Biodiversität im Unterhalt

Ameisenhügel Würzburger Straße

Ein Beispiel für pragmatische Förderung der Biodiversität: In der Würzburger Straße wurde ein Ameisenhügel der in ihrem Bestand bedrohten Großen Waldameise entdeckt. SÖR hat daraufhin rote Pfähle im Grasstreifen angebracht, damit der Ameisenhaufen für jeden Mähenden und Baumpflegenden sichtbar ist und weiterhin geschützt werden kann.


Wahrung und Förderung der Biodiversität im Unterhalt

Im Unterhalt zählt ein insektenfreundliches Pflegeregime - sofern die Nutzung als Erholungsfläche es zulässt - zur zentralen Aufgabe bei der Pflege der Grünanlagen. Schon seit Jahren verzichtet SÖR grundsätzlich auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf städtischen Freiflächen. Damit wird schon ein wichtiger Beitrag zum Insektenschutz geleistet.

Auch bei der Häufigkeit und Intensität der dauerhaften Pflege wird darauf geachtet, Insekten zu schützen, Nahrungsquellen und Lebensräume zu erhalten und diese - wo möglich - neu zu schaffen. Das betrifft insbesondere die Festlegung von Mahdfrequenzen und Pflegegängen, die Entnahme des Mähguts, den Geräteeinsatz (weitgehender Verzicht auf Sauggeräte) und das punktuellen Belassen von Totholz.

Und nicht zuletzt strebt SÖR mithilfe von Versuchsflächen auf Flächen, die keiner aktiven Nutzung unterliegen, die Entwicklung einer vielfältigeren, für Kleinlebewesen interessanteren Krautflur an.

Totholz in Kraftshof

Bild vergrößern

Totholz - wie hier in Kraftshof - bietet Lebensräume für zahlreiche Klein- und Kleinstlebewesen. An ausgewählten Stellen wird es deshalb bewusst liegengelassen.

URL dieser Seite
<http://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/biodiversitaet_unterhalt.html>