Wohnraumförderung auf hohem Niveau – trotz schwieriger Lage
Der Wohnungsbau in Nürnberg hatte es auch 2024 schwer. Baukosten und Zinsen stiegen weiter. Das machte viele Projekte teurer. Die Zahl der Baugenehmigungen sank auf 1.561 – so wenige wie seit Jahren nicht mehr. Auch die Zahl der fertiggestellten Wohnungen war mit 1.497 deutlich niedriger als in den Vorjahren.
Umso erfreulicher ist der hohe Anteil an geförderten Wohnungen. 630 der neuen Wohnungen wurden mit staatlicher und städtischer Hilfe gebaut. Das sind 42 Prozent – der höchste Wert seit vielen Jahren. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten gab es mehr neue geförderte Wohnungen als Wohnungen, bei denen die Preis- und Belegungsbindung ausgelaufen ist. So wächst der Bestand an bezahlbarem Wohnraum wieder leicht. Das ist wichtig, denn in den letzten 25 Jahren hat sich dieser Bestand halbiert und liegt nun bei 17.650 Wohnungen.
Die Stadt und der Freistaat Bayern haben 2024 viel in die Wohnraumförderung investiert. Mit insgesamt 125,9 Millionen Euro konnten 563 Wohneinheiten neu gebaut, modernisiert oder gekauft werden. Besonders wichtig war der Neubau von 317 Mietwohnungen. Hier flossen rund 92,6 Millionen Euro Fördermittel. Diese Wohnungen sind für 25, 40 oder 55 Jahre preisgebunden und können schon ab 6,50 Euro pro Quadratmeter gemietet werden – je nach Einkommen der Mieterinnen und Mieter.
Mit diesen Maßnahmen sorgt Nürnberg dafür, dass es auch in schwierigen Zeiten neuen, bezahlbaren Wohnraum gibt und die lokale Bauwirtschaft unterstützt wird.

