Stadtbäume sind ein wichtiger Bestandteil der aktuellen und zukünftigen Stadtgestaltung. Durch den Bau neuer Baumscheiben auf bislang versiegelten Flächen leistet SÖR einen Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Klima und Natur in der Stadt.
Im Straßenbegleitgrün sind Baumscheiben die Bereiche am unteren Ende des Baumstamms und der angrenzende Unterboden des Wurzelwerks. Die Baumscheiben sind offene Flächen der Bäume, in denen Wasser- und Luftaustausch erfolgt.
SÖR richtet ab August 2025 im gesamten Stadtgebiet 49 neue Baumstandorte her und vergrößert fünf bestehende Baumscheiben. Damit entstehen für 54 Bäume gute Wachstumsbedingungen. Die Arbeiten dauern bis März 2026, die Bepflanzungen erfolgen noch im Frühjahr 2026.
Hinweis zur Korrektur der Zahlen vom 01.09.2025
Die bereits veröffentlichten Zahlen mussten hier korrigiert werden. Statt der ursprünglich geplanten 49 Baumscheiben sind aufgrund von Änderungen jetzt 54 Baumstandorte möglich.
Alle betroffenen Straßen sind jetzt in unten liegender Tabelle einsehbar.
Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel erklärt: „Wir gestalten unsere Straßen so, dass Bäume darin dauerhaft überleben und genügend Platz zum Wachsen haben. Jeder neue Baumstandort ist ein Schritt hin zu einer klimaangepassten Stadt. Dafür entsiegeln wir heuer rund 1.460 Quadratmeter – fast doppelt so viel Fläche wie im vergangenen Jahr. Entsiegelung bedeutet weniger Beton und Asphalt, mehr Grün und Schatten und das kommt allen zugute. Besonders erfreulich ist, dass wir in diesem Jahr unter anderem acht neue Standorte und fünf vergrößerte Baumscheiben in der Südstadt schaffen sowie elf neue Standorte am Planetenring.“

Damit die künftigen Stadtbäume ihre wichtige Funktion für Kühlung, Luftqualität und Artenvielfalt erfüllen können, erhalten sie einen großzügigen Wurzelraum von mindestens 16 Kubikmetern und werden in der Regel mit einer 16 Quadratmeter großen offenen Baumscheibe angelegt. Regenwasser kann so besser versickern und den Bäumen direkt zugutekommen. „Ein junger Baum wächst nicht von heute auf morgen zu einem Schattenspender“, so Bürgermeister Vogel. „Doch nach rund 15 Jahren entfaltet er seine volle Wirkung. Wir pflanzen also nicht nur für die Gegenwart, sondern vor allem für kommende Generationen.“
Neue Baumstandorte können nur durch aufwendige Planungen und enge Abstimmungen zwischen verschiedenen Beteiligten geschaffen werden. Denn nicht nur oberirdisch muss genug Platz vorhanden sein, vor allem unter der Erde benötigen die Bäume ausreichend Raum für ihre Wurzeln. Dieser ist in Städten jedoch stark begrenzt und durch zahlreiche Leitungen für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation belegt. Ein geeigneter Baumstandort ist daher oftmals schwer zu finden und erfordert auch den Verzicht von insgesamt 41 Stellplätzen. Sör arbeitet hierbei eng mit dem Stadtplanungsamt, dem Verkehrsplanungsamt sowie Energie- und Versorgungsunternehmen zusammen. Dieses Vorgehen ist auch notwendig, wenn bestehende Baumscheiben vergrößert werden sollen. Viele ältere Baumscheiben sind zu klein dimensioniert und lassen den Bäumen nicht genug Platz. Mit der Sanierung können diese Flächen künftig wieder bepflanzt werden.
Die Baumscheiben werden möglichst offen angelegt, damit Regenwasser leichter aufgenommen werden kann. Die fertigen Flächen werden überwiegend mit Staudenpflanzungen oder Blühmischungen bestückt. In vielen Fällen übernehmen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Pflege im Rahmen einer Baumpatenschaft. Bürgermeister Vogel: „Wir freuen uns, dass die Zahl der Baumpatinnen und Baumpaten stetig steigt. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig Stadtgrün für die Menschen in Nürnberg ist. Ein neuer Baum wird von Sör drei Jahre lang im Zuge der Jungbaumpflege intensiv betreut, danach ist jede Patenschaft eine wertvolle Unterstützung. Interessenten können sich direkt bei Sör melden.“
SÖR stellt derzeit 18 neue Baumstandorte am Planetenring her. Die Fertigstellung der Baumscheiben erfolgt voraussichtlich bis Ende November 2025.
Die anschließende Pflanzung der Bäume ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen und wird im Zeitraum von März bis April stattfinden. Die neuen Baumstandorte befinden sich im Straßenbegleitgrün sowie auf Parkplatz- und Fahrbahnflächen.
Durch die Neupflanzungen wird der Planetenring insgesamt aufgewertet und ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Schwammstadt-Konzepts geleistet. Die Versickerung von Regenwasser vor Ort wird gefördert und das Stadtklima nachhaltig verbessert.
SÖR stellt ab Montag, 2. September 2024, an 20 Standorten neue Baumscheiben her. Zusätzlich werden 20 bestehende Baumscheiben deutlich vergrößert. Damit werden insgesamt für 40 Bäume gute Wachstumsbedingungen geschaffen. Die Arbeiten werden bis April 2025 abgeschlossen und die fertigen Baumscheiben noch im Frühjahr 2025 bepflanzt.

Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter Christian Vogel erklärt: „Von den 20 neuen Standorten liegen allein zehn in der Südstadt. Damit können wir dringend benötigtes Grün ins Viertel bringen. Unser Ziel ist, dass sich jeder Baum im Straßenraum möglichst gut entwickeln kann, um zur Verbesserung des Stadtklimas beizutragen. Hierfür benötigen die Bäume viel Platz. Deshalb werden Baumstandorte mit einem Wurzelraum von mindestens 16 Kubikmetern und in der Regel mit einer 16 Quadratmeter großen offenen Baumscheibe eingeplant.“
Bei alten Beständen sind die Baumscheiben häufig sehr klein und es steht oft nicht ausreichend Wurzelraum zur Verfügung, so dass sich die Bäume nicht optimal entwickeln können. SÖR wird deshalb noch weitere Baumscheiben sanieren und vergrößern. Die 20 Standorte, die jetzt im ersten Schritt verbessert werden, waren bisher zu klein für eine Bepflanzung. Durch die Vergrößerung bieten diese Baumscheiben künftig genug Platz für einen großen Wurzelraum.

Hinweis zu Baumaßnahmen
Es können leider keine Pläne zur Verfügung gestellt werden. Bitte beachten Sie die genaue Auflistung einzelner Straßenabschnitte anhand der Hausnummern. SÖR bittet darum, die ausgeschilderten Halteverbote zu beachten, damit die Arbeiten durchgeführt werden können.
Hinweis zu den aktuellen Planungen
Berichtigung zur Veröffentlichung im September - Stand Dezember 2024:
Zu den veröffentlichten 780 Quadratmetern entfallen 25 Quadratmeter Fläche, 2 Baumstandorte fallen weg, dafür entstehen 2 andere Baumstandorte in der Reindelstr. und Humboldstraße. 2 Parkplätze bleiben gegenüber der Planung von September voraussichtlich erhalten.
Die Angaben wurden zudem um die Auflistung der neuen Standorte und der bestehenden Standorte ergänzt.
Bürgermeister Vogel betont: „Insgesamt entsiegeln wir im gesamten Stadtgebiet durch die Maßnahme rund 800 Quadratmeter. Dabei haben wir natürlich die möglichen Flächennutzungen gegeneinander abgewogen – jetzt entfallen 38 Parkplätze, teils auch Gehwegflächen. Doch durch fast jeden entsiegelten Parkplatz wird eine neue Baumpflanzung ermöglicht. Und Bäume sind in der Stadt ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel. Wie so oft braucht es Geduld und langen Atem: Nach rund 15 Jahren kann die Blattmasse der Bäume ein hervorragender Schattenspender sein und das Klima in der Umgebung abkühlen. Deshalb sind die neuen und nachhaltigen Baumscheiben und die zahlreichen Baumpflanzungen von Heute wichtige Bausteine für ein weiterhin lebenswertes Nürnberg in der Zukunft.“
Neue Baumstandorte können nur durch aufwendige Planungen und enge Abstimmungen zwischen verschiedenen Beteiligten geschaffen werden. Denn nicht nur oberirdisch muss genug Platz vorhanden sein, vor allem unter der Erde benötigen die Bäume ausreichend Platz für einen möglichst großen Wurzelraum. Der Platz in der Erde ist jedoch gerade in Städten begrenzt und in der Regel durch zahlreiche Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation) belegt. Ein geeigneter Baumstandort ist daher oftmals schwer zu finden. SÖR arbeitet hier mit dem Stadtplanungsamt, dem Verkehrsplanungsamt sowie Energie- und anderen Versorgungsunternehmen zusammen. Dieses Vorgehen ist auch notwendig, wenn bestehende Baumscheiben vergrößert werden sollen.
Die Baumscheiben werden möglichst offen angelegt, damit auch Regenwasser leichter aufgenommen wird. SÖRbestückt die Baumscheiben überwiegend mit blühenden Ansaatmischungen oder Staudenpflanzungen. In vielen Fällen kümmern sich engagierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Baumpatenschaft um die jeweilige Baumscheibe. Bürgermeister Vogel: „In den letzten Jahren hat die Anzahl der Baumpatinnen und Paten weiter zugenommen. Dafür danke ich allen Engagierten ganz herzlich! Ein neuer Baum wird drei Jahre lang im Zuge der Jungbaumpflege betreut, doch danach ist es möglich, eine Baumpatenschaft für diesen zu übernehmen. Interessenten können sich direkt bei SÖR melden.“
Aktuell laufen konkrete Planungen für Flächenentsiegelungen in fünf Straßen, durch die insgesamt 30 neue Baumstandorte auf jetzt versiegelten Verkehrsflächen entstehen. Es ist beabsichtigt, die Standorte noch für eine Bepflanzung im Frühjahr 2024 herzustellen.
Von den 30 geplanten Standorten liegen 25 in der Südstadt und fünf an der Bregenzer Straße in Moorenbrunn. Alle im Zuge dieses Projekts geplanten Neupflanzungen befinden sich auf aktuell noch versiegelten Verkehrsflächen. Dadurch entfallen insgesamt 43 Parkplätze. Die neu geschaffenen Baumscheiben sind ein wichtiger Baustein zur Anpassung der Stadt an den Klimawandel. Damit sollen die Straßen in Zukunft vor Hitzeinseln geschützt werden und auch weiterhin lebenswert bleiben. Dies schafft ein ansehnliches Stadtbild und erhöht gleichzeitig die Aufenthaltsqualität.





Im Zuge des Klimawandels sind Bäume im Straßenraum immer mehr einer starken Hitze und Trockenheit im Sommer ausgesetzt. Hier sind Maßnahmen und Anpassungsstrategien gefragt, um den Baumbestand zu erhalten und zu verbessern.
Jeder Baum im Straßenraum soll sich möglichst gut entwickeln, um eine gute Leistung für das Stadtklima zu erreichen. Hierfür benötigen die Bäume viel Platz. Deshalb werden Baumstandorte mit einem Wurzelraum von mindestens 16 Kubikmetern und in der Regel mit einer 16 Quadratmeter großen offenen Baumscheibe eingeplant. SÖR hat für die Straßenbäume ein spezielles Baumsubstrat entwickelt, das besonders viel Wasser speichern kann und den Bäumen hilft, Zeiten mit geringen Niederschlägen zu überstehen.
Kühlung gegen Hitze-Inseln
Grünstreifen und Baumpflanzungen sind ein wichtiger Baustein der Klimaregulierung in der Stadt. Durch fehlende Begrünung entstehen in den Straßen Hitzeinseln, wodurch die Menschen in der Stadt stark belastet werden. Bäume spenden Schatten und kühlen durch Verdunstung gerade an heißen Sommertagen die Umgebung messbar ab. Dadurch werden die Hitzetage erträglicher und die Lebensqualität in der Stadt steigt.
Entsiegelung gegen Starkregen
Durch offene und begrünte Baumscheiben werden Flächen in der Stadt entsiegelt. Dadurch werden weniger Niederschläge oberflächlich und durch das Kanalnetz abgeleitet. Regenwasser kann stattdessen in den Grünflächen versickern und dort im Boden gespeichert und dem Grundwasser zugeführt werden. Bei Baumpflanzungen wird durch die Verwendung eines speziellen Baumsubstrats besonders viel Wasser gespeichert, es bleibt so für die Pflanzen verfügbar. Durch die Verringerung der versiegelten Flächen und die Regenrückhaltung in Vegetationsflächen wird bei Starkregenereignissen das Kanalnetz im Stadtgebiet entlastet.
Förderung der Artenvielfalt
Grünstrukturen wie Baumreihen und Alleen verbinden die verschiedenen Lebensräume in der Stadt. Tiere können sich über das Netzwerk verbreiten und in andere Flächen wandern. Gemeinsam mit den begrünten Baumscheiben sind auch die Bäume selbst Lebensraum vor allem für Bienen und Insekten. Einige Straßenbäume sind Bienenbäume und stellen für die Tiere ein wichtiges Futterangebot dar. Durch die Verwendung verschiedener Baumarten mit unterschiedlichen Blütezeitpunkten soll das Nahrungsangebot möglichst lange zur Verfügung stehen.
Planung und Sanierung von Baumscheiben
Bei alten Beständen sind die Baumscheiben häufig sehr klein und es steht oft nicht ausreichend Wurzelraum zur Verfügung, so dass sich die Bäume nicht optimal entwickeln können. SÖR wird deshalb mehr Baumscheiben sanieren und vergrößern. Zurzeit werden die Baumscheiben auf ihren Zustand hin überprüft, um ab Herbst 2023 ein Fachkonzept für die Verbesserung zu erstellen.
Wenn ein Baum nicht erhalten werden kann und gefällt werden muss, wird vor einer Nachpflanzung die Baumscheibe besonders überprüft. Für eine Erweiterung der Baumscheibe sind in manchen Fällen die Sparten im Untergrund einzubeziehen. Unterirdische Leitungen (Strom, Wasser und Gas) können die Vergrößerung der Baumscheibe und damit eine nachhaltige Baumpflanzung verhindern.
Die Baumscheiben werden möglichst offen angelegt, damit auch Regenwasser leichter aufgenommen wird. Meist werden die Baumscheiben mit blühenden Ansaatmischungen oder Staudenpflanzungen bestückt. Zunehmend kümmern sich engagierte Bürgerinnen und Bürger in einer Baumpatenschaft um die jeweilige Baumscheibe. Drei Jahre nach der Pflanzung eines neuen Baumes ist eine Baumpatenschaft möglich.

SÖR hat ein Sanierungsprogramm für Baumscheiben im Jahr 2024 beantragt. Das Sanierungsprogramm ist aufgrund der Haushaltskonsolidierung 2025 bis auf Weiteres verschoben.
SÖR plant das Sanierungsprogramm Baumscheiben für 2026 wieder zu beantragen.
Das Sanierungsprogramm für Baumscheiben sieht vor, über einen Zeitraum von sieben Jahren jährlich rund 150 Baumscheiben mit Baum zu vergrößern. Zusätzlich sollen 80 (statt bisher rund 30) leere Baumscheiben ohne Baum saniert und für eine Baumpflanzung vorbereitet werden.
Dadurch kann der bestehende Baumbestand verbessert werden und es können zusätzliche Baumpflanzungen erfolgen. Hierfür werden Mittel in Höhe von 500.000 Euro für die Baumscheiben ohne Baum und 750.000 Euro für die Baumscheiben mit Baum, zuzüglich zweier neuer Stellen, benötigt.
Weitere aktuelle Projekte
Straßenbäume haben für Menschen und Tiere eine große Bedeutung und wirken sich positiv auf das Leben in der Stadt aus. Momentan stellt SÖR jährlich etwa 30 zusätzliche Baumscheiben auf versiegelten Flächen im Stadtgebiet her.




