Bäume in der Stadt erfreuen nicht nur das Auge, sondern sorgen auch für eine Verbesserung des Stadtklimas. Da sie ganz anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind als Bäume in der freien Natur, müssen Straßenbäume robuster und widerstandsfähiger sein. Der Servicebetrieb öffentlicher Raum kümmert sich im Stadtgebiet Nürnberg um rund 80.000 Bäume, davon etwa 33.000 im Straßenraum.
SÖR stellt jedes Jahr den Baumbericht vor und gibt darin Auskunft über Neupflanzungen, Baumfällungen, Trends und Entwicklungen rund um die Themen "Straßenbäume" und "Bäume in Grünanlagen". Der Baumbestand verändert sich laufend durch Neupflanzungen und Fällungen. Der Bericht gibt zudem einen Ausblick auf die geplanten Pflanz- und Pflegemaßnahmen für das laufende Jahr.
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Bäume in Nürnberg - FAQs - 12 häufig gestellte Fragen
In Nürnberg gibt es insgesamt rund 270.000 Bäume auf öffentlichen Flächen, inklusive waldähnlicher Bestände und Bäumen an Schulen und Kindergärten.
Der davon durch SÖR kartierte und zuständige Baumbestand umfasst im Straßenraum 28.364 und in Grünanlagen 43.085 Bäume (Stand: 31.12.2022). Durch Pflanzungen, Fällungen, Neuerfassung und Änderungen der Liegenschaftsverhältnisse ändert sich der Baumbestand ständig.
SÖR kümmert sich um den Baumbestand auf öffentlichen Flächen. Die Bäume auf privaten Flächen liegen in der Zuständigkeit des Umweltamts Nürnberg. Für die Pflege der öffentlichen Bäume beauftragt SÖR mehrere Firmen aus der Region.
SÖR versucht stets, Bäume zu erhalten, zum Beispiel durch pflegerische Maßnahmen. Das Fällen von Bäumen ist immer eine schwierige Abwägung zwischen der Sicherheit und der Bedeutung, die das Grün und insbesondere große Bäume haben. Deshalb ist Fällen immer der letzte Ausweg, wenn andere Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Leere Baumscheiben treten oft nach Fällungen von Bäumen auf, die sich aufgrund des schlechten Standorts nicht optimal entwickeln konnten. Vor einer Neupflanzung wird der Standort neu geprüft und manchmal erweitert. Für eine Erweiterung der Baumscheibe sind die Leitungen (Sparten) im Untergrund einzubeziehen. Strom-, Wasser- und Gasleitungen können die Vergrößerung der Baumscheibe und damit eine nachhaltige Baumpflanzung verhindern.
Bei der Planung von Baumpflanzungen wird zunächst der Standort allgemein betrachtet (sonnig/schattig, verfügbarer Platz, Leitungen im Untergrund), dann wird einbezogen, ob der Baum robust genug für den Standort ist, wie gut seine Klimaresilienz und Trockenverträglichkeit sind. Um die Artenvielfalt im Stadtgebiet Nürnberg zu erhalten und zu fördern, werden auch besondere Baumarten ausgewählt, die ein abwechslungsreiches Futterangebot für Bienen und Insekten liefern.
Wenn ein Baum abstirbt oder gefällt wird, wird meist eine Neupflanzung geprüft. Bei ausreichendem Baumbestand oder wenn Tiere sich einnisten (sollen), wird der Baumtorso oder das Totholz liegen gelassen. Dies soll vor allem zur Förderung der Artenvielfalt beitragen.
Wir freuen uns, dass Sie eine/r von über 1.500 Baumpatinnen und Baumpaten werden möchten! Als Baumpatin oder Baumpate gehen Sie mit SÖR eine Patenschaftsvereinbarung ein. Diese finden Sie auf unserer Seite zum Thema Baumpatenschaften, füllen sie aus und senden sie uns wieder zu. Oder sprechen Sie uns direkt an über das Servicetelefon.
Eine Baumpatenschaft ist erst drei Jahre nach der Baumpflanzung bei Bäumen mit Baumscheibe möglich, neu gepflanzte Bäume werden in den ersten drei Jahren als Jungbäume durch einen Dienstleister betreut.
SÖR sieht es als eine sehr wichtige Aufgabe an, den bestehenden Baumbestand zu erhalten und den Baumbestand zu vergrößern. Denn Bäume in der Stadt sind ein wichtiger Faktor für ein gutes Stadtklima. Doch ist in Städten der Platz endlich. Vor allem im Straßenraum muss intensiv geprüft werden, ob eine nachhaltige Pflanzung möglich ist. So müssen zum Beispiel Risiken wie Oberleitungen und Leitungen im Untergrund erst geklärt werden, bevor ein Standort bepflanzt werden kann.
Herzlichen Dank für Ihr Engagement - durch eine Baumspende können Privatpersonen, Vereine und Firmen mit einem beliebigen Betrag zur Erhöhung des Baumbestands und zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Sie erreichen die SÖR-Kolleginnen und Kollegen, die Baumspenden bearbeiten, über das Kontaktformular auf der folgenden Seite.
Das Wässern von Bäumen übernehmen von SÖR beauftragte Firmen und zusätzliche Gießfahrzeuge der Stadt Nürnberg. Zusätzlich unterstützen 200 eingewiesene Wässerpatinnen und -paten vor allem im Sommer beim Gießen der Bäume. Dennoch freut sich ein Baum über jedes zusätzliche Wasser, Sie dürfen also gerne auch die Gießkanne oder den Gartenschlauch zücken.
Durch die Konzentration des Wassers unmittelbar am Stamm hat der junge Baum keinen Anreiz, sich neue Bereiche zu erschließen. Die flächige Ausbringung einer größeren Wassermenge in der Baumscheibe ist einem natürlichen Regen ähnlich und fördert damit die nachhaltige Baumentwicklung.
Im Mai oder Juni befallen die EPS oftmals mehrere Bäume im Stadtgebiet Nürnberg, stets Eichen. Die Brennhaare der Raupen können allergische Reaktionen ausrufen. Silbrig glänzende Netze der Gespinstmotte sehen dem EPS oft ähnlich und sind meist bei kahlen Gehölzen zu finden.
Ihre Frage war nicht dabei?
Kontaktieren Sie den Servicebetrieb öffentlicher Raum der Stadt Nürnberg mit dem Betreff "Baum".










