Wilhelm Uhlig


*1930 Guttenberg/Ofr.

lebt und arbeitet in Nürnberg

Titel

Römischer Jüngling (3. Fassung), 1971

Material:

Bronze

Maße:

177 x 65 x 90 cm

Patenschaftsgeber:

Landbauamt Nürnberg

Standort SUN71:

Lehrsaalgebäude der Bayerischen
Bereitschaftspolizei, Kornburger Straße, Nürnberg

Standort 2021:

unverändert

Haltestelle:

Kornburger Straße (Bus 68)




Wilhelm Uhligs Beitrag zum Symposion nahm in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung ein: Er war der einzige Nürnberger Künstler, der an dem Projekt teilnahm; er entwickelte ein Kunstwerk für den Innenraum und seine Arbeit erfüllte mit ihrer figurativen Bildsprache die traditionelle Vorstellung von einer repräsentativen Skulptur.

Uhligs Skulptur ist die dritte Fassung des Römischen Jünglings, den der Künstler 1963 als Auftragsarbeit für Bad Königshofen entworfen hatte. Das Motiv entwickelte Uhlig im Rahmen seines Villa-Massimo-Stipendiums in Rom 1962/63. Inspiriert von der italienischen Bildhauerkunst zeigt Uhlig hier das für sein gesamtes Werk kennzeichnende Interesse an der menschlichen Figur, die er in ihrem Individualismus erfasst und gleichzeitig als ideale Form herausarbeitet. Uhlig genoss bereits hohes Ansehen in Nürnberg, als er für die Teilnahme am Symposion gezielt angefragt wurde. Seine Skulptur war vom Landbauamt Nürnberg, dem Patenschaftsgeber des Kunstwerks, für den Eingangsbereich des Lehrsaalgebäudes der Bayerischen Bereitschaftspolizei vorgesehen.

Ungeachtet dessen, dass Uhligs Beitrag aus dem Konzept des Symposions herausfiel, war er an der Durchführung des Projekts aktiv beteiligt. Nicht nur stellte er Hans-Jürgen Breuste (Nr.15) eine Wohnung zur Verfügung; auch sein Atelier in der Stadtmauer entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt für die Künstler. Für Uhlig bedeutete die Teilnahme an dem Symposion den ersten Kontakt mit dem Kreis um Karl Prantl (Nr.1) und der Idee des Bildhauersymposions. Er hielt und hält bis heute zu etlichen Künstlern Kontakt und nahm im Anschluss an weiteren internationalen Symposien teil.

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