Herbstliches Panoramabild mit Blick auf die Nürnberger Burg.

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Haushalt 2026

Haushaltsberatungen im Nürnberger Stadtrat am 20. November 2025. Im Bild sind die Stadtspitze und die Stadträtinnen und Stadträte zu sehen., Bild © Andreas Franke / Stadt Nürnberg

Sparen und Investieren für Nürnbergs Zukunft

Der Stadtrat hat am 20. November 2025 den städtischen Haushalt für das Jahr 2026 beschlossen. Nach über acht Stunden Beratungen gab eine große Mehrheit grünes Licht für den vorgelegten Etat. Dieser sieht für das Jahr 2026 städtische Aufwendungen in Höhe von circa 2,8 Milliarden Euro vor.

Fragen und Antworten

Die Stadt sieht für das Haushaltsjahr 2026 Erträge in Höhe von circa 2,7 Milliarden Euro sowie Aufwendungen von ungefähr 2,8 Milliarden Euro vor.

Wie auch in den Vorjahren entfallen die höchsten Aufwendungsvolumen auf Transferleistungen mit rund 1,2 Milliarden Euro sowie auf Personal­- und Versorgungaufwendungen mit circa 900 Millionen Euro.

Ein Schwerpunkt der städtischen Investitionstätigkeit bleibt der Schulbau. Zudem stehen im neuen Mittelfristigen Investitionsplan (MIP) unter anderem die Sanierung des Plärrers, der Neubau der ILS sowie der Neubau des Kinder-­ und Jugendnotdienstes (KJND) und des Kinder­- und Jugendhilfezentrums (KJHZ) mit Generalsanierung des Bestandsgebäudes in der Reutersbrunnenstraße.

Im MIP ist insgesamt für das Jahr 2026 ein Investitionsvolumen von circa 530 Millionen Euro vorgesehen. Davon sind rund 220 Millionen Euro durch die Stadt selbst aufzubringen – der Rest wird durch Zuschüsse gedeckt.

Zwischen 2026 und 2029 sind durch die Stadt insgesamt etwa 2,3 Milliarden Euro an Investitionen eingeplant, hiervon rund 1,2 Milliarden Euro an Zuschüssen.

Aus dem Sondervermögen des Bunds erhält Nürnberg in einem ersten Schritt knapp 70 Millionen Euro an pauschaler Zuweisung für die Jahre 2026 und 2027.

Auch 2026 ist die Stadt Nürnberg darauf angewiesen, neue Schulden für ihre Investitionen aufzunehmen. Hierfür sind 2026 circa 68 Millionen Euro an Netto-­Neuverschuldung vorgesehen. Die Gesamtverschuldung der Kernstadt (inklusive Öffentlich­-Öffentlichen­ sowie Öffentlich-­Privaten Partnerschaften) würde bis Ende 2026 auf voraussichtlich circa 1,98 Milliarden Euro ansteigen.

Aktuell stehen die Finanzen der Kommunen in ganz Deutschland massiv unter Druck. Stark steigende Sozial-­ und Personalaufwendungen, hohe Investitionsbedarfe und eine immer noch unzureichende strukturelle Finanzierung der Kommunen durch Bund und Länder machen den Stadthaushalten zu schaffen. Viele Städte müssen deshalb darum ringen, überhaupt noch ausgeglichene Haushalte aufstellen zu können.

Die Regierung von Mittelfranken hat deshalb der Stadt die Erarbeitung eines Haushaltskonsolidierungskonzept zur Auflage gemacht. Dieser Vorgabe aus Ansbach kommt Nürnberg mit dem vorliegenden Haushaltsplan nach und liefert mit einem konsumtiven Einsparpaket von rund 30 Millionen Euro ab 2026 einen ersten Baustein.

Nachdem der Stadtrat den Haushaltsplan 2026 beschlossen hat, wird dieser der Regierung von Mittelfranken vorgelegt. Sie entscheidet über die formale Genehmigung des Haushalts und damit darüber, ob die im Haushaltsplan neu aufgenommenen Projekte und Investitionen so begonnen werden dürfen.

Stimmen zum Haushalt

„Wir investieren in die Zukunft und damit in unsere Demokratie. Gleichzeitig streckt die Stadt einzelne Projekte und spart im konsumtiven Bereich. Der Stadtrat setzt mit großer Mehrheit das deutliche Signal: Bildung, Betreuung, Klimaschutz und Erneuerung unserer Infrastruktur haben Priorität. Ich danke dem Stadtrat für eine konstruktive Diskussion und das Ringen um einen zukunftsfähigen Haushalt. Wir zeigen: Wir sind trotz der schwierigen finanziellen Situation handlungsfähig.“

„Mit dem Haushalt 2026 senden wir ein klares Signal an die Nürnbergerinnen und Nürnberger: Wir sparen aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen circa 30 Millionen Euro pro Jahr, investieren aber weiter in Nürnbergs Zukunft“, erklärt Stadtkämmerer Thorsten Brehm. Weiter erläutert er: „Mir ist als Kämmerer wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit unseren Mitteln umgehen und gleichzeitig die relevanten Projekte stärken, die unsere Stadt langfristig voranbringen. Der Schulbau bleibt ein klarer Schwerpunkt. Wichtig war uns zudem, für die Plärrer-­Sanierung und den Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS) eine Perspektive aufzuzeigen. Das ist uns nun gelungen.“

    Haushaltsrede des Stadtkämmerers

    Die „Rede zur Einbringung des Nürnberger Stadthaushalts 2026“ von Stadtkämmerer Thorsten Brehm können Sie hier nachlesen.

    Informationen in Leichter Sprache

    Der Stadtrat hat über den Haushalt für das Jahr 2026 gesprochen und entschieden.

    • Mehr erfahren<https://www.nuernberg.de/internet/leichte_sprache_ls/pm_1289_ls.html>

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