Die Zauneidechse gilt als Kulturfolger und siedelt in so unter-schiedlichen Lebensräumen wie Wald- und Feldrändern sowie naturnahen Gärten oder entlang von Bahnstrecken und Straßen. Es handelt sich häufig um Übergangsbereiche mit einer Vielzahl unterschiedlicher Strukturen. Noch ist die Zauneidechse weit verbreitet, aber ihre Lebensräume werden weniger. Mit geringem Aufwand lassen sich jedoch kleine Biotope erschaffen, die den Eidechsen wertvollen Lebensraum geben.
Zauneidechse (Lacerta agilis)
Neben dem auffälligen smaragdgrünen Männchen, bleibt die weibliche Zauneidechse auch während der Paarungszeit bei ihrem eher unscheinbaren erdfarbenen Habitus.
Zauneidechse (Lacerta agilis)
Ihre Männchen sind zur Paarungszeit leuchtend smaragdgrün
Steckbrief
Gattung: Smaragdeidechsen
Größe: in Mitteleuropa meist 18 bis 20 Zentimeter.
Verbreitungsgebiet: von England bis zum sibirischen Baikalsee und von Mittelschweden bis Griechenland.
Lebensraum: Übergangsbereiche mit verschiedenen Strukturen, wie offene Böden, Sandflächen, Steinmauern, sowie Hecken und Sträucher.
Nahrung: Insekten und Spinnen
Eidechsen-Meiler: Trittsteinbiotop und vielfältiger Lebensraum
Eidechsen-Meiler
SÖR hat mehrere sogenannte Reptilien-Meiler in der Anlage des Kleingartenvereins IDEAL in Röthenbach-Ost hergestellt.
Steine, Holz und Sand
So ein Reptilien-Meiler sieht zwar aus wie ein wahllos aufgeschütteter Haufen aus Findlingen, Schotter, Wurzel- und Baumresten.
Vielfältige Struktur
Es ist aber genau der abwechslungsreiche Lebensraum, den eine Zauneidechse zum Überleben benötigt.
Info-Tafel Zauneidechsen
Seit Oktober 2021 stehen in der Kleingarten-Anlage Ideal in Röthenbach-Ost zwei Infotafeln...
Kleingartenanlage Ideal
...und informieren interessierte Besucher*innen über die Lebensweise der Zauneidechsen.
Vielfältige Strukturen
Durch die abwechslungsreichen Strukturen bietet der Eidechsen-Meiler einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Helfen Sie mit. Schützen Sie dieses wertvolle Biotop und geben Sie der Artenvielfalt eine Chance. Es lohnt sich.
Flächen, auf denen sich die Reptilien bei Sonnenschein aufwärmen und...
…bei starker Hitze sowie bei schlechtem Wetter schützen können (Höhlen und Gehölzflächen).
Ein Ort, der ein Winterquartier bietet.
Ein Ort, der Schutz vor Fressfeinden bietet (Hohlräume).
Flächen, die sich zur Eiablage eignen (Sand und offener Boden).
Flächen, auf denen die Eidechsen ein vielfältiges Nahrungsangebot finden.