Im Oktober 2024 hat SÖR damit begonnen, die Gehwege der Friedrichstraße zwischen Meuschelstraße und Pirckheimerstraße zu erneuern. Bisher konnte nur der 1. Bauabschnitt, der halbe westliche Gehweg, fertiggestellt werden. Die weiteren Arbeiten müssen pausieren, da die N-ERGIE ab Februar hier noch Fernwärme verlegen wird und die Arbeiten nacheinander erfolgen müssen. Voraussichtlich ab Mai / Juni werden die Gehwegarbeiten fortgeführt.
Die Arbeiten erfolgen in drei Abschnitten. Fußgängerinnen und Fußgänger werden gebeten, auf den jeweils gegenüberliegenden Gehweg auszuweichen. Die von den Bauarbeiten betroffenen Hauseingänge bleiben über Provisorien erreichbar. Für den Autoverkehr kann es aufgrund der Baufahrzeuge zu Einschränkungen kommen, außerdem besteht Halteverbot im Baustellenbereich.
Abschnitt Quartiersplatz Kleinreuther Weg
Im Februar beginnt die Erneuerung des Quartiersplatzes Kleinreuther Weg. Die Maßnahme ist Bestandteil der künftigen Fahrradstraße Nord, die über die Friedrichstraße vom Maxtorgraben bis zum Nordring führt. Der Baubeginn ist für Montag, 03. Februar 2025, avisiert. Je nach Witterung des verbleibenden Winters kann sich der Baubeginn wenige Wochen nach hinten verschieben.
Bauzeit und Bauvorgehen
Die Baumaßnahme dauert rund 21 Wochen und wird im Zeitraum von Montag, 3. Februar 2025, bis voraussichtlich Freitag, 27. Juni 2025, umgesetzt. SÖR plant sechs Bauphasen:
Bauphase 1: 03.02. - 21.02.2025
Bauphase 2: 24.02. - 21.03.2025
Bauphase 3: 24.03. - 11.04.2025
Bauphase 4: 14.04. - 02.05.2025
Bauphase 5: 05.05. - 30.05.2025
Bauphase 6: 02.06. - 27.06.2025
Warum wird umgebaut?
Der Platz wurde in den 1980er Jahren als Verkehrsberuhigungsmaßnahme angelegt. Inzwischen ist er baulich in einem schlechten Zustand. Hebungen und Aufbrüche der Bodenbeläge bilden zusammen mit Bordsteinkanten Hindernisse für Radfahrerinnen und Radfahrer ebenso wie Fußgängerinnen und Fußgänger. Der Platz wird barrierefrei ausgebaut und ist künftig nur für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer freigegeben. Die Radroute der künftigen Fahrradstraße Nord verläuft in diesem Bereich zwischen Pilotystraße und Kleinreuther Weg. Die vorhandenen Bäume sollen durch eine nachhaltige Verbesserung der Standortbedingungen erhalten bleiben. So wird auch die Aufenthaltsqualität für Anwohnerinnen und Anwohner erhöht.
Verkehrseinschränkungen und Umleitungen
Während der Bauarbeiten kann der Platz weiterhin überquert werden. Nur in der vierten Bauphase – voraussichtlich vom 14. April bis 2. Mai 2025 – ist der Zugang an der Ecke Innerer Kleinreuther Weg und Juvenellstraße gesperrt. Eine Umleitung wird über die Straßen Innerer Kleinreuther Weg, Grolandstraße und Pilotystraße – und umgekehrt – ausgeschildert. Den genauen Verlauf der Umleitung und eine Übersicht über die Bauphasen finden Sie in der untenstehenden Grafik.
Die Arbeiten sind Bestandteil der Umgestaltung der Friedrichstraße zur Fahrradstraße Nord, die gleichzeitig ein Abschnitt der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen ist. Die Fahrradstraße wird durch den Freistaat Bayern mit Mitteln aus dem Programm „Radoffensive Klimaland Bayern“ gefördert.
Hintergrund
Die Radschnellverbindung zwischen Nürnberg und Erlangen soll weiter ausgebaut werden: Auf dem 1,7 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Maxtorgraben und Nordring richtet SÖR dafür nach der Planung des Verkehrsplanungsamts die durchgehende Fahrradstraße Nordstadt ein. Diese erstreckt sich über die Friedrichstraße, die Schweppermannstraße, die Pilotystraße und den Kleinreuther Weg. Dabei wird auch der Quartiersplatz Kleinreuther Weg neugestaltet. Dieser darf künftig nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Die Fahrradstraße wird durch den Freistaat Bayern mit Mitteln aus dem Programm „Radoffensive Klimaland Bayern“ gefördert.
Die Arbeiten an der Fahrradstraße Nord beinhalten die Umgestaltung der Kreuzungsbereiche der gesamten Strecke vom Maxtorgraben bis zum Nordring sowie den Ausbau der Friedrichstraße zwischen Pirckheimerstraße und Schweppermannstraße. Der vorhandene Kopfsteinbelag wird größtenteils durch Asphaltbelag ersetzt, insbesondere in den Kreuzungsbereichen. Lediglich im nördlichen Teilbereich der Friedrichstraße, im Abschnitt zwischen Meuschelstraße und Schweppermannstraße wird das vorhandene Kopfsteinpflaster durch gut mit dem Rad befahrbares gesägtes Granitpflaster ersetzt, um städtebaulich im Einklang mit dem dortigen Gebäudebestand aus der Gründerzeit zu stehen.
An der Kreuzung Friedrichstraße / Pirckheimerstraße soll eine Ampelanlage die Verkehrssicherheit weiter erhöhen. An der Kreuzung zur Rollnerstraße erleichtert künftig eine Querungshilfe über die Friedrichstraße das Fortkommen.
Nach Fertigstellung des ersten Abschnitts folgen weitere Abschnitte der Radschnellverbindung zunächst bis zur Erlanger Straße, dann entlang der Erlanger Straße bis nach Boxdorf.
Verlauf der Fahrradstraße Nord.
Abgeschlossene Arbeiten
Friedrichstraße | Schweppermann- bis Meuschelstraße
Die Gehwege und die Fahrbahn zwischen der Schweppermannstraße und der Meuschelstraße sind seit Dezember 2024 fertiggestellt. Es fehlen lediglich noch Markierungen, auch im Kreuzungsbereich in der Schweppermannstraße. Das Aufbringen von Markierungen ist witterungsabhängig, ein Termin hierfür steht deshalb noch nicht fest.
Kosten und Förderung
Die Kosten für die Fahrradstraße sind mit knapp vier Millionen Euro veranschlagt. Das Projekt wird durch den Freistaat Bayern mit 2,166 Millionen Euro aus dem Programm „Radoffensive Klimaland Bayern“ gefördert.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat Oberbürgermeister Marcus König den Förderbescheid des Freistaats Bayern für die Fahrradstraße Nord im Zuge des Programms „Radoffensive Klimaland Bayern“, übergeben; daneben Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bauen und Verkehr, und Joachim Herrmann, Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration.
Spatenstich
Am Mittwoch, 7. Juni 2023, haben Oberbürgermeister Marcus König, Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bauen und Verkehr, und Joachim Herrmann, Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration, den ersten Spatenstich für die Fahrradstraße Nord getätigt. Damit haben die Arbeiten am ersten Abschnitt der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen begonnen.
Oberbürgermeister König erklärt: „Der Radverkehr nimmt immer mehr zu – nicht nur in der Freizeit, auch für den Weg zur Arbeit, für Pendlerinnen und Pendler ist das Fahrrad ein immer wichtigerer, nicht mehr wegzudenkender Teil der Mobilität. Gerade im städtischen Bereich sind deshalb sichere und komfortable Fahrradwege notwendig. Mit dem Mobilitätsbeschluss hat sich Nürnberg strukturiert und konsequent auf den Weg gemacht, den Umweltverbund und damit auch den Radverkehr zu stärken: Für den Ausbau von Radwegen, Fahrradstraßen, Radschnellverbindungen und der weiteren Fahrradinfrastruktur stehen im Haushalt jährlich 10 Millionen Euro zur Verfügung – das zeigt, wie ernst wir das Thema nehmen. Denn eine gut ausgebaute Infrastruktur ist wesentlich für die Verkehrswende. Radschnellverbindungen wie diese zwischen Nürnberg und Erlangen machen den Radverkehr attraktiver, ermöglichen ein zügiges, sicheres, umweltfreundliches und bequemes Vorankommen und schaffen so auch im Stadt-Umland-Verkehr attraktive Alternativen zum Autofahren.“
Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagt: „Schnell und sicher Radfahren: Mit dem heutigen Spatenstich starten wir das größte Projekt der ‚Radoffensive Klimaland Bayern‘. Das Fahrrad spielt eine immer wichtigere Bedeutung im Verkehr. Zum ersten Mal in der Geschichte Bayerns haben wir nun ein eigenes Radgesetz auf den Weg gebracht. Der Freistaat Bayern fördert den Radschnellweg zwischen Nürnberg und Erlangen mit knapp 2,2 Millionen Euro.“
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Wir investieren in eine attraktive und sichere Infrastruktur und unterstützen den Ausbau dieser Fahrradstraße sehr gerne mit Mitteln aus unserer Radoffensive. Diese Förderung hat einen doppelten Effekt: Die Fahrradstraße ist nicht nur für den Stadtverkehr innerhalb Nürnbergs wichtig, sondern auch Teil der Radschnellverbindung zwischen Nürnberg und Erlangen. Und Radschnellwege sind vor allem für Pendlerinnen und Pendler, die oft weitere Strecken zurücklegen, eine attraktive Lösung und eine echte Alternative. Unser Ziel: Wir wollen den Radverkehr in ganz Bayern stärken und den Radverkehr ausbauen. Gemeinsam mit unseren Kommunen wollen wir bis 2030 insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege in Bayern auf den Weg bringen.“
Innenminister Joachim Herrmann ist begeistert: „Das ist der Startschuss für den wichtigen ‚Radl-Highway‘ zwischen Nürnberg und Erlangen. Für mich als Innenminister besonders wichtig: Die künftige Radschnellverbindung verbessert durch die Trennung von anderen Verkehrsteilnehmern die Verkehrssicherheit unserer Radlerinnen und Radler ganz erheblich. Ich bin mir sicher, dass sich dadurch noch mehr Bürgerinnen und Bürger aufs Fahrrad schwingen werden, ein Gewinn für die körperliche Fitness der Radler, für den verkehrsbelasteten Ballungsraum und insgesamt für den Klimaschutz! Die rund vier Millionen Euro sind hier langfristig hervorragend investiert. Mit dem konsequenten Ausbau des Radwegenetzes ist die Stadt Nürnberg genau auf der richtigen Spur.“