Fußverkehrsstrategie für Nürnberg

Grüne Fußgängerampel in Nürnberg.

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In der „autogerechten Stadt“ wird der Großteil der öffentlichen Flächen für den Autoverkehr vorgehalten. In den vergangenen Jahren standen der Radverkehr und der öffentliche Nahverkehr im Fokus und wurden gefördert. Nun soll auch dem Fußverkehr mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.


Projekt „Fußgängerfreundliche Stadtteile“

Die Fußverkehrsstrategie resultiert aus dem Mobilitätsbeschluss für Nürnberg aus dem Jahr 2021, der unter anderem die Stärkung des Fußverkehrs vorsieht. Bei dem Projekt „Fußgängerfreundliche Stadtteile“ werden alle Stadtteile innerhalb des Bundesstraßenrings hinsichtlich ihrer Fußgängerfreundlichkeit untersucht und nach und nach umgestaltet. Bei den Planungen können Sie sich beteiligen, zum Beispiel bei Stadtteilbegehungen. Dabei werden Verbesserungsvorschläge gesammelt und priorisiert, um deren Umsetzung prüfen zu können.


Stadtteilbegehungen in Rennweg und Wöhrd

Bei einer Auftaktveranstaltung im Gemeindesaal von St. Bartholomäus im Mai wurden vorbildliche Beispiele, Defizite und Handlungsbedarfe für die anschließenden Stadtteilbegehungen gesammelt. Die erste Begehung findet am 15. Juni im Teilgebiet Nord statt. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Stresemannplatz, Ecke Adamstraße.

Eine Begehung für das Teilgebiet Süd ist für 16. Oktober geplant. Der Treffpunkt ist ebenfalls um 16 Uhr am Stresemannplatz, Ecke Adamstraße. Bis 15. September können Sie beim Verkehrsplanungsamt oder beim Vorstadtverein Rückmeldungen zu Defiziten einreichen. Bitte nutzen Sie hierfür den Fragebogen für das Teilgebiet Süd.


Karte des Stadtteils Wöhrd, auf der die Teilgebiete Nord und Süd eingezeichnet sind.

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Die Teilgebiete Nord und Süd des Projektgebiets. Dieses umfasst die Stadtteile Rennweg, Gärten bei Wöhrd und Wöhrd. Es wird durch Wöhrder Wiese und Wöhrder See, Altstadtring, Bayreuther Straße und Bundesstraßenring begrenzt.


Neue Fußverkehrsstrategie

Bis in die 1960er Jahre legten die Menschen regelmäßig lange Wege zu Fuß zurück. Diese Selbstverständlichkeit ist mit der „autogerechten Stadt“ der Moderne verloren gegangen. Bis heute wird der Großteil der öffentlichen Flächen für den Autoverkehr, ob fließend oder ruhend, vorgehalten. Der inzwischen sehr hohe Kfz-Bestand nimmt weiter zu. Die negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs sind aber nicht mehr umwelt- und stadtverträglich zu bewältigen. Mobilität muss sich ändern.

In den vergangenen Jahren standen der Radverkehr und der öffentliche Nahverkehr im Fokus und wurden gefördert. Nun soll dem Fußverkehr mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Verwaltung hat deshalb eine Fußverkehrsstrategie erarbeitet, die analog zur Radverkehrsstrategie „Nürnberg steigt auf“ Ziele und Handlungsfelder definiert. Die Fußverkehrsstrategie wurde am 7. Juli 2022 im Verkehrsausschuss beschlossen.

Mehr Menschen sollen in Nürnberg gerne und häufiger ihre Wege zu Fuß zurücklegen und sich dabei sicher fühlen und auch sicher sein. Die neue Fußverkehrsstrategie soll dazu beitragen, Unfallzahlen zu senken, die Selbstverständlichkeit des Zufußgehens zu unterstreichen und die Lebensqualität in Nürnberg zu steigern.


Fußverkehrsstrategie für Nürnberg

In der Fußverkehrsstrategie für Nürnberg sind die Ausgangslage, Potentiale und Ziele sowie konkrete Maßnahmen ausführlich beschrieben.


Nürnberg wird schrittweise inklusiver

Die neue Fußverkehrsstrategie leistet auch einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Den ersten Aktionsplan hat der Stadtrat 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.


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