Integration in Nürnberg

In Nürnberg leben rund 145.000 Menschen aus 167 Ländern mit nichtdeutschem Pass. Etwa die Hälfte von ihnen sind EU-Bürger. Die Ausländerquote beträgt knapp 27 Prozent und liegt über dem Bundesdurchschnitt. Zählt man Deutsche hinzu, die einen Migrationshintergrund haben, beträgt der Anteil der Menschen mit internationaler Geschichte 50 Prozent (Stand: 31.12.2022). Damit ist Nürnberg eine der vielfältigsten Städte in Deutschland.

Vor dem Hintergrund des Zuzugs von angeworbenen Arbeitskräften hat Nürnberg vor über 40 Jahren mit interkultureller Arbeit begonnen. Die Stadt hat Kulturen zusammengebracht und die soziale, politische und gesellschaftliche Gleichstellung gefördert. Daraus entwickelte sich das Selbstverständnis, dass die Stadt den Zusammenhalt zwischen den hier lebenden Menschen stärken möchte, unabhängig von Herkunft, Religion oder Aufenthaltsdauer. Das Thema „Integration“ ist im Verlauf der Jahre ein Leitbegriff der Politik geworden.

In ihrem Leitbild hat sich die Stadt aufgrund ihrer geschichtlichen Verantwortung zur Verwirklichung der Menschenrechte verpflichtet. Betont wird im Leitbild auch der Einsatz für Integration. Darauf aufbauend hat die Stadt Nürnberg Leitlinien zur Integrationspolitik ausgearbeitet.

Die Stadt Nürnberg versteht Integration als wechselseitigen Prozess, der andauert und alle betrifft – Neu-Nürnberger genauso wie „Alteingesessene“, alle sollen mitwirken. Das gilt auch für die Stadtverwaltung: Um Fragen der Integration kümmern sich alle Bereiche in der Stadt. Die Steuerungseinheit ist die Koordinierungsgruppe Integration. Sie koordiniert die Umsetzung der Leitlinien zur Integrationspolitik.

Der Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung ist die Interessenvertretung der nach Nürnberg Zugewanderten. Der Integrationsrat wirkt daran mit, die Lebensverhältnisse der Nürnbergerinnen und Nürnberger mit internationaler Geschichte zu verbessern und das gleichberechtigte Zusammenleben in der Stadt zu fördern.


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