst friedfertig. Zudem sind Hornissen und Wespen streng geschützt. Die Nester der nützlichen Insekten dürfen Sie nur mit Genehmigung und von einem Fachmann entfernen lassen.

Bauanleitung Insektenhotel

Insektenhotels können Sie in jedem Baumarkt fertig kaufen. Selber bauen macht aber mehr Spaß. Eine einfache Bauanleitung für ein Insektenhotel für Wildbienen hat der Landschaftspflegeverband Nürnberg e.V. auf seiner Website veröffentlicht.

Blütentüten für Insekten

Mit einer Blütentüte geben Sie Insekten Nahrung, verschönern das Stadtbild und steigern die Lebensqualität in Ihrem Viertel. Eine Samentüte reicht für eine Fläche von rund zwei Quadratmetern und ist damit ideal geeignet für Baumscheiben, Beete und Blumenkästen.

Vögel füttern – aber richtig

Ein kleines Futterhäuschen oder Futtersilo passt selbst auf den kleinsten Balkon. Wenn Sie nicht sicher sind, wie, wann und was Sie füttern sollen – der Landesbund für Vogelschutz e.V. gibt Tipps.

Nistkästen für Vögel

Helfen Sie den Vögeln in Ihrem Garten, in dem Sie mit Nistkästen Brutplätze anbieten. Der Landesbund für Vogelschutz e.V. informiert auf seiner Website darüber, welche Nistkästen geeignet sind und wie Sie richtig anzubringen sind.

Igelfreundlicher Garten

Ein dichter Zaun, englischer Rasen, leergeräumte Beete und exotische Pflanzen. Wenn Ihr Garten so aussieht, wird einer ganz sicher nicht vorbekommen: der Igel. Dabei ist es so einfach, für Unterschlupf und Nahrung dieser putzigen Gesellen zu sorgen. Der Landesbund für Vogelschutz e.V. hat die richtigen Tipps.

Lichtverschmutzung im Garten

Hier eine Lichterkette, da ein Spot – elektrische Lampen und Solarleuchten verwandeln den Garten oder Balkon in ein Outdoor-Wohnzimmer. Was für uns Menschen so gemütlich aussieht, macht vielen Tieren das Leben schwer oder wird gar zur tödlichen Falle. Wie Sie Lichtverschmutzung im eigenen Garten vermeiden, weiß das Umweltamt.

Regenwasser sammeln

Eine Regentonne im Garten ist schon die halbe Miete. Sie sparen damit nicht nur Geld, sondern auch die kostbare Ressource Frischwasser. Außerdem mögen Ihre Pflanzen das weiche Regenwasser ohnehin lieber. Wichtig ist, dass Sie die Tonne mit einem Deckel verschließen, damit keine Tiere darin ertrinken.

Gartenbrunnen bohren

Außerhalb von Wasserschutzgebieten können Sie Grundwasser aus einem Gartenbrunnen zum Gießen verwenden. Die Brunnenbohrung muss das Umweltamt vorher genehmigen.

Gießwasserzähler einbauen

Für Frischwasser, das nicht über das Kanalnetz eingeleitet wird, zum Beispiel Gießwasser, können Sie eine Gebührenbefreiung beantragen. Dafür benötigen Sie einen geeichten Zwischenzähler.

Dach begrünen

Ein begrüntes Dach, auf dem vielleicht auch noch Solarpanels stehen – wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Dach Potenzial dafür hat, testen Sie jetzt den neuen Solar- und Gründachkataster.


Geld für mehr Grün

Hinterhof oder Dach begrünen

Begrünte Höfe, Freiflächen, Dächer und Fassaden verbessern nicht nur den eigenen Wohnkomfort, sondern auch das Stadtklima und schaffen wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Wenn Sie in einem der sogenannten Stadterneuerungsgebiete wohnen, erhalten Sie für entsprechende Maßnahmen Zuschüsse von der Stadt.

Der geschenkte Baum

Mit dem Projekt „Der geschenkte Baum“ unterstützt Sie die Stadt mit einer Förderung von bis zu 500 Euro, wenn Sie auf Ihrem privaten Grundstück einen Laub- oder Obstbaum pflanzen. Neben dem Kaufpreis übernimmt die Stadt auch die für die Pflanzung erforderlichen Materialien wie zum Beispiel eine Baumverankerung und die einmaligen Pflanzkosten.

Zuschuss zur Kompostierung

Organische Abfälle aus Küche oder Garten sollten möglichst im eigenen Garten kompostiert werden. Die Stadt unterstützt Sie dabei und fördert den Kauf eines Komposters mit maximal 40 Euro. Diesen Zuschuss erhalten Sie alle fünf Jahre.

Streuobstinitiative Nürnberg

Falls Sie ein nicht eingezäuntes Grundstück in der freien Landschaft besitzen, machen Sie doch eine Streuobstwiese daraus. Streuobstwiesen können mit staatlichen Fördermitteln finanziert werden. Das Grundstück bleibt in Ihrem Besitz, die Arbeiten übernehmen ortsansässige Landwirte und die Kosten übernimmt der Landschaftspflegeverband Nürnberg e.V.


Wohin mit dem Gartenabfall?

Biotonne Extra beantragen

Einmal im Garten gearbeitet und schon ist die Biotonne voll. Wenn Ihnen eine reguläre Biotonne nicht ausreicht, können Sie bei der Stadt entweder eine größere Tonne oder zusätzliche Tonnen beantragen. Eine Infobroschüre informiert über Größen und Gebühren.

Sammelstellen für Gartenabfall

Sieben Sammelstellen für Gartenabfall gibt es im Stadtgebiet. Dort können Sie von März bis Dezember Ihr Grüngut in haushaltsüblichen Mengen abliefern. Erlaubt sind maximal zwei Kubikmeter pro Tag. Die unbetreuten Sammelstellen haben von Montag bis Samstag, die betreuten von Dienstag bis Samstag geöffnet.

Grüngut beim Wertstoffhof abgeben

Auch bei den sechs Wertstoffhöfen im Stadtgebiet dürfen Sie Ihr Grüngut abgeben. Die Abgabemenge ist auch dort auf zwei Kubikmeter pro Tag begrenzt. Die Wertstoffhöfe haben ganzjährig – bis auf den Wertstoffhof Mitte, der auch montags offen hat – von Dienstag bis Samstag geöffnet.

Was zählt zu Gartenabfall?

Rasenschnitt, Laub und Blumenabfälle sowie Hecken- und Baumschnitt mit einem maximalen Durchmesser von 15 Zentimetern gehören zu den Gartenabfällen, die Sie zur Sammelstelle oder zum Wertstoffhof bringen dürfen. Was nicht dazugehört, sind zum Beispiel Wurzelstöcke, Küchenabfälle, behandeltes Holz und Gartenerde.

Was gehört in den Biomüll?

In die Biotonne gehören Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen, Kaffee- und Teefilter, verschmutzte Papiere wie Papiertüten, Einwickelpapiere, und Küchentücher sowie Pflanzenabfälle aus Wohnung und Garten, zum Beispiel Topf- und Balkonpflanzen mit Erde. In geringen Mengen auch verwelkte Blumen, Wildkräuter, Laub, Astschnitt, Rasenschnitt.


Grillpartys im Garten

Nachbarschaftslärm

Endlich Wochenende und Zeit für ein paar gemütliche Stunden im Garten. Wenn nur die lauten Nachbarn nicht wären. Ob Hundegebell, spielende Kinder, Sommerpartys oder sonntägliches Rasenmähen – was erlaubt ist und was nicht, erklärt das Umweltamt.

Grillen und Lagerfeuer

Der Grill ist angeschürt, der Rauch wabert zum Nachbarn hinüber und dem stinkt‘s. Ob überhaupt, wie lange und wie oft auf einem Privatgrundstück gegrillt werden darf, ist gesetzlich nicht geregelt. Im Streitfall können Zivilgerichte über Beschränkungen entscheiden. Ein behördliches Einschreiten ist in solchen Fällen nicht möglich.

Unfälle in der Grillsaison

Die Party läuft, die Stimmung ist gut, die Kinder toben durch den Garten. Und der heiße Grill? Schnell wird aus der Grillparty ein Albtraum, der mit schweren Brandverletzungen endet. Bis zu dreißig Mal rückt die Feuerwehr pro Jahr aus, um bei Grillunfällen zu helfen. Was Sie tun können, damit es nicht soweit kommt, weiß die Feuerwehr.

Geschirr ausleihen

Ein großes Fest steht an, aber das Geschirr reicht nicht? Damit Sie nicht zu Papptellern greifen müssen und unnötigen Müll produzieren, gibt’s beim Abfallwirtschaftsbetrieb das Geschirrmobil. Vom Suppenteller bis zur Kaffeekanne können Sie dort alles kostenlos ausleihen.


Kein Garten oder Balkon?

Auch dann können Sie mithelfen, Nürnberg grüner zu machen. Kümmern Sie sich um Straßenbäume, bepflanzen Sie Baumscheiben, streuen Sie Samen oder machen Sie in einem urbanen Gärten mit.


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Aktualisiert am 11.03.2024, 09:58 Uhr

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