Renaturierung des Eichenwaldgrabens

Der Eichenwaldgraben ist ein Gewässer dritter Ordnung und führt als mittelfränkischer Keuperbach typischerweise nur temporär Wasser. Im Winterhalbjahr treten ausgeprägte Hochwasserereignisse auf (Einzugsgebiet 13 Quadratkilometer). Der betreffende Abschnitt des Eichenwaldgrabens verläuft zwischen einem Wohngebiet und der östlichen Grenze des Friedhofs Reichelsdorf. Auf einer Länge von 115 Metern war ein Teilstück naturfern verrohrt. Um einen Anschluss an den naturnahen Bachverlauf zu gestalten, wurde die Verrohrung geschlossen und ein natürlich verlaufender Graben gestaltet.

Schützenswerte Bäume konnten erhalten bleiben. Der neue Bachlauf verläuft in einem Waldgebiet. Pflanzungen von gebietsheimischen Sträuchern und Heistern am oberen Böschungsrand wurden durchgeführt. Der Friedhof ist wieder über eine Brücke erreichbar. Es ist ein neuer Lebensraum für aquatisch gebundene Flora und Fauna entstanden, mit entsprechender Stärkung der Biodiversität. Außerdem wurde die Hochwassersicherheit für besiedelte Bereiche verbessert und die Erlebbarkeit von Wasser für die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger ermöglicht.

Das Projekt wurde gemeinsam mit der Friedhofsverwaltung auf Grundlage des Gewässerentwicklungskonzeptes Eichenwaldgraben umgesetzt, welches verbindlich für die ganze Stadtverwaltung ist.

Sanierung des Eichwaldgrabens in Reichelsdorf

Eichenwaldgraben im Stadtgebiet

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Der renaturierte Teil des Eichenwaldgrabens liegt im Nürnberger Südwesten, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nürnberger Hafen.

Übersichtskarte Eichenwaldgraben

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Um einen neuen Lebensraum für aquatisch gebundene Flora und Fauna zu schaffen, mussten entlang des Eichenwaldbachs einige Bäume entfernt werden. Schützenswerte Bäume konnten erhalten bleiben.

Der Eichenwaldgraben in Reichelsdorf vor und nach der Renaturierungsmaßnahme

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