Global Art Nürnberg - Freiraum ohne Grenzen
Mit dem Projekt „Global Art“ denkt das Inter-Kultur-Büro des Amtes für Kultur und Freizeit (IKB) gemeinsam mit den Kulturschaffenden und Kulturvereinen über die Perspektiven interkultureller Kulturarbeit nach und setzte einen langfristig angelegten Diskussions- und Schaffensprozess in Gang. Das Global Art Netzwerk wurde geboren. Aus dieser Initiative ist mittlerweile ein eigenständig arbeitender eingetragener Verein geworden. Global Art Nürnberg e.V. versteht sich als eine Gruppe von Menschen aus verschiedensten Herkünften, die in ihrer Stadt die Kunst und Kultur aller Sparten voranbringen will. Ihr Engagement wurde 2019 mit dem Kulturpreis der Stadt Nürnberg belohnt.
Aktuelles
Vergangenheitsbewältigung
Global Art Festival 2021/22
Transkultur im Museum! – Dieser Traum des Netzwerks Global Art Nürnberg und des Inter-Kultur-Büros hat bei der Abschlussveranstaltung am Freitag, 28.1. seinen Höhepunkt gefunden.
Die spartenübergreifende Veranstaltung wurde live aus dem Gemeinschaftshaus Langwasser gestreamt und mit aufgezeichneten Beiträgen bereichert. Da es kein Livepublikum gab, wurden die Kulturschaffenden das Publikum und aktiv in den ganzen Abend eingebunden. Im Chat konnten sich auch die Zusehenden beteiligen.
Geboten wurde eine Mischung aus Talkshow, Performance, Musik, Theater, Gesang, Modenschau und Tanz. Hier traf Klassik auf HipHop, Leise Stimmen auf laute Beats, nachdenkliche Fragen auf Irritationen und Etabliertes auf Unerwartetes. Das Festival endete am 30.1. im Germanischen Nationalmuseum.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und besonders beim Germanischen Nationalmuseum für tolle Zusammenarbeit und Beiträgen.
Ganz aktuell gibt es nun die Evaluationsbroschüre und den Pressespiegel zum Festival.
Global Art Festival 2019
Das Festival wurde am 2.10., kreativ-politisch unter dem Motto „Aufbruch in die Utopie“ am Nürnberger Rathaus eröffnet. Die Performance, die inhaltlich auf Gustav Landauer und die Revolution von 1919 in Deutschland Bezug nahm, besetzte symbolisch das Rathaus, zog dann in einem großen Demonstrationszug mit Zuschauer:innen durch die Nürnberger Innenstadt und endete mit weiteren kreativen Mitmachaktionen vor dem Sitz des Bewerbungsbüros N2025 am Hans-Sachs-Platz. Durch die Aktion wurden Politik und Gesellschaft aufgefordert sich von alten Denkstrukturen zu verabschieden und von Kreativität und von Ideen kreativer Akteur*innen leiten zu lassen um die Utopie lebendig werden zu lassen.
Unter dem Thema „Hinein in die Utopie“ fanden vom 3. bis 5.10. performative Spaziergänge im Stadtgebiet statt. Während sich die Besucher:innen beim Weststadtspaziergang, angeleitet von Schauspieler:innen auf eine Reise in eine transkulturelle Utopie begaben, wurden sie im Rahmen des Südstadtspaziergangs interaktiv, über das Smartphone zu verschiedenen Performances und Kunstinstallationen geleitet. Hier war das Motto die Utopie zu testen, real zu erleben und dabei antiquierte Haltungen und erlernte Handlungsweisen zu überwinden und sich auf Neues einzulassen.
Am Aufseßplatz wurde im Rahmen einer Global Art Action, ein „Nürnberg-Banner“ erstellt, bei dem sich alle malerisch „austoben“ konnten. Das Banner wurde dann in Einzelstücke zerteilt und bei der Abschlussveranstaltung verlost.
Die Kunstausstellung „Transformation“ fand vom 3. Oktober bis zum 7. November im ehemaligen Centralkino statt und wurde mit einer performativen Vernissage eröffnet. Beteiligt waren ca. 30 Künstler:innen verschiedenster Sparten.
Unter dem Motto „Feier die Utopie“ fand am 5. Oktober die Abschlussveranstaltung, als Super Global Art Session in der Kulturwerkstatt auf AEG statt. In einem spartenübergreifenden Bühnenprogramm feierten die Künstler*innen und das Publikum die Utopie. Begleitet wurde dieses von einem Rahmenprogramm, welches verschiedene künstlerische Aktionen beinhaltete.
Insgesamt waren ca. 1200 Besucher:innen im Rahmen des Festivals dabei. Diese bildeten die Vielfalt der Nürnberger Bevölkerung ab. Das Festival bot die Möglichkeit zur kreativen Beteiligung im öffentlichen Raum. Angesprochen fühlte sich dabei nicht nur das „übliche“ Kunst- und Kulturpublikum, sondern Menschen die zum Teil das erste Mal damit in Berührung kamen und sich an allen Aktionen rege beteiligten.