Als Berufsschule beschulen wir Schüler und Schülerinnen in folgenden Berufen in dualer Ausbildung: Zimmerer, Trockenbauer, Stuckateure, Fliesenleger, Rohrleitungsbauer, Bauwerksabdichter, Gleisbauer, Schreiner (Tischler), Bauzeichner, Baugrundklassen, Maler und Fahrzeuglackierer
Der Unterricht in diesen Klassen erfolgt mit Ausnahme der Schreiner im Blockunterricht. Zur Vorbereitung auf die duale Ausbildung beschulen wir auch Klassen des Berufsgrundschuljahres Tischler und des Berufsgrundschuljahres Zimmerer.
Weitere Klassen sind im Bereich der Berufsvorbereitung und Berufsorientierung sowie zur Integration von Flüchtlingen an unserer Schule angesiedelt: Hierzu zählen eine Klasse des kooperativen Berufsintegrationsjahres (BIK), ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), der Praxisunterricht für Klassen des BIK-V für Geflüchtete und Klassen für den Praxisunterricht für Schülerinnen und Schüler von Nürnberger Mittelschulen.
Neben den zur Berufsschule gehörenden Klassen sind drei weitere Schulen Bestandteil der Beruflichen Schule 11, welche als eigenständige Schulformen unser Angebot abrunden:
Berufsfachschule für Bautechnik
Meisterschule (Fachschule für das Maler- und Lackiererhandwerk)
Unseren Schülerinnen und Schülern steht somit ein umfangreiches Bildungsangebot zur Verfügung.
Die Berufliche Schule 11 ist mit ihren mehr als 1100 Schülerinnen und Schülern Teil des kommunalen Schulwesens der Stadt Nürnberg.
Unser Schulstandort
Das Berufsbildungszentrum am Stadtpark BBZ
Mit unseren Klassenräumen, unseren Lagerhallen und unseren Werkstätten sind wir als Berufliche Schule 11 untergebracht im Berufsbildungszentrum am Stadtpark. Mit über 64000 qm auf dem ehemalige Messegelände der Stadt Nürnberg beherbergt es viele Berufliche Schulen.
Unsere Postadresse lautet DEUMETENSTRAßE 1.
Die Geschichte der Deumentenstraße – Vom Einödhof zum Stadtpark
Ein Blick in die Vergangenheit Nürnbergs zeigt, wie sich Stadtteile wandeln: Die Deumentenstraße in Nürnberg verdankt ihren Namen dem einstigen Deumentenhof, einem historischen Anwesen mit Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert. Der Deumentenhof war ein ehemaliger fränkischer Bauernhof, der sich auf dem Gelände des heutigen Stadtparks Nürnberg befand.
„Deumente“ ist der alte Name für Minze, die in dieser Gegend angeblich in großen Mengen angebaut wurde. Der Deumentenhof wurde erstmals 1683 urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte war er landwirtschaftlich geprägt und Teil einer kleinen Siedlung, die sich durch evangelisch-lutherische Einflüsse auszeichnete. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten dort nur wenige Menschen – im Jahr 1818 waren es gerade einmal neun Einwohner in zwei Häusern. Die geografische Lage war abgelegen: Der Hof lag auf freier Flur, unweit von Schoppershof, Schallershof und dem Rennweg. Das Gelände des Deumentenhofs erstreckte sich vom nördlichen Teil des Stadtparks in östlicher Richtung über die heutige Äußere Bayreuther Straße bis zum Rennweg und zum heutigen Olof-Palme-Platz.
Im Jahr 1902 ging das Anwesen schließlich in den Besitz der Stadt Nürnberg über. Kunigunde und Andreas Süß verkauften den Hof, dessen Fläche heute größtenteils vom Stadtpark eingenommen wird. Am 1. April 1905 wurde der Deumentenhof abgerissen und in den Stadtpark integriert. Heute erinnert nicht mehr viel an die ursprüngliche Nutzung des Geländes – außer dem Gedenkstein und eben dem Namen der Straße, an dem unsere Schule liegt.
Geschrieben von James, Rami, Hamza, Almin, Ava und Mukarab BFSB 10