Herbstliches Panoramabild mit Blick auf die Nürnberger Burg.

Nürnberg – deine Stadt

Neubau von Schulen

Die Stadtbevölkerung wächst und damit steigen auch die Schülerzahlen weiter an. Bis 2025 wird die Stadt daher etliche Schulen erweitern. Außerdem sind der Bau von acht neuen Schulen geplant: vier Grundschulen, eine Mittelschule, eine Realschule und zwei Gymnasien. Die Stadt ist nicht nur Schulträgerin für die 47 kommunalen Schulen, sondern auch Sachaufwandsträgerin für 96 staatliche Schulen in Nürnberg. Für diese Schulen müssen Räume und Flächen in ausreichender Anzahl und Qualität zur Verfügung gestellt werden. Grundlage für die Investitionen ist die Schulraumentwicklungsplanung. In dieser werden der Bestand, die Bedarfe sowie Entwicklungsideen im öffentlichen Schulbau dargestellt. Die Planungen werden hierfür regelmäßig aktualisiert.

Ausgewählte Baumaßnahmen im Überblick

  1. Schulcampus Werderau: Außenbereich

    Schulhof des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025 mit Spielelement im Vordergrund und Schulgebäuden im Hintergrund., Bild © Giulia Iannicelli
  2. Schulcampus Werderau: Schulhof

    Schulhof des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025 mit Spielelementen im Vordergrund und Sportplatz im Hintergrund., Bild © Giulia Iannicelli
  3. Schulcampus Werderau: Sporthalle

    Außenansicht der Sporthalle des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025., Bild © Giulia Iannicelli
  4. Grundschule Forchheimer Straße: Außenansicht mit Schulhof

    Außenansicht der neuen Grundschule Forchheimer Straße im Jahr 2025., Bild © Philip Hauck
  5. Grundschule Forchheimer Straße: Foyer

    Foyer der Grundschule Forchheimer Straße im Jahr 2025., Bild © Philip Hauck
  6. Grundschule Thoner Espan: Außenansicht Turnhalle

    Von außen: Die Dreifach-Turnhalle am Standort der Grundschule Am Thoner Espan 10 ist fertiggestellt, Bild © Marcus Münzel, wbg Nürnberg
  7. Grundschule Thoner Espan: Innenansicht Turnhalle

    Die Dreifach-Turnhalle am Standort der Grundschule Am Thoner Espan 10 ist fertiggestellt., Bild © Marcus Münzel, wbg Nürnberg
  8. Grundschule Reutersbrunnenstraße: Ergänzungsbau mit Hort

    Auf der gesamten Dachfläche des Schulneubaus in der Reutersbrunnenstraße 14 sind rote Indach-Photovoltaikmodule verbaut, um diese farblich in die umgebene Dachlandschaft einzuordnen., Bild © Firma Bauer Energietechnik e.K.
  9. Grundschule Ludwig-Uhland-Schule: Ergänzungsbau

    Außenansicht des Neubaus auf dem Gelände der Ludwig-Uhland-Grundschule., Bild © Julian Wachtler / wbg Nürnberg GmbH
  10. Grundschule Eibach: Visualisierung

    Visualisierung der neuen Grundschule Eibach, Bild © Felix+Jonas Architekten GmbH, München

Die Anzahl der Kinder im Grundschulalter wird voraussichtlich von knapp 18.000 im Jahr 2020 auf circa 19.600 im Jahr 2030 ansteigen. Insbesondere für diese Kinder sind gemäß dem Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ im nächsten Jahrzehnt mindestens vier zusätzliche öffentliche Grundschulen im direkten Wohnumfeld anzubieten. Bei diesen Planungen wird eng mit dem Jugendamt im Rahmen der Masterplanung zusammengearbeitet, um synergetisch auch das Angebot an Ganztagsbetreuung auszubauen. Die höhere Anzahl an Kindern kommt zeitlich versetzt auch an den allgemeinbildenden weiterführenden Schulen an, so dass hier ebenfalls Raumkapazitäten geschaffen werden müssen.

Am westlichen Ende der Forchheimer Straße hat die Stadt durch die städtische Tochter WBG KOMMUNAL GmbH auf einem seit Jahren dafür vorgehaltenen Grundstück eine fünfzügige Grundschule mit integriertem Hort für bis zu 500 Kinder errichtet. Nach rund 2,5-jähriger Bauzeit konnte der Schulbau planmäßig fertiggestellt werden. Der Schulbetrieb startete zum Schuljahr 2024/2025.

Der Bau- und Vergabeausschuss hat am 30. Januar 2025 grünes Licht für den Neubau einer modernen Dreifach-Turnhalle an der Parlerstraße im Stadtteil Wetzendorf gegeben. Die WBG KOMMUNAL GmbH plant das Projekt im Auftrag der Stadt Nürnberg.

Die Turnhalle wird in erster Linie der fußläufig erreichbaren Grundschule Forchheimer Straße für den Schulsport dienen. Zudem kann sie für den Vereins- und Breitensport genutzt werden. „Der Bau entsteht auf dem von der Stadt in Erbpacht an den TSV Johannis 1883 Nürnberg e. V., vergebenen Flächen. Diese werden im Zuge der Maßnahme teilweise modernisiert und neu angelegt“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Die neue Sporthalle wird als kompakter, funktionaler Baukörper mit einer Holzfassade errichtet. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sorgen für eine nachhaltige Energieversorgung. Um die Lärmbelastung für das geplante Wohngebiet im Norden zu minimieren, wird besonderer Wert auf den Schallschutz gelegt. Das Gebäude ist barrierefrei konzipiert und verfügt über eine Zuschauertribüne für bis zu 200 Personen.

Dank flexibler Trennvorhänge lässt sich die Sporthalle in drei separate Bereiche unterteilen, wodurch eine parallele Nutzung für verschiedene Sportarten wie Handball, Basketball, Badminton, Volleyball oder Turnen möglich ist. Ergänzend wird ein Gymnastikraum im Obergeschoss entstehen.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen 20,6 Millionen Euro. Der Baubeginn für das zweite Quartal 2025 vorgesehen.

Im Auftrag der Stadt Nürnberg hat die WBG KOMMUNAL GmbH die Dreifach-Turnhalle am Standort der Grundschule Am Thoner Espan gebaut. Zum Jahresbeginn 2025 wurde sie in Betrieb genommen.

Die Sporthalle bietet auf einer Bruttogrundfläche von 2.486 Quardatmetern Platz für den Schulsport der rund 400 Grundschulkinder sowie für den außerschulischen Sport. Sie ist mit Tribünen, festen Sportgeräten wie Basketballanlagen, Klettertauen und Sprossenwänden sowie modernen Umkleide- und Sanitärbereichen und somit für alle sportlichen Bedarfe ausgestattet. Damit bietet sie nicht zur der Schulfamilie Platz, sondern auch den nutzenden Vereinen im Nürnberger Norden.

Das Gebäude wurde als Massivbau mit hochgedämmten Außenwänden und einer hinterlüfteten Faserbetonfassade errichtet. Das flach geneigte Dach ist extensiv begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die von der N-Ergie Aktiengesellschaft betrieben wird. Die Fenster sind mit einer ballwurfsicheren Dreifachverglasung ausgestattet, die optimale Lichtverhältnisse bietet und zugleich den Energieverbrauch minimiert.

Im Rahmen des Projekts werden auch die Freianlagen der Schule umfassend neugestaltet: Neben den Außensportanlagen entstehen ein Allwetterplatz, eine Laufbahn sowie separate Spiel- und Freizeitbereiche für den Hort und die Mittagsbetreuung.

Die Kosten für die Dreifach-Halle, die noch folgenden Außensportanlagen und die Wiederherstellung des Grüngürtels belaufen sich auf rund 16,8 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert die Maßnahme mit rund 6 Millionen Euro.

Im Stadtteil Großreuth h. d. V. entsteht auf dem Gelände der Friedrich-Hegel-Grundschule ein moderner Neubau mit sechs Hortgruppen für insgesamt 150 Kinder. Das neue Gebäude umfasst auch zusätzliche Unterrichtsräume für die Grundschule. Einen entsprechenden Objektplan hat der Bau- und Vergabeausschuss am 5. Juni 2025 genehmigt. Die Umsetzung erfolgt durch die WBG KOMMUNAL GmbH im Auftrag der Stadt. Die Gesamtkosten betragen rund 16,9 Millionen Euro. Baubeginn ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung im Sommer 2028.

Der geplante Kinderhort gliedert sich in einen inklusiven Hort mit 75 Plätzen und einen Regelhort mit ebenfalls 75 Plätzen. Damit entsteht ein zukunftsweisendes Betreuungsangebot, das den Bedürfnissen aller Kinder gerecht wird. Neben den Hortgruppen werden im Erdgeschoss Flächen für die Schule geschaffen, unter anderem für die Module „Werken und Gestalten“ sowie „Musik und Inklusion“. Das Jugendamt der Stadt Nürnberg als Träger des Horts setzt in allen seinen Kindertageseinrichtungen innovative und inklusive Konzepte um.

Der dreigeschossige Neubau mit einer Fläche von rund 3.321 Quadratmetern wird am südwestlichen Rand des Schulgrundstücks errichtet, außerhalb des denkmalgeschützten Schulensembles. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Barrierefreiheit: Ein ebenerdiger Zugang, ein Aufzug, taktile Leitsysteme, behindertengerechte WCs in allen Geschossen sowie inklusive Spielgeräte und rollstuhlgerechter Fallschutz im Außenbereich sorgen für uneingeschränkte Zugänglichkeit.

Das Gebäude wird als kompakter Massivbau errichtet, das extensiv begrünte Flachdach erhält eine rund 62 Kilowattpeak starke Photovoltaikanlage. Ergänzt wird die nachhaltige Konzeption durch eine Regenwasserrückhaltung auf dem Grundstück. Die Außenanlagen gliedern sich in einen beschatteten Spielbereich im Süden und einen aktiv gestalteten Bereich mit Klettergeräten und Spielinseln im Osten.

Auf dem Gelände der Ludwig-Uhland-Schule in der Uhlandstraße am Nordbahnhof hat die WBG KOMMUNAL GmbH im Auftrag der Stadt eine vierzügige Grundschule errichtet. Das Haus bietet Platz für rund 400 Kinder in 16 Klassen. Das Gebäude erweitert die vorhandene Grund- und Mittelschule und wurde zum Jahreswechsel 2024/2025 fertig gestellt. Die Stadt inverstiert in das Projekt rund 24 Mio. Euro. Die Sanierung der ehemaligen Turnhallen ist bereits abgeschlossen. Dabei sind Räumlichkeiten entstanden, die für die Ganztagesbetreuung im Grund- und Mittelschulbereich genutzt werden.

Nach Abschluss der ersten Bauabschnitte am Schulstandort Uhlandstraße steht 2025 der nächste große Schritt an: die umfassende Generalsanierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes der Ludwig-Uhland-Schule.

Sobald im Frühjahr 2025 die Grundschülerinnen und -schüler in den Neubau umziehen und die Mittelschülerinnen und -schüler in den Sommerferien in die ebenfalls von der WBG sanierte Pilotyschule wechseln, kann im September 2025 mit den Arbeiten am Altbau begonnen werden.

Das imposante Schulgebäude aus der Gründerzeit wird im Zuge der Generalsanierung umfassend modernisiert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Denkmalschutz. Die Fassadengestaltung bleibt erhalten, eine Außendämmung ist nicht vorgesehen. Die ursprüngliche Farbgebung – ein heller, fast weißer Farbton – wird wiederhergestellt. Das Gebäude wird auf den aktuellen Stand der Technik gebracht mit neuer Heizungs-, Elektro- und EDV-Installation, Lüftungsanlage, sanierten Sanitärbereichen, Aufzug sowie Isolierfenstern und neuer Dacheindeckung.

Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2028 geplant. Die neue fünfzügige Ludwig-Uhland-Mittelschule bietet dann Platz für bis zu 625 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt entstehen sechs Halbtagsklassen, 19 gebundene Ganztagsklassen sowie bis zu elf Mittlere-Reife-Klassen. Zudem wird die Kapazität des Ganztagsangebots deutlich ausgebaut. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 48,88 Millionen Euro, finanziert durch die Stadt Nürnberg sowie Fördermittel des Freistaats Bayern.

Die Grundschule Reutersbrunnenstraße hat im Sommer 2025 nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren einen Erweiterungsbau für 200 Schüler sowie für einen sechsgruppigen Hort mit Platz für 150 Hortkinder erhalten.

Das neue Gebäude beherbergt acht Klassenzimmer, sogenannte allgemeine Unterrichtsräume, und weitere Schulräume, die für die Unterrichtsversorgung der Grundschulkinder nötig sind. Zusätzlich wurde im Erweiterungsbau ein Hort mit insgesamt 150 Plätzen geschaffen, der die Schulräume am Nachmittag mit nutzt. In jedem der vier Geschosse gibt es auf der einen Gebäudeseite zwei Klassenzimmer und auf der anderen Gebäudeseite Horträume. Im Verbindungsbau befinden sich das gemeinsame Treppenhaus sowie die gemeinsam genutzten Sanitäranlagen.

Die Gesamtkosten betragen rund 19,8 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 4,2 Millionen Euro im Zuge des Finanzausgleichsgesetzes. Anmeldungen für einen Hortplatz beim Träger Diakoneo sind seit Januar 2025 möglich.

Die Stadt hat das Grundstück Muggenhofer Straße 172 für den Bau einer dreizügigen Grundschule erworben. Der Neubau bietet Platz für 300 Schülerinnen und Schüler sowie Betreuungmöglichkeiten. Die Umsetzung des Neubaus ist nach der Vorbereitung des Baufelds ab 2026 geplant.

Die WBG KOMMUNAL GmbH beginnt im Auftrag der Stadt Nürnberg mit den Vorbereitungen für den Bau eines Interimsgebäudes auf dem Außengelände der Carl-von-Ossietzky-Schule im Stadtteil Sündersbühl. Das dreigeschossige Gebäude soll ab Frühjahr 2025 zusätzliche Schul- und Betreuungsräume bereitstellen. Das Gebäude wird auf einer Fläche von rund 1.241 Quadratmetern Kapazitäten für bis zu 200 Schülerinnen und Schüler bieten, verteilt auf acht Klassenräume und eine Hortgruppe.

Das Interimsgebäude wird in einer modularen Containerbauweise realisiert und soll über die kommenden fünf Jahre eine schulische Auslagerungslösung bieten. Neben den Klassenräumen für die Grund- und Mittelschule wird im Erdgeschoss ein Hortbereich für eine Gruppe von 25 Kindern geschaffen. Hier entstehen speziell ausgestattete Räumlichkeiten für kreative Aktivitäten und Hausaufgaben sowie ein Speiseraum.

Die Containerbauweise ermöglicht eine schnelle Umsetzung. Darüber hinaus sind die Eingriffe in die bestehende Umgebung sowie den vorhandenen Baumbestand minimiert. Das Interimsgebäude erfüllt die gesetzlichen energetischen Anforderungen und wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Im Außenbereich wird durch Ersatzstellplätze und die optimierte Nutzung angrenzender Parkflächen das Stellplatzangebot sichergestellt.

Die vorbereitenden Arbeiten vor Ort, einschließlich Baustelleneinrichtung und notwendiger Rodungsmaßnahmen, starten ab November 2024. Die Aufstellung der Container soll bis Ende März 2025 abgeschlossen sein, sodass das Interimsgebäude nach heutigem Stand im Mai 2025 in Betrieb genommen werden kann. Dieser Standort steht der Carl-von-Ossietzky-Schule und der Hortgruppe dann voraussichtlich bis 2029 zur Verfügung. In der Zwischenzeit werden an der Schule langfristige Bauplanungen für eine dauerhafte Erweiterung und anschließende Sanierungsarbeiten vorangetrieben.

Die Henry-Dunant-Schule erhält einen Ersatzneubau auf dem bislang unbebauten Schulgrundstück an der Erasmusstraße. Das Gebäude umfasst eine fünfzügige Grundschule mit 20 Klassen für 500 Schülerinnen und Schüler sowie 300 Ganztagsplätze und ist als Kombieinrichtung geplant. Sie beinhaltet einen 12-gruppigen Hort für 300 Kinder in integrierter Bauweise unter synergetischer Nutzung von Schulräumen am Nachmittag. In das Gebäude integriert ist zudem eine Zweifach-Sporthalle. Ein miteinander verzahntes Raumprogramm von Schule und Betreuungsangebot soll wechselseitige Raumnutzungen über den ganzen Tag, pädagogisch-organisatorische Kooperationen und die Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen in einem Gebäude möglich machen. Die neue Grundschule soll den Betrieb zum Schuljahr 2026/2027 aufnehmen. Die Stadt investiert für den Schulbau rund 53 Mio. Euro.

Auf dem ehemaligen Gelände des SV 73 Süd Nürnberg in der Maiacher Straße hat die Firma Goldbeck Public Partner GmbH im Auftrag der Stadt die Grundschule Maiacher Straße mit Hort und die neue Mittelschule Süd errichtet. Das Projekt umfasst neben einem gemeinsam genutzten Gebäude eine Dreifach- und Einfach-Sporthalle, eine Außensportfläche sowie Außen- und Freiflächen. Neben einem dreizügigen Grundschulangebot für 300 Schülerinnen und Schüler wurde mit einem Hort ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot für150 Grundschulkinder geschaffen. Gleichzeitig entstand eine Mittelschule für bis zu 32 Klassen (800 Schülerinnen und Schüler) mit Flächen für ein schulisches Ganztagesangebot. Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) inklusive einem Betrieb für 25 Jahre belaufen sich auf gut 157 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert das Bauprojekt mit circa 33 Millionen Euro. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau wird das Projekt mit einem Investitionskostenzuschuss für effiziente Gebäude in Höhe von 5,25 Millionen Euro unterstützt.

Am 24. Januar 2024 wurden die Grundschule mit Hort und die Mittelschule an die Stadt Nürnberg übergeben. Der erste Bauabschnitt war damit abgeschlossen. Zum Abschluss der Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts am Schulcampus Werderau fand am 3. Mai 2024 die offizielle Einweihung statt. Die Firma Goldbeck hat den zweiten Bauabschnitt, bestehend aus den Sporthallen, Außensportflächen sowie sonstigen Außenflächen, am 15. Oktober an die Stadt Nürnberg übergeben. Die feierliche Einweihung des zweiten Bauabschnitts folgte am 10. November 2025.

Sporthallen und Freisportflächen – auch für den Vereinssport

Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts stehen den Schulen seit diesem Schuljahr eine Dreifach-Sporthalle inklusive Tribüne, die bis zu 199 Zuschauer fasst, eine Einfach-Sporthalle und Sportaußenflächen zur Verfügung. Ebenso können die Schulen einen Konditionsraum und weitere Betriebsräume nutzen. Die Sportflächen, innen und außen, sind jeweils separat nutzbar und stehen sowohl anderen Schulen als auch dem Vereinssport zur Verfügung. Auch für schulische Veranstaltungen mit bis zu 1.200 Personen kann die Dreifach-Sporthalle ab jetzt genutzt werden.

Die Freisportanlagen umfassen eine 400-Meter-Rundlaufbahn mit vier Laufbahnen, darin liegend einen Kunstrasenplatz von 68 mal 100 Meter und zwei Allwetterplätze von 20 mal 28 Meter sowie zwei Weit- und Hochsprunganlagen. Außerdem gibt es einen gesondert eingezäunten Allwetterplatz von 28 mal 44 Meter außerhalb der Rundlaufbahn mit angebauter Weit- und Hochsprunganlage, eine Kugelstoßanlage sowie ein separates Gebäude mit zugehörigem Betriebsraum, Geräteräumen, Umkleiden und Sanitärräumen. Die Sporthallen sind auf dem Grundstück entstanden, auf dem im Vorfeld die Bestandsgrundschule und der vorhandene Hort abgerissen werden mussten. Die Sportaußenflächen wurden auf dem ehemaligen Vereinsgelände des SV 73 Nürnberg realisiert.

Spiel- und Aufenthaltsflächen – auch für die Öffentlichkeit

Gleichzeitig wurde auch der öffentliche Spielhof fertiggestellt. Den Schülerinnen und Schülern stehen nun zusätzlich eine „grüne Kommunikationszone“, Sitzbalken, diverse Spielflächen, Nestschaukeln, Rutschen, ein Kletterhang, ein Fitness-Parcours, Hängematten sowie ein Schulgarten mit Hochbeeten zur Verfügung. So werden die bereits vorhandenen Pausenflächen und den Verkehrsübungsplatz, welche bereits im ersten Bauabschnitt realisiert wurden, ergänzt.

Die Außenflächen von Grund- und Mittelschule stehen als öffentliche Spielhöfe während der Schulzeit ab 16 Uhr und an Samstagen sowie in den Ferien bereits ab 8 Uhr bis 18 Uhr im Winter und bis 21 Uhr im Sommer allen Kindern, Jugendlichen und Familien zur Verfügung.

Bei der Planung der Außenanlagen stand der achtsame Umgang mit natürlichen Ressourcen im Mittelpunkt. Aspekte wie Wasserwirtschaft, Makro- und Mikroklima, Ökologie und Ökonomie sind der Planung zugrunde gelegt. So wurde zum Beispiel an der Westseite der Sporthalle eine Fassadenbegrünung vorgenommen, die eine Verbesserung der Luftqualität, weniger Feinstaubbildung, eine Kühlung durch Verschattung und Verdunstung sowie eine Lärmreduktion innerhalb und außerhalb des Gebäudes ermöglicht und durch zusätzliche Grünflächen und Artenvielfalt zum städtischen Grün beiträgt. Ebenso sind die Dächer und eine Schallschutzwand im Westen (beidseitig) begrünt. Auch wurden unter anderem eine Vogelschutzhecke, Bienen- und Schmetterlingsweiden, Lebensraum für Eidechsen und Nistkästen für Fledermäuse mit in die Außenplanung integriert. Angepflanzt werden heimische Gehölze.


Neuer Schulname

Aufgrund des Umzugs der Grundschule Maiacher Straße und der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Mittelschule in ein neues Schulgebäude, wurde von beiden Schulfamilien im Vorfeld der Wunsch geäußert, die Schulnamen an die neuen Gegebenheiten des neuen Schulcampus in der Maiacher Straße anzupassen. In der Sitzung des Schulausschusses am 9. Februar 2024 wurde beschlossen, dass die beiden Schulen ab dem Schuljahr 2024/25 die Namen „Grundschule Nürnberg, Schulcampus Werderau“ und „Mittelschule Nürnberg, Schulcampus Werderau“ erhalten werden.

Im Fürreuthweg entsteht die dreieinhalbzügige Grundschule Eibach mit zusätzlich sechs Diagnose-und Förderklassen (DFK), einer Kombieinrichtung für 150 Kinder sowie einem fünfgruppigen Kinderhort mit Räumen für die Erziehungsberatungsstelle. Das Bauprojekt leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Es ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).

Im Zuge des Neubaus der Grundschule Eibach wird der südliche Gehwegbereich der Ahornstraße umgestaltet. Ziel ist es, die Schulwegsicherheit für Schülerinnen und Schüler zu verbessern. So wird etwa ein Fußgängerüberweg westlich der Kreuzung mit der Eibacher Schulstraße eingerichtet und die Schulbushaltestelle vor den künftigen Eingangsbereich der Grundschule verlegt. Damit wird auch den Anforderungen des Neubaus entsprochen. Die Planung ist mit dem Bürgerverein abgestimmt. Die Umsetzung ist für Anfang 2025 geplant. Dann sollen abgestimmt auf den Schulneubau die Außenanlagen realisiert werden.

Die WBG KOMMUNAL GmbH baut im Auftrag der Stadt Nürnberg eine neue dreizügige Grundschule in der Gertrud-Steinl-Straße in Lichtenreuth.

Der Bau- und Vergabeausschuss hat am 18. Juli 2024 den Objektplan für den Neubau einer fünfzügigen Grundschule mit kooperativer Ganztagsbildungs-Kombieinrichtung für 500 Kinder samt Zweifach-Turnhalle für diesen neuen Stadtteil beschlossen.

Das 14.000 Quadratmeter große Grundstück für Schule, Hort und Außenanlagen ist trapezförmig geschnitten und grenzt im Norden mit einem begrünten Hang an die bestehende Wohnbebauung des Stadtteils Hasenbuck. Im Süden liegt es an einer grünen Freifläche (öffentliche Versickerungsfläche) direkt an der neu gebauten Gertrud Steinl-Straße, die als übergeordnete Erschließungsstraße des Quartiers errichtet wird.

Gegenüber befindet sich eine ebenfalls neu geplante Kindertagesstätte für 99 Kinder. Die Planungen stammen aus der Feder des Büros Schulz und Schulz Architekten, Leipzig. Die Kosten des Schulprojekts betragen rund 63 Mio. Euro.

Auf dem cirka 100 Hektar großen Areal des ehemaligen Südbahnhofs zwischen Hasenbuck und Volkspark Dutzendteich entsteht aktuell der Stadtteil „Lichtenreuth“ mit Wohn- und Büroeinheiten sowie Nahversorgungs- und Gemeindebedarfseinrichtungen. Die weitläufigen Grünflächen und Parkanlagen stehen im Mittelpunkt von Lichtenreuth und dienen den Menschen dort zur Kühlung und Naherholung. Die neue Technische Universität Nürnberg wird hier ebenfalls ihren Standort haben. Das umfangreiche öffentliche Mobilitätskonzept mit Fuß- und Radwegverbindungen, der Verlängerung der Straßenbahnlinie in das Gebiet und ein eigener Zu- und Abgang zur bestehenden U-Bahnstation Hasenbuck sorgt für eine nahtlose Anbindung an das gesamte Stadtgebiet in Nürnberg.

In der Fischbacher Hauptstraße 118 entsteht in den kommenden Jahren ein neues multifunktionales Schulgebäude, das mehrere Bedürfnisse auf einmal abdeckt: einen dreigruppigen Hort für 75 Kinder, zusätzliche Fachräume für die Grundschule Fischbach und eine moderne Einfach-Turnhalle. Die WBG KOMMUNAL GmbH realisiert das Projekt im Auftrag der Stadt Nürnberg. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf rund 16,6 Millionen Euro brutto. Der Baubeginn ist für September 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung und Übergabe des neuen Gebäudes ist bis Ende Dezember 2027 geplant.

Mit einer geplanten Bruttogeschossfläche von rund 2.759 Quadratmetern vereint der Neubau verschiedene Nutzungseinheiten in einem kompakten, zweigeschossigen Baukörper. Dieser wird im südlichen Bereich des bestehenden Schulgrundstücks errichtet und orientiert sich städtebaulich an der bestehenden Schulstruktur. Die Bauweise ermöglicht es, während der gesamten Bauphase die bisherige Turnhalle weiter zu nutzen. Alle Gebäudeteile sind ebenerdig zugänglich, ein Aufzug erschließt alle Geschosse und behindertengerechte WCs sind auf beiden Ebenen vorgesehen. Der Hort erhält einen separaten Eingang und verfügt über einen Speiseraum, Gruppen-, Bewegungs- und Werkraum. Außerhalb des Schulbetriebs kann die neue Turnhalle auch von den ortsansässigen Vereinen genutzt werden. Auch der Spielhof wird mit neuen Spielgeräten ausgestattet und die Freisportanlage der Schule wird komplett erneuert. Nachdem das neue Gebäude in Betrieb genommen wurde, wird die bestehende Turnhalle abgerissen und an dieser Stelle ein schulischer Allwetterplatz errichtet.

Der Neubau entspricht den Anforderungen eines Effizienzgebäudes 40. Erdwärmesonden sorgen für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung, unterstützt durch eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert zusätzliche Energie aus regenerativen Quellen.

  1. Schulcampus Werderau: Außenansicht

    Schulhof des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025 mit Schaukel im Vordergrund und Schulgebäuden im Hintergrund., Bild © Giulia Iannicelli
  2. Schulcampus Werderau: Fassade zur Straße

    Straßenansicht des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025., Bild © Giulia Iannicelli
  3. Schulcampus Werderau: Eingang Sporthalle

    Außenansicht der Sporthalle des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025., Bild © Giulia Iannicelli
  4. Schulcampus Werderau: Schulhof mit Sportplatz

    Schulhof des Schulcampus Werderau in der Maiacher Straße im Oktober 2025 mit Spielelementen im Vordergrund und Sportplatz im Hintergrund., Bild © Giulia Iannicelli
  5. Carl-von-Ossietzy-Mittelschule: Interimsbau (Visualisierung)

    Visualisierung der Fassade des Interimsbaus der Carl-von-Ossietzy-Mittelschule., Bild © wbg Nürnberg GmbH

Auf dem ehemaligen Gelände des SV 73 Süd Nürnberg in der Maiacher Straße entstand in einem gemeinsamen Bauprojekt die Mittelschule Süd zusammen mit der Grundschule Maiacher Straße mit Hort. Die Baumaßnahmen umfassen neben einem gemeinsam genutzten Gebäude eine Dreifach- und Einfach-Sporthalle, eine Außensportfläche sowie Außen- und Freiflächen.

Die Mittelschule Süd ist sechszügig vorgesehen, im Endausbau mit bis zu 30 Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 plus zusätzlich zwei M-10-Klassen. Insgesamt bietet der Mittelschulneubau Platz für bis zu 800 Schüler. Eine ganztägige Betreuung kann für 400 Schülerinnen und Schüler angeboten werden. Daneben entsteht ein dreizügiges Grundschulangebot für bis zu 300 Schülerinnen und Schüler sowie mit einem Hort ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot für bis zu 150 Grundschulkinder.

Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) inklusive einem Betrieb für 25 Jahre belaufen sich für die Grund- und Mittelschule auf gut 157 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert das Bauprojekt mit circa 33 Millionen Euro. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau wird das Projekt mit einem Investitionskostenzuschuss für effiziente Gebäude in Höhe von 5,27 Millionen Euro unterstützt.

Am 24. Januar 2024 wurden die Grundschule mit Hort und die Mittelschule an die Stadt Nürnberg übergeben. Der erste Bauabschnitt war damit abgeschlossen. Zum Abschluss der Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts am Schulcampus Werderau fand am 3. Mai 2024 die offizielle Einweihung statt. Die Firma Goldbeck hat den zweiten Bauabschnitt, bestehend aus den Sporthallen, Außensportflächen sowie sonstigen Außenflächen, am 15. Oktober an die Stadt Nürnberg übergeben. Die feierliche Einweihung des zweiten Bauabschnitts folgte am 10. November 2025.


Sporthallen und Freisportflächen – auch für den Vereinssport

Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts stehen den Schulen seit diesem Schuljahr eine Dreifach-Sporthalle inklusive Tribüne, die bis zu 199 Zuschauer fasst, eine Einfach-Sporthalle und Sportaußenflächen zur Verfügung. Ebenso können die Schulen einen Konditionsraum und weitere Betriebsräume nutzen. Die Sportflächen, innen und außen, sind jeweils separat nutzbar und stehen sowohl anderen Schulen als auch dem Vereinssport zur Verfügung. Auch für schulische Veranstaltungen mit bis zu 1.200 Personen kann die Dreifach-Sporthalle ab jetzt genutzt werden.

Die Freisportanlagen umfassen eine 400-Meter-Rundlaufbahn mit vier Laufbahnen, darin liegend einen Kunstrasenplatz von 68 mal 100 Meter und zwei Allwetterplätze von 20 mal 28 Meter sowie zwei Weit- und Hochsprunganlagen. Außerdem gibt es einen gesondert eingezäunten Allwetterplatz von 28 mal 44 Meter außerhalb der Rundlaufbahn mit angebauter Weit- und Hochsprunganlage, eine Kugelstoßanlage sowie ein separates Gebäude mit zugehörigem Betriebsraum, Geräteräumen, Umkleiden und Sanitärräumen. Die Sporthallen sind auf dem Grundstück entstanden, auf dem im Vorfeld die Bestandsgrundschule und der vorhandene Hort abgerissen werden mussten. Die Sportaußenflächen wurden auf dem ehemaligen Vereinsgelände des SV 73 Nürnberg realisiert.


Spiel- und Aufenthaltsflächen – auch für die Öffentlichkeit

Gleichzeitig wurde auch der öffentliche Spielhof fertiggestellt. Den Schülerinnen und Schülern stehen nun zusätzlich eine „grüne Kommunikationszone“, Sitzbalken, diverse Spielflächen, Nestschaukeln, Rutschen, ein Kletterhang, ein Fitness-Parcours, Hängematten sowie ein Schulgarten mit Hochbeeten zur Verfügung. So werden die bereits vorhandenen Pausenflächen und den Verkehrsübungsplatz, welche bereits im ersten Bauabschnitt realisiert wurden, ergänzt.

Die Außenflächen von Grund- und Mittelschule stehen als öffentliche Spielhöfe während der Schulzeit ab 16 Uhr und an Samstagen sowie in den Ferien bereits ab 8 Uhr bis 18 Uhr im Winter und bis 21 Uhr im Sommer allen Kindern, Jugendlichen und Familien zur Verfügung.

Bei der Planung der Außenanlagen stand der achtsame Umgang mit natürlichen Ressourcen im Mittelpunkt. Aspekte wie Wasserwirtschaft, Makro- und Mikroklima, Ökologie und Ökonomie sind der Planung zugrunde gelegt. So wurde zum Beispiel an der Westseite der Sporthalle eine Fassadenbegrünung vorgenommen, die eine Verbesserung der Luftqualität, weniger Feinstaubbildung, eine Kühlung durch Verschattung und Verdunstung sowie eine Lärmreduktion innerhalb und außerhalb des Gebäudes ermöglicht und durch zusätzliche Grünflächen und Artenvielfalt zum städtischen Grün beiträgt. Ebenso sind die Dächer und eine Schallschutzwand im Westen (beidseitig) begrünt. Auch wurden unter anderem eine Vogelschutzhecke, Bienen- und Schmetterlingsweiden, Lebensraum für Eidechsen und Nistkästen für Fledermäuse mit in die Außenplanung integriert. Angepflanzt werden heimische Gehölze.


Neuer Schulname

Aufgrund des Umzugs der Grundschule Maiacher Straße und der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Mittelschule in ein neues Schulgebäude, wurde von beiden Schulfamilien im Vorfeld der Wunsch geäußert, die Schulnamen an die neuen Gegebenheiten an dem neuen Schulcampus in der Maiacher Straße anzupassen. In der Sitzung des Schulausschusses am 9. Februar 2024, wurde beschlossen, dass die beiden Schulen ab dem Schuljahr 2024/25 die Namen „Grundschule Nürnberg, Schulcampus Werderau“ und „Mittelschule Nürnberg, Schulcampus Werderau“ erhalten werden.

Nach Abschluss der ersten Bauabschnitte am Schulstandort Uhlandstraße steht nun der nächste große Schritt an: die umfassende Generalsanierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes der Ludwig-Uhland-Schule.

Sobald im Frühjahr 2025 die Grundschülerinnen und -schüler in den Neubau am Schulstandort Uhlandstraße umziehen und die Mittelschülerinnen und -schüler in den Sommerferien in die ebenfalls von der WBG sanierte Pilotyschule wechseln, kann im September 2025 mit den Arbeiten am Altbau begonnen werden.

Die Inbetriebnahme des renovierten Gebäudes ist für Ende 2028 geplant. Ab dann bietet die fünfzügige Ludwig-Uhland-Mittelschule Platz für bis zu 625 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt entstehen sechs Halbtagsklassen, 19 gebundene Ganztagsklassen sowie bis zu elf Mittlere-Reife-Klassen. Zudem wird die Kapazität des Ganztagsangebots deutlich ausgebaut.

Das imposante Schulgebäude aus der Gründerzeit wird im Zuge der Generalsanierung umfassend modernisiert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Denkmalschutz. Die Fassadengestaltung bleibt erhalten, eine Außendämmung ist nicht vorgesehen. Die ursprüngliche Farbgebung – ein heller, fast weißer Farbton – wird wiederhergestellt. Das Gebäude wird auf den aktuellen Stand der Technik gebracht mit neuer Heizungs-, Elektro- und EDV-Installation, Lüftungsanlage, sanierten Sanitärbereichen, Aufzug sowie Isolierfenstern und neuer Dacheindeckung.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 48,88 Millionen Euro, finanziert durch die Stadt Nürnberg sowie Fördermittel des Freistaats Bayern.

Die WBG KOMMUNAL GmbH hat im Auftrag der Stadt Nürnberg den Bau eines Interimsgebäudes auf dem Außengelände der Carl-von-Ossietzky-Schule im Stadtteil Sündersbühl vorgenommen. Das dreigeschossige Gebäude soll ab Frühjahr 2025 zusätzliche Schul- und Betreuungsräume bereitstellen. Das Gebäude bietet auf einer Fläche von rund 1.241 Quadratmetern Kapazitäten für bis zu 200 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf acht Klassenräume und eine Hortgruppe.

Das Interimsgebäude wird in einer modularen Containerbauweise realisiert und soll über die kommenden fünf Jahre eine schulische Auslagerungslösung bieten. Neben den Klassenräumen für die Grund- und Mittelschule wird im Erdgeschoss ein Hortbereich für eine Gruppe von 25 Kindern geschaffen. Hier entstehen speziell ausgestattete Räumlichkeiten für kreative Aktivitäten und Hausaufgaben sowie ein Speiseraum.

Die Containerbauweise ermöglicht eine schnelle Umsetzung. Darüber hinaus sind die Eingriffe in die bestehende Umgebung sowie den vorhandenen Baumbestand minimiert. Das Interimsgebäude erfüllt die gesetzlichen energetischen Anforderungen und wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Im Außenbereich wird durch Ersatzstellplätze und die optimierte Nutzung angrenzender Parkflächen das Stellplatzangebot sichergestellt.

Die vorbereitenden Arbeiten vor Ort, einschließlich Baustelleneinrichtung und notwendiger Rodungsmaßnahmen, starten ab November 2024. Die Aufstellung der Container soll bis Ende März 2025 abgeschlossen sein, sodass das Interimsgebäude nach heutigem Stand im Mai 2025 in Betrieb genommen werden kann. Dieser Standort steht der Carl-von-Ossietzky-Schule und der Hortgruppe dann voraussichtlich bis 2029 zur Verfügung. In der Zwischenzeit werden an der Schule langfristige Bauplanungen für eine dauerhafte Erweiterung und anschließende Sanierungsarbeiten vorangetrieben.

  1. Schulzentrum Südwest: Außenansicht (Visualisierung)

    p05262021_maj_6_schulzentrum_suedwest_3d_modell, Bild © Staab Architekten GmbH
  2. Schulzentrum Südwest: Lageplan

    Lageplan des neuen Schulzentrums Südwest von Staab Architekten., Bild © staab Architekten, Berlin
  3. Schulcampus Breslauer Straße: Fassade (Visualisierung)

    Entwurf der Fassade des neuen Schulzentrums Breslauer Straße., Bild © Hauck, Philip
  4. Schulcampus Breslauer Straße: Foyer (Visualisierung)

    Entwurf eines Foyers mit Treppenaufgang und Sitzgelegenheiten im neuen Schulzentrum Breslauer Straße, Bild © Hauck, Philip
  5. Schulcampus Breslauer Straße: Lageplan

    Lageplan des Gymnasiums, der Realschule und der Beruflichen Oberschule im neuen Schulzentrum Breslauer Straße., Bild © Hauck, Philip
  6. Schulcampus Breslauer Straße: Baustelle im September 2025

    Drohnenaufnahme des sich im Bau befindlichen Schulzentrums Breslauer Straße im September 2025., Bild © Firma Goldbeck

Das Schulzentrum Südwest ist bereits im Bau: Mit 85 Klassen für rund 2.500 Schüler wird das Schulzentrum in der Pommernstraße 10 in Eibach errichtet. Im Schulzentrum sind angesiedelt die Schulneubauten Peter-Henlein-Realschule und Sigmund-Schuckert-Gymnasium, deren Ganztagesbetreuung, eine gemeinsam genutzte Mensa, eine kombinierte Schul- und Stadtteilbibliothek, die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für Realschulen sowie Gebäude für Sportnutzung mit sieben Übungseinheiten für den Hallensport, Freisportanlagen und Außenanlagen. Die Gesamtinvestitionssumme für die Maßnahme beträgt rund 214 Millionen Euro. Das städtische Hochbauamt hat im September 2023 mit den Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt des Schulzentrums Südwest in der Pommernstraße 10 begonnen.

Nach Fertigstellung der Turnhallen des ersten Bauabschnitts erfolgte mit der Grundsteinlegung des Neubaus am 11. April 2024 der offizielle Startschuss für den zweiten Bauabschnitt. Die Realisierung der Baumaßnahme erfolgt bei laufendem Schulbetrieb. Der Gebäudebestand wird dabei nacheinander durch Neubauten ersetzt. Nachdem die neue Dreifach-Sporthalle im Zuge des ersten Bauabschnitts 2023 in Betrieb gehen konnte, entsteht im zweiten Bauabschnitt nun der Ersatzneubau für das eigentliche Schulgebäude. Die gesamte Baumaßnahme wird dann mit dem Neubau einer Vierfach-Sporthalle als dritter Bauabschnitt abgeschlossen.

Die Neugründung einer weiteren fünfzügigen Realschule wurde durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus genehmigt. Standort ist das ehemalige Areal der Druckerei „Prinovis“ an der Breslauer Straße 300 in Langwasser.

Seit September 2025 werden die ersten Klassen der fünften Jahrgangsstufe, sogenannte Vorläuferklassen, für die zukünftige Realschule in der Breslauer Straße eingerichtet. Unterrichtsort ist vorerst der Altbau der Bertolt-Brecht-Schule. Organisatorisch sind die Vorläuferklassen der Peter-Henlein-Realschule zugeteilt. Die Inbetriebnahme des Schulzentrums wird zum Schuljahr 2028/29 angestrebt. Perspektivisch sind circa 34 Klassen mit 780 Schülerinnen und Schülern vorgesehen.

Auf dem Gelände entstehen in verschiedenen Bauabschnitten zudem die Berufliche Oberschule Nürnberg (BON), ein Gymnasium für etwa 1.150 Schülerinnen und Schüler, zwei Dreifach-Sporthallen sowie eine gemeinsam genutzte Mensa.

  1. Schulcampus Breslauer Straße: Fassade (Visualisierung)

    Entwurf der Fassade des neuen ., Bild © Hauck, Philip
  2. Schulcampus Breslauer Straße: Foyer (Visualisierung)

    Entwurf eines Foyers mit Treppenaufgang und Sitzgelegenheiten im neuen, Bild © Hauck, Philip
  3. Schulcampus Breslauer Straße: Lageplan

    Lageplan des Gymnasiums, der Realschule und der Beruflichen Oberschule im neuen Schulzentrum Breslauer Straße, Bild © Hauck, Philip
  4. Schulcampus Breslauer Straße: Baustelle im September 2025

    Drohnenaufnahme des sich im Bau befindlichen Schulzentrums Breslauer Straße im September 2025., Bild © Firma Goldbeck
  5. Schulzentrum Südwest (Visualisierung)

    p05262021_maj_6_schulzentrum_suedwest_3d_modell, Bild © Staab Architekten GmbH

Das Schulzentrum Südwest ist bereits im Bau: Mit 85 Klassen für rund 2.500 Schülerinnen und Schüler wird das Schulzentrum in der Pommernstraße 10 in Eibach errichtet. Im Schulzentrum sind angesiedelt die Schulneubauten Peter-Henlein-Realschule und Sigmund-Schuckert-Gymnasium, deren Ganztagesbetreuung, eine gemeinsam genutzte Mensa, eine kombinierte Schul- und Stadtteilbibliothek, die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für Realschulen sowie Gebäude für Sportnutzung mit sieben Übungseinheiten für den Hallensport, Freisportanlagen und Außenanlagen. Die Gesamtinvestitionssumme für die Maßnahme beträgt rund 214 Millionen Euro. Das städtische Hochbauamt hat im September 2023 mit den Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt des Schulzentrums Südwest in der Pommernstraße 10 begonnen.

Nach Fertigstellung der Turnhallen des ersten Bauabschnitts erfolgte mit der Grundsteinlegung des Neubaus am 11. April 2024 der offizielle Startschuss für den zweiten Bauabschnitt. Die Realisierung der Baumaßnahme erfolgt bei laufendem Schulbetrieb. Der Gebäudebestand wird dabei nacheinander durch Neubauten ersetzt. Nachdem die neue Dreifach-Sporthalle im Zuge des ersten Bauabschnitts 2023 in Betrieb gehen konnte, entsteht im zweiten Bauabschnitt nun der Ersatzneubau für das eigentliche Schulgebäude. Die gesamte Baumaßnahme wird dann mit dem Neubau einer Vierfach-Sporthalle als dritter Bauabschnitt abgeschlossen.

Das denkmalgeschützte Neue Gymnasium Nürnberg wird saniert und durch zwei Erweiterungsbauten ergänzt. Das NGN soll von derzeit 23 Klassen auf ein viereinhalbzügiges Gymnasium (drei Züge humanistisch/sprachliches und eineinhalb Züge musisches Gymnasium) mit 41 Klassen für rund 1.000 Schülerinnen und Schüler und rund 100 Lehrkräfte erweitert werden.

Das denkmalgeschützte Hauptgebäude wurde um seine nicht aus der Erbauungszeit stammende Bauteile der beiden Türme und der Erweiterung von 1977 zurückgebaut. Die alten, ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Turnhallen, werden zu einem „Kunsthaus“ mit Theater-, Kunsträumen, Werkraum und Bibliothek umgebaut.

Neu hinzu kommen zwei Neubauten: ein Fachklassenbau an der Weddigenstraße und ein Unterstufenbau am östlichen Grundstücksrand bei den Sportplätzen. Im Zuge der Baumaßnahme werden auch die Außenanlagen neugestaltet und Maßnahmen zur Fischbachrenaturierung umgesetzt. Eine Dreifach-Turnhalle für das Neue Gymnasium Nürnberg sowie eine gemeinsame Mensa werden auf dem Baufeld des Martin-Behaim-Gymnasiums errichtet.

Das Martin-Behaim-Gymnasium erhält einen Ersatzneubau am bisherigen Standort in der Schultheißallee. Die Inbetriebnahme wird für das dritte Quartal 2028 angestrebt.

Kurz vor den Sommerferien im Jahr 2022 sind die Schülerinnen und Schüler und der Lehrkörper des Martin-Behaim-Gymnasiums in die Räume der alten Bertolt-Brecht-Schule umgezogen, so dass der Altbau abgebrochen werden konnte. Auf dem freigewordenen Grundstück wird neben einem Schulgebäude für ein sechseinhalbzügiges Gymnasium eine Siebenfach-Sporthalle (3+1 Martin-Behaim-Gymnasium; 3 Neues Gymnasium Nürnberg), ein Beratungszentrum und eine Mensa, die zukünftig vom Neuen Gymnasium mitgenutzt werden, realisiert.

Mit den Rohbauarbeiten wurde im August 2023 begonnen. Die Gebäude werden besonders nachhaltig in Holzbauweise und mit Recyclingbeton ausgeführt. Als Zusatzstoff für den Beton wird das Abbruchmaterial verwendet. Als erneuerbare Energien kommen sowohl eine PV-Anlage, also auch Geothermie zum Tragen.

Das Herzstück des gesamten Schulgebäudes bildet das über fünf Geschosse hohe Innenatrium, in dem Bäume für eine angenehme Raumatmosphäre sorgen und alle Ebenen über eine große Atriumtreppe miteinander verbunden sind. Ein umlaufender Ring aus Klassenzimmern bildet den Rahmen für die Lernlandschaften und das Atrium im Inneren. Als Erweiterung der Aula und Pausenfläche stellt der um circa 80 Zentimeter abgesenkte Kreativgarten inmitten des Atriums eine zentrale Anlaufstelle für die ganze Schule dar und lädt zum Verweilen ein.

Auf dem Areal der ehemaligen Druckerei „Prinovis“ in der Breslauer Straße 300 in Langwasser entsteht ein neuer Schulcampus, bestehend aus einem Schulzentrum mit einem fünfzügigen Gymnasium und einer fünfzügigen Realschule sowie dem Neubau der Beruflichen Oberschule Nürnberg (BON). Es entsteht ein pädagogischer Campus mit ganzheitlichem Ansatz.

Der Bau soll Raum für ein fünfzügiges Gymnasium mit circa 1.150 Schülerinnen und Schülern bieten. Zum Schuljahr 2028/2029 sollen die Baumaßnahmen für das fünfzügige Gymnasium abgeschlossen sein und die Schule in Betrieb genommen werden. Neben der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Ausbildungsrichtung wird das Gymnasium von Beginn an sein Profil in Richtung Zukunftsgestaltung und Nachhaltigkeit entwickeln. Dafür wurde bereits eine enge Kooperation mit dem Zukunftsmuseum Nürnberg vereinbart.

Seit September 2024 werden die ersten Klassen der fünften Jahrgangsstufe, sogenannte Vorläuferklassen, für das zukünftige Gymnasium Breslauer Straße eingerichtet. Unterrichtsort ist vorerst das Martin-Behaim-Gymnasium in der Bertolt-Brecht-Straße.

Zum Schulzentrum gehört darüber hinaus eine fünfzügige Realschule für rund 780 Schülerinnen und Schüler, zwei Dreifach-Sporthallen sowie eine gemeinsam genutzte Mensa.

Im Verbund mit der Beruflichen Oberschule Nürnberg (BON), die sich bereits im Bau befindet und 2026 in Betrieb gehen soll, bilden diese Einrichtungen den Schulcampus Breslauer Straße mit insgesamt rund 2.600 Schülerinnen und Schülern und 220 Lehrkräften.

  1. Die neue Heimat der Beruflichen Schulen 5 und 14

    Siemens-Gebäude Röthenbach, Bild © Leopold Werner / Stadt Nürnberg
  2. Schulcampus Breslauer Straße: Baustelle im September 2025

    Drohnenaufnahme des sich im Bau befindlichen Schulzentrums Breslauer Straße im September 2025., Bild © Firma Goldbeck

Das ehemalige Siemens-Gebäude in Röthenbach in der Colmberger Straße soll zukünftig die Beruflichen Schulen 5 und 14 beherbergen und wurde hierfür im Jahr 2024 von der Stadt Nürnberg erworben. Der Komplex wird umgebaut und neu konzipiert. In Zukunft werden die Kompetenzzentren für Mode, Gestaltung, Körperpflege, Floristik sowie Lagerlogistik, Tourismus und Rechtsberufe in dem Gebäudekomplex ihr Zuhause finden.

Die Entscheidung, das markante Gebäude nicht abzureißen, wurde vor dem Hintergrund eines schonenden Umgangs mit Ressourcen und einer nachhaltigen Baukultur getroffen. Mit diesem zukunftsweisenden Ziel konnte sich die Stadt Nürnberg mit einer umfassenden Projektbeschreibung bei der Montag Stiftung für das Pilotprojekt „Schulbau Open Source“ erfolgreich bewerben. Die Stiftung fördert mustergültige Schulbauprojekte und unterstützt die Stadt inhaltlich und finanziell bei der Projektgestaltung und der Bedarfs-Architekturplanung.

Die Tragstruktur des in Stahlbetonskelettbauweise errichteten Bestandsgebäudes befindet sich in einem sehr guten Zustand. Das Achsraster ermöglicht eine flexible Grundrissgestaltung, erfordert aber wegen der hohen Gebäudetiefe kreative Lösungsansätze. Ziel ist es, das schulische Raumprogramm so effizient im Bestand zu verorten, um das Bauvolumen des zusätzlich benötigten Erweiterungsbaus möglichst klein zu halten.

Das ehemalige Prinovis-Gelände in der Breslauer Straße 300 in Langwasser wird in verschiedenen Bauabschnitten mit einer Fachoberschule, einer Realschule und einem Gymnasium bebaut. Es entsteht ein pädagogischer Campus mit ganzheitlichem Ansatz.

Die Berufliche Oberschule B13 (kurz BON) ist die erste Baumaßnahme neuen Schulzentrums. Nach Fertigstellung werden rund 640 Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsrichtungen Agrarwirtschaft-, Bio- und Umwelttechnologie (ABU), Sozialwesen, Technik sowie Wirtschaft und Verwaltung besuchen.

Das Schulzentrum besteht zudem aus einem fünfzügigen Gymnasium für etwa 1.150 Schülerinnen und Schüler, einer fünfzügigen Realschule für rund 780 Schülerinnen und Schüler, zwei Dreifach-Sporthallen sowie einer gemeinsam genutzten Mensa.

  1. Grundschule Eibach: Außenansicht (Visualisierung)

    Visualisierung der neuen Grundschule Eibach, Bild © Felix+Jonas Architekten GmbH, München

Im Fürreuthweg entsteht die dreieinhalbzügige Grundschule Eibach mit zusätzlich sechs Diagnose-und Förderklassen (DFK), einer Kombieinrichtung für 150 Kinder sowie einem fünfgruppigen Kinderhort mit Räumen für die Erziehungsberatungsstelle.

In der Sitzung des Schulausschusses im April 2023 hat die Stadt den öffentlichen Bedarf für ein sonderpädagogisches Förderzentrum mit sozial-emotionalem Schwerpunkt beschlossen. Der Fortbetrieb der psychologisch-heilpädagogischen Privatschule Regina Stein mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung konnte somit gesichert werden.

Aktuell werden Schülerinnen und Schüler in der Containeranlage auf dem Sportplatz der Grundschule Bartholomäusschule unterrichtet.

Die Stadt wird Sachaufwandsträger für das neue Förderzentrum und stellt geeignete Räume für eine sinnvolle und dauerhafte Unterbringung für die psychologisch-heilpädagogischen Beschulung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.

Am Standort Merseburger Straße 6 soll ein Neubau für das sonderpädagogische Förderzentrum errichtet werden.

Grundlagen und Rahmenbedingungen

Basis der Fortschreibung 2023 ist die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistikamts. Zusammen mit den Statistiken der einzelnen Schularten erstellt die städtische Schulverwaltung Schüler- und Klassenprognosen für die öffentlichen Schulen. Mit diesen Daten werden alle früher benannten und noch nicht begonnenen Maßnahmen auf Zeitpunkt und Umfang des Bedarfs überprüft. Außerdem werden neue Bedarfe ermittelt.

Ab 2026 müssen die Kommunen den gesetzlichen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung im Grundschulalter erfüllen. In Nürnberg müssen dafür rund 4.000 Plätze geschaffen und Träger gefunden werden, die diese Standorte betreiben. Beim Neubau der Schulen finden deshalb teilweise sowohl Ganztags- als auch integrierte Hortangebote Berücksichtigung. Die Lösungen fallen für jede Schule individuell aus. Details entnehmen Sie den weiter unten beschriebenen Bauprojekten. Informationen zum Ausbau der Betreuungsangebote nach Schulschluss finden Sie zudem auf den Seiten des Jugendamts.

Der barrierefreie Ausbau von Bildungseinrichtungen und Einrichtungen der Nachmittagsbetreuung leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Er ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), den der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen hat. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden während der Baumaßnahmen umfangreiche Vorhaben entwickelt und umgesetzt.

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Aktualisiert am 26.11.2025, 12:06 Uhr