Stadtentwicklung

Vorentwurf zum Nägeleinsplatz am Weinstadel

Wir werden immer mehr und wollen alles: Platz zum Wohnen und Arbeiten, moderne Schulen, Spielplätze, Parks, Kultur und freie Fahrt für alle. Diese Wünsche unter einen Hut zu bekommen, ist Aufgabe der Stadt zusammen mit Planern und Entwicklern. Einige Projekte ziehen dabei große Veränderungen im Stadtbild nach sich und werden in der Öffentlichkeit oft rege diskutiert. Diese stellen wir Ihnen hier in loser Folge vor.


Aktuelles und Termine


Wohnen und Gewerbe

Quelle-Areal in der Fürther Straße

Seit der Insolvenz der Quelle 2009 steht das ehemalige Versandzentrum an der Fürther Straße leer. Der jetzige Eigentümer, die Gerchgroup AG, möchte die Gebäude umbauen: Künftig sollen in „The Q“ Wohnungen, Büros, Einzelhändler und soziale Einrichtungen unter einem Dach vereint sein.

AEG-Nordareal

Das ehemalige Logistik-Areal der AEG zwischen Muggenhofer Straße und Pegnitzauen besteht aus Lager- und Verwaltungsgebäuden und großen Parkplatzflächen. Der Eigentümer will das Areal in ein ansprechendes urbanes Wohnquartier mit vielfältig nutzbaren Freiflächen umgestalten.

Aufseßplatz und ehemaliger Kaufhof

Seit 2012 stand der Kaufhof am Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt leer. Das Gebäude wurde mittlerweile abgerissen. Bis 2024 wird an seiner Stelle ein siebengeschossiger Neubau mit Wohnungen, Supermarkt und Einzelhandel entstehen. Die Stadt Nürnberg plant auch eine Aufwertung der Umgebung.

Stadtquartier an der Brunecker Straße

Auf dem Gelände des alten Südbahnhofs an der Brunecker Straße entsteht ein neues Stadtquartier. Das Areal ist als gemischt genutztes Quartier zum Wohnen und Arbeiten mit weiträumigen Grünflächen geplant. Auch die Technische Universität Nürnberg wird dort ihren Standort haben.

Stadtquartier auf dem Branntweinareal

Auf dem Areal der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein in der Äußeren Sulzbacher Straße entstehen 400 neue Wohnungen, eine Kindertagesstätte und Geschäfte. Die WBG Urbanes Wohnen St. Jobst GmbH ist Eigentümerin der Fläche und wird das Bauvorhaben realisieren.

Stadtquartier Tiefes Feld

Im Südwesten Nürnbergs entsteht das neue Stadtquartier „Tiefes Feld“ für etwa 3.500 Einwohner. Neben 1.700 Wohnungen, einem Gymnasium, einer Grundschule und Kindertagesstätten ist ein großer Landschaftspark geplant. Die ausgebaute U-Bahnlinie U3 wird das Quartier mit dem übrigen Stadtgebiet verbinden.

Stadtquartier Wetzendorf

Im Nordwesten entsteht ein neues Stadtquartier. Auf dem heute vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Areal soll ein Ort entstehen, an dem es sich gut leben und arbeiten lässt – und das möglichst nachhaltig. Dafür werden kurze Wege, eine große Grünanlage, Nahversorgung und eine neue Kita sorgen.


Plätze und Grünflächen

Urbane Gartenschau 2030

Nürnberg richtet die Landesgartenschau 2030 aus. Das Konzept einer „urbanen Gartenschau“ ist einzigartig und soll Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels in einer dichtbebauten Innenstadt geben. Auch Verbindungen zu anderen urbanen Räumen sollen genutzt werden.

Hauptmarkt und Obstmarkt

Hauptmarkt und Obstmarkt sollen umgestaltet werden. Pläne dafür gibt es seit einem städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 2012. Die Umgestaltung beginnt mit dem Obstmarkt, jedoch nicht vor 2025. Dort werden neue Bäume, Bänke und zwei Brunnen einen Ort zum Verweilen schaffen.

Weinmarkt

Der Weinmarkt westlich der Sebalduskirche in der Nürnberger Altstadt sowie ein Teil der angrenzenden Irrerstraße wurden zur Fußgängerzone umgestaltet. Fünf mobile Holzplattformen gliedern den Platz und verbessern die Aufenthaltsqualität. Die Maßnahmen werden zunächst etwa zwei Jahre lang getestet.

Nägeleinsplatz

Der Nägeleinsplatz liegt direkt an der Pegnitz in der westlichen Altstadt. Bisher wird der Platz hauptsächlich als Parkplatz genutzt. Dies soll sich nun ändern: Mehr Grün, ein attraktiver Zugang zum Wasser, bessere Wege und mehr Aufenthaltsqualität sind die Ziele der geplanten Umgestaltung.


Verkehr und Mobilität

Stadt-Umland-Bahn

Die Busverbindungen zwischen Nürnberg und Erlangen sind während Semesterzeiten stark ausgelastet. Auch die Anbindung des Wirtschaftsstandorts Herzogenaurach ans Schienennetz erscheint sinnvoll. Die Stadt-Umland-Bahn soll die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbinden.

Erneuerung der Hafenbrücken

Im Hafengebiet müssen drei Brücken neu gebaut werden: der Frankenschnellweg über dem Main-Donau-Kanal und der Südwesttangente, die Hafenstraße über dem Main-Donau-Kanal und die Hafenstraße über der Südwesttangente. Alle drei Brücken sind äußerst wichtige Verkehrswege.

Frankenschnellweg

Weniger Stau und mehr Grün – das sind ganz kurz zusammengefasst die Ziele des derzeit größten Infrastrukturprojekts in Nürnberg, dem kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs. Mit dem geplanten Tunneldeckel würde sich das Stadtbild zwischen Stadtgrenze und Dianaplatz gravierend verändern.

Mobilpunkte für Nürnberg

78 sogenannte Mobilpunkte gibt es mittlerweile in Nürnberg. Diese Orte verbinden gleich mehrere Verkehrsmittel miteinander: Leihautos, Fahrräder und öffentlichen Nahverkehr. Carsharing reduziert die Anzahl der Autos in der Stadt, der Parkdruck verringert sich und der Flächenbedarf für Parkplätze sinkt.


Kultur und Bildung

Bauvorhaben Opernhaus

Das Staatstheater Nürnberg ist das größte Mehrspartentheater in Bayern und eines der großen Mehrspartenhäuser in Deutschland. Das Bauvorhaben Opernhaus soll einen zukunftsfähigen Theaterbetrieb für alle Sparten sicherstellen. Auch der Raum rund um den Richard-Wagner-Platz soll aufgewertet werden.

Kulturareal Kongresshalle

Der Rohbau der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände stand in den vergangenen Jahren größtenteils leer. In den beiden Kopfbauten sind das Dokuzentrum und die Symphoniker beheimatet. Mit den Ermöglichungsräumen und einer Spielstätte für das Staatstheater kommen zwei Kulturprojekte hinzu.

Dokumentationszentrum

Das Dokumentationszentrum wird größer: Der Eingangsbereich mit Infotheke, Toiletten, Garderoben und einem neuen Multifunktionssaal wird künftig ebenerdig liegen. Auch die Gastronomie ist künftig im Erdgeschoß und erhält einen Außenbereich. Die Dauerausstellung im Obergeschoss wird erweitert.

Zeppelintribüne und Zeppelinfeld

Die Stadt will die Bauten auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände, insbesondere am Zeppelinfeld, in ihrem heutigen Zustand erhalten. Je weniger Zeitzeugen über die NS-Zeit berichten können, desto wichtiger werden diese Lernorte für die Vermittlung historisch-politischer Bildung.

Neues Konzerthaus

Die Stadt plant den Bau eines neuen Konzerthauses neben der Meistersingerhalle am Luitpoldhain. Der Konzertsaal mit 1.500 Plätzen soll mit erstklassiger Akustik Künstlern aus aller Welt einen Raum bieten. Der ursprünglich für 2021 geplante Baubeginn wurde aufgrund der angespannten Haushaltslage verschoben.

Technische Universität Nürnberg

Im neuen Stadtquartier an der Brunecker Straße im Süden Nürnbergs entsteht die Technische Universität Nürnberg (UTN). 2022 soll die Uni den Betrieb erstmalig schrittweise aufnehmen. Zum Wintersemester 2023/2024 soll das erste Master-Programm starten. Träger der UTN ist der Freistaat Bayern.


Sport und Freizeit

Max-Morlock-Stadion

Derzeit investiert die Stadt Jahr für Jahr viel Geld, um das Max-Morlock-Stadion verkehrssicher und nutzbar zu halten. Daraus ergeben sich Herausforderungen, aber auch Potenziale für das Stadion und das Umfeld. Die Stadt hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden im Sommer 2023 erwartet.

Volksbad Nürnberg

Das Volksbad ist ein Bauwerk, das den Nürnbergern wie kaum ein anderes in der Stadt am Herzen liegt. Der Stadtrat hat am 21. Oktober 2020 den Plänen der Verwaltung zugestimmt und beschlossen, das Bad zu sanieren und wieder in Betrieb zu nehmen. Voraussichtlich 2024 soll es wieder öffnen.


Abgeschlossene Projekte

Augustinerhof

Der Augustinerhof liegt mitten im Herzen der Nürnberger Altstadt in der Nähe des Hauptmarkts. Die alpha Gruppe hat auf dem Gelände einen großen Gebäudekomplex gebaug. Darin fanden die Zweigstelle des Deutschen Museums, Läden, Gastronomiebetriebe und ein Hotel ihren Platz.

Wasserwelt Wöhrder See

Ursprünglich wurde er für den Hochwasserschutz angelegt, heute ist der Wöhrder See ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der See wurde umgestaltet: Während der untere Abschnitt mit Badebucht und Sandstrand für Erholungssuchende attraktiv ist, ist der obere Abschnitt dem Artenschutz vorbehalten.

Quartierspark Eberhardshof

Vom Parkplatz zum Park: Erstmals hat die Stadt ein Grundstück erworben, um darauf einen Park zu errichten. In Eberhardshof im Nürnberger Westen entstand auf der Fläche des ehemaligen Busparkplatzes auf dem ehemaligen Quelle-Areal ein grüner Quartierspark als Treffpunkt für Jung und Alt.

Nelson-Mandela-Platz

Er ist kaum wiederzuerkennen: Rasen statt Asphalt, Bäume statt Beton. Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde der Nelson-Mandela-Platz in der Südstadt im September 2020 fertiggestellt worden. Jetzt ist der einst sehr vernachlässigte Platz ein Ort, an dem man sich gerne aufhält.

Bahnhofsplatz

Er ist einer der größten Verkehrsknotenpunkte in Nürnberg: der Bahnhofsplatz. Früher richtete sich der Platz vorrangig nach den Anforderungen für Autos, Trams oder Busse. Nach der Umgestaltung gibt es mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer. Das Projekt ist seit Herbst 2017 abgeschlossen.


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