Nuernberg, 26. September 2008: Kettensteg

Servicebetrieb Öffentlicher Raum

Projekt Hafenbrücken

Hafenbrücken Skizze, Bild © Stadt Nürnberg

Die Brücken am Nürnberger Hafen stammen aus den 1970er Jahren und müssen aufgrund ihres Zustands durch Neubauten ersetzt werden. Bei dieser Maßnahme werden auch Verbesserungen für den steigenden Schiffsverkehr sowie für den Fuß- und Radverkehr im Umfeld der Brücke mit konzipiert.

Interaktive Baustellenkarte: Immer den Überblick behalten

Die interaktive Baustelle zeigt Ihnen immer den aktuellen Baustellenzustand an: Welche Straße ist zurzeit gesperrt? Welche Umleitungsmöglichkeiten gibt es? Welcher Abschnitt ist im nächsten Monat wieder freigegeben?

Baustellenübersicht - Auswirkungen auf den Verkehr

Der Schieberegler unterhalb der Karte ermöglicht es, in der Zeitleiste vor und zurückzuspringen, so dass auch zukünftige Bauabschnitte angezeigt werden.

Sollte die Baustelle nicht komplett angezeigt werden, kann der Kartenausschnitt mit dem Finger oder dem Mauszeiger verschoben werden.

Ausweichrouten

Der Abriss und Neubau der Hafenbrücken bringt Einschränkungen für den Verkehr mit sich. Trotz der Bauarbeiten können aber die beide Verkehrsachsen Frankenschnellweg und Finkenbrunn / Hafenstraße fast während der ganzen Bauzeit genutzt werden. SÖR wird deshalb keine Umleitungsstrecken vor Ort ausschildern. Wer möchte, kann aber eine der hier vorgeschlagenen Ausweichrouten nutzen.

FAQ zum Projekt „Hafenbrücken“

Die Hafenbrücken in Nürnberg aus der Vogelperspektive © Christian Höhn

Die Erneuerung der Hafenbrücken ist eines der größten Infrastrukturprojekte Nürnbergs. Wir informieren Sie laufend über Fortschritte. Als Service haben wir häufig gestellte Fragen in unserem FAQ-Bereich zusammengefasst.

Es werden die beiden Verkehrsachsen „Hafenstraße“ und „Frankenschnellweg“ abgebrochen und neu gebaut.

Es handelt sich hierbei um provisorische Behelfsbrücken, die für den Neubau der Hafenstraßen-Brücken nötig sind.

Die Brücken sind nötig, um auch während der Bauzeit eine Überquerung des Kanals und der Südwesttangente an der Hafenstraße zu ermöglichen.

Für den Anschluss wurden in den letzten Monaten Baumfällarbeiten und Räumungsarbeiten durchgeführt. Momentan finden nur noch Nacharbeiten statt.

Der Bau der Zufahrtsrampen für die Behelfsumfahrung an der Achse Hafenstraße beginnt voraussichtlich im März 2025. Begonnen wird mit Erdarbeiten für die Zufahrtsrampen.

Die Bauzeit der Behelfsumfahrung an der Achse Hafenstraße beträgt rund ein Jahr. Erst dann erfolgt ein Anschluss an den Verkehr.

Analog zur Hafenstraße wurden Baumfällarbeiten und Räumungsarbeiten durchgeführt. Weiterhin werden die Bauleistungen ausgeschrieben und vergeben.

Das Bauende ist für Dezember 2029 festgelegt. Die Bauzeit für die Achse Frankenschnellweg beträgt also fünf Jahre.

Seit März 2024 laufen ökologische Begleitmaßnahmen. Die Eingriffe in die Natur werden durch Ausgleichsmaßnahmen des genehmigten landschaftspflegerischen Begleitplans vollständig kompensiert.

Es werden Eidechsenzäune aufgestellt, die Eidechsen anschließend eingesammelt und schließlich in einen vorbereiteten Ersatzlebensraum umgesiedelt.

Bereits vor Beginn der Arbeiten wurden an der Wiener Straße Sandmagerrasenflächen angelegt. Diese bieten wertvollen Lebensraum für heimische Tierarten wie die Knoblauchkröte, die Mohnbiene sowie die Zauneidechsen, die im Zuge der Arbeiten aus dem Umfeld der Frankenschnellweg-Brücke umgesiedelt werden.

Ja, es werden mehrere Waldameisenvölker umgesiedelt. Weiterhin werden die Hohlkörper der alten Brücken auf Fledermäuse untersucht.

Voraussichtlich noch im Herbst werden die elf Linden von der Straße Finkenbrunn als Großbaumverpflanzungen in den Marienbergpark versetzt.

Eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger ist für Herbst 2024 geplant. Dort können Sie sich über das weitere Vorgehen informieren.

Abbruch der alten Brücken

Am Anfang steht der Abbruch der alten Brücken. Der Verkehr muss auch während des Abbruchs und der Bauzeit fließen. Die Arbeiten erfolgen deshalb bei laufendem Betrieb, damit der Hafen als wichtige Infrastruktureinrichtung für den Güterumschlag und damit für die Versorgung für Industrie und Handwerk in der ganzen Region durchgängig erreichbar bleibt. Auch die große Feuerwache, die direkt an der Brücke liegt, muss immer einsatzfähig bleiben. Gleichzeitig werden die Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer so gering wie möglich gehalten.

Hafenstraßen-Brücken und Frankenschnellweg-Brücke

Die Frankenschnellweg-Brücke über die Südwesttangente und den Main-Donau-Kanal besteht aus zwei Brückenteilen. Der Verkehr wird während der Arbeiten über eine Brückenseite geleitet, so dass auf der anderen Seite der Abriss und Neubau erfolgen kann. Für den Neubau der Hafenstraßen-Brücken über die Südwesttangente und den Main-Donau-Kanal werden dagegen vorab provisorische Behelfsbrücken errichtet, die auch an der Hafenstraße die Überquerung des Kanals und der Südwesttangente während der Bauzeit ermöglichen.

FSW Hafenbrücke, Bild © Christian Höhn / SöR / Stadt Nürnberg

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg beginnt mit der Sanierung der Hafenbrücken. Am Europakai, unweit der Hafenstraßen-Brücke, haben Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel und Regierungsvizepräsidentin Birgit Riesner am 1. Dezember 2022 den ersten Spatenstich zum Auftakt des Nürnberger Großprojekts vollzogen. An dieser Stelle entsteht im nächsten Jahr die Behelfsbrücke, die die Zeit überbrückt, in der die drei alten Brücken abgerissen und an ihrer Stelle zwei neue gebaut werden.

Erster Spatenstich bei den Hafenbrücken, Bild © Christian Höhn / Stadt Nürnberg
Erster Spatenstich beim Projekt Hafenbrücken (v.l.n.r.): Guido Zander, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Nürnberg-Regensburg, die Regierungsvizepräsidentin von Mittelfranken, Birgit Riesner, der Sör-Projektleiter Hafenbrücken, Bernhard Homering, Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel.

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Mit dem Einbau von Brückenkörpern aus Stahl nehmen die Behelfsbrücken über den Main-Donau-Kanal und die Autobahn 73 Gestalt an. Autokräne, darunter der größte Mobilkran Deutschlands und ein Schwimmkran aus Duisburg, haben am 25. August 2023 einen Brückenkörper mit 56 Metern Länge und 192 Tonnen Gewicht auf die Pfeiler gehoben.

  • Weiterlesen<https://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/phb_hafenstrassenbruecken.html>

Bohrpfahlgründung bei den Behelfsbrücken

Der folgende Clip zeigt die Herstellung und Funktion einer Bohrpfahlgründung. Die Pfahlgründung – hier bis zu einer Tiefe von 9 Metern - ist eine sogenannte Tiefengründung, bei der die Last des späteren Brückenbauwerks in tiefere, tragfähige Bodenschichten abgetragen werden.

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Dezember 2022 – September 2023

Bau der Behelfsbrücken Hafenstraße

2. Halbjahr 2024

Anschluss der Behelfsbrücken an die Behelfsumfahrungen

März 2025 bis 2027

Bau der Brücken Hafenstraße

Herbst 2024 bis Ende 2027

Bau der Brücke Frankenschnellweg

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Brücken aus den 1970er Jahren müssen ersetzt werden

Die alten Brücken am Nürnberger Hafen stammen aus den 1970er Jahren und müssen durch Neubauten ersetzt werden. Am Anfang steht der Abbruch der alten Brücken. Vorab kommt aber noch der Aufbau einer Behelfsbrücke, damit der Verkehr auch weiterhin fließen kann. Mit dem Aufbau der Behelfsbrücke wird das Projekt Hafenbrücken für die Öffentlichkeit erstmals sichtbar.

Nürnbergs größtes Infrastrukturprojekt

„Die Erneuerung der Hafenbrücken ist eines der größten Infrastrukturprojekte Nürnbergs, eine Herausforderung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer – und vor allem ist die Erneuerung unabdingbar“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Hier entstehen mit den Hafenbrücken zwei auffällige Landmarken, die ein echter Hingucker sind. Ein Gewinn für unsere Stadtgestaltung!“, so König weiter.

Zweckmäßigkeit mit gestalterischem Anspruch verbinden

Der Oberbürgermeister freut sich darüber, dass Zweckmäßigkeit und gestalterischer Anspruch sich nicht ausschließen müssen: „Dadurch, dass die Brücke höher wird, können Schiffe nach dem Umbau ohne Probleme unter den Hafenbrücken passieren. Bis jetzt müssen große Schiffe zum Teil ihre erhöhten Aufbauten abnehmen, um die Brücken passieren zu können. Durch diese Verbesserung wird das Projekt nun förderfähig.“

  1. Hafenstraßen-Brücke 1

    Die neue Hafenstraßenbrücke über den Main-Donau-Kanal besticht durch ihre außergewöhnliche Form.

    Hafengebiet, Bild © Christian Höhn / SÖR / Stadt Nürnberg
  2. Hafenstraßen-Brücke 2

    Die zweite Hafenstraßen-Brücke über die Südwesttangente nimmt die Konstruktionsweise und Formensprache ihrer Brücken-Schwester über den Kanal auf.

    Hafenstraßen Brücke über die Südwesttangente, Bild © Christian Höhn / SÖR / Stadt Nürnberg
  3. Im Vordergrund die aufeinanderfolgenden Hafenstraßenbrücken

    über die Südwesttangente und den Main-Donau-Kanal. Mit ihren 312 m überspannt die Brücke sowohl den Main-Donau-Kanal als auch die Südwesttangente.

    Hafenbrücken - A73 - Südwesttangente - Frankenschnellweg, Bild © André Winkel / Stadt Nürnberg

Sanierung duldet keinen Aufschub

Die Kosten für Nürnbergs größtes Brückenprojekt betragen nach derzeitigem Stand rund 347,5 Millionen Euro. Davon wird die Stadt Nürnberg 156,5 Millionen Euro zahlen. Bund und Freistaat Bayern haben eine Förderung in Höhe von 191 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Absolute Mega-Baustelle

Bürgermeister Christian Vogel zum Baustellenbeginn: „Es ist eine absolute Mega-Baustelle, die wir da in Angriff nehmen. Mit Sicherheit wird es auch mal Engpässe und den einen oder anderen Stau geben. Aber die Sanierung ist notwendig und duldet keinen Aufschub. Eine so wichtige Verkehrsader wie die Hafenbrücken kann man nicht einfach für ein paar Jahre dichtmachen. Das muss alles bei laufendem Betrieb geschehen. Da waren technischer Sachverstand und Kreativität gefragt, um Gestaltung, Funktionalität und Finanzierbarkeit in Einklang zu bringen.“

    Bedeutende Verkehrsader für die gesamte Metropolregion

    Regierungsvizepräsidentin Birgit Riesner „Für die Stadt Nürnberg, aber auch für die gesamte Metropolregion und besonders für den Nürnberger Hafen, stellt der Neubau der drei Brücken eines der größten und wichtigsten Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre dar. Für das Gelingen des Projekts müssen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Radfahrer, der Autofahrer, der ortsansässigen Gewerbetriebe und natürlich auch der Umwelt unter einen Hut gebracht werden.“

    Frankenschnellweg-Brücke

    Frankenschnellweg-Brücke Nachtaufnahme, Bild © Christian Höhn / SÖR / Stadt Nürnberg
    Die Brücke Frankenschnellweg wird künftig durch eine optimierte Verkehrsführung um eine Fahrspur pro Richtungsfahrbahn verschmälert. Sie wird in gleicher Lage wie jetzt als Stahlverbundbrücke mit einer Gesamtlänge von rund 320 Metern errichtet und in der Mitte je Fahrtrichtung geteilt.

    Informationsveranstaltungen

    Die Stadt Nürnberg führt immer wieder Informationsveranstaltungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger durch. Die Projektleitung informiert über das anstehende Planfeststellungsverfahren, die Entwürfe zur Brückengestaltung und den zeitlichen Ablauf der Sanierungsmaßnahme. Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.