Nuernberg, 26. September 2008: Kettensteg

Servicebetrieb Öffentlicher Raum

Umgestaltung der Breiten Gasse: Pflasterarbeiten beginnen im September

Abschnitt zwischen Ludwigsplatz und Färberstraße

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) startet am Montag, 1. September 2025, mit den Pflasterarbeiten in der Breiten Gasse zwischen Ludwigsplatz und Färberstraße. Damit beginnt der erste große Abschnitt der Erneuerung der beliebten Fußgängerzone in der südlichen Nürnberger Altstadt.

3D-Visualisierung: Die Breite Gasse nach der Umgestaltung., Bild © Alexander Tschopoff / www.tschopoff.de
Verlegt wird ein neuer Belag aus Granitpflaster, wie er bereits am angrenzenden Ludwigsplatz verwendet wurde. In der Mitte der Gasse entstehen neun neue Baumstandorte, eingefasst von einem wasserdurchlässigen „Klimaband“ aus erstmals in Nürnberg verwendeten wasserspeichernden Steinen. Die Arbeiten an diesem Bauabschnitt sollen voraussichtlich Ende Mai 2026 abgeschlossen sein.

Christian Vogel, Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter, sieht die Umgestaltung der Breiten Gasse als einen wichtigen Schritt für die Verbesserung unseres öffentlichen Raums.

Gutes Regenwassermanagement und mehr Bäume

Er erklärt: „Mit der Umgestaltung der Breiten Gasse setzen wir einen Weg fort, der das Nürnberger Zentrum in eine Stadt verwandelt, die besser mit den veränderten Klimabedingungen zurechtkommt. Dazu gehören ein gutes Regenwassermanagement und mehr Bäume, die im Sommer Schatten spenden. Ich bin überzeugt, dass die Breite Gasse in etwa drei Jahren wieder ein schöner Ort zum Flanieren und Einkaufen sein wird. Vorher müssen wir noch die Baustellenzeit durchstehen. Aber wenn man das Endergebnis vor Augen hat, ist die Arbeit auf jeden Fall lohnend.“

    Vier Bauabschnitte zwischen Ludwigsplatz und Färbergasse

    Um die Erreichbarkeit der Geschäfte zu gewährleisten und Feuerwehr- sowie Lieferverkehr jederzeit durchlassen zu können, wird der Abschnitt zwischen Ludwigsplatz und Färberstraße in vier Bauabschnitte unterteilt. Die ersten beiden Bauabschnitte betreffen die südliche Hälfte der Breiten Gasse, die bis Jahresende fertiggestellt werden soll. Die Sanierung der nördlichen Hälfte folgt nach der Winterpause und wird bis Ende Mai 2026 abgeschlossen.

    Umbau Breite Gasse: Erster Abschnitt zwischen Färberstraße und Ludwigsplatz, Bild © Stadt Nürnberg | Kartengrundlage: OpenStreetMap
    Damit Geschäfte erreichbar bleiben und Feuerwehr sowie Lieferverkehr jederzeit durchkommen, wird in vier Abschnitten gearbeitet: • September bis Dezember 2025: südliche Hälfte der Breiten Gasse | Bauabschnitte 1 und 2. • März bis Mai 2026: nördliche Hälfte der Breiten Gasse | Bauabschnitte 3 und 4.

    Mehr Aufenthaltsqualität

    Mit der Umgestaltung wird die Breite Gasse attraktiver werden: Einbauten und Mobiliar werden erneuert und geordnet, der Oberflächenbelag barrierefrei gestaltet, neue Baumpflanzungen schaffen Schatten und verbessern das Kleinklima.

    3D-Visualisierung: Die Breite Gasse nach der Umgestaltung., Bild © Alexander Tschopoff
    Der Straßenraum wird in Zukunft stärker für Außengastronomie freigegeben und durch Aufenthaltsbereiche, Aktionsflächen sowie Aktivinseln mit Spielpunkten belebt. Die Breite Gasse wird so zu einem vielfältigen, multifunktionalen Ort für alle Zielgruppen werden – nicht nur zum Einkaufen, Genießen oder Arbeiten, sondern auch zum entspannten Verweilen.

    Neun neue Bäume zwischen Ludwigsplatz und Färberstraße

    Gestaltungsplan Breite Gasse, Bild © Geobasisdaten: © Stadt Nürnberg, Geo und © Bayerische Vermessungsverwaltung | Darstellung der Flurkarte als Eigentumsnachweis nicht geeignet.
    Zum Arbeitsumfang von SÖR gehören neben den Pflasterarbeiten auch die Baumpflanzungen, die Montage von Bänken und Papierkörben sowie die Umsetzung eines neuen Beleuchtungskonzepts.

    Finanzierung und Förderung

    Städtebauförderung Logo-Balken, Bild © https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/startseite/startseite-node.html / Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
    Die Erneuerung der Breiten Gasse wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms Lebendige Zentren durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Bayern gefördert. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt zwischen Ludwigsplatz und Färbergasse betragen rund 2,36 Millionen Euro.

    "Wir schaffen mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität und für Einzelhandel und Gastronomie ein zeitgemäßes und einladendes Umfeld.“

    Oberbürgermeister Marcus König © Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg

    Oberbürgermeister Marcus König betont:

    „Die Stadt Nürnberg zeigt mit dieser Investition, dass die Weiterentwicklung unserer Altstadt Priorität hat. Wir investieren etwa sieben Millionen Euro, um die Breite Gasse zu erneuern und für Einheimische und Gäste wieder attraktiv zu machen. Wir schaffen mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität und für Einzelhandel und Gastronomie ein zeitgemäßes und einladendes Umfeld.“

      Dr. Andrea Heilmaier © Stadt Nürnberg

      Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier

      „Mit dem bevorstehenden Baustart legen wir den Grundstein für eine attraktive Umgebung, die Handel, Gastronomie und Nürnbergerinnen und Nürnbergern neue Perspektiven eröffnet. Auch wenn die Baumaßnahme mit Herausforderungen verbunden ist, ist sie ein notwendiger Schritt, um unser Ziel einer zukunftsfähigen Innenstadt zu verwirklichen“, betont Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier.

        Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich

        „Leitidee der Umgestaltung ist ein durchgängiges ‚Gestaltungsband‘ mit vielfältigen Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten: Sitzgelegenheiten unter Bäumen, temporär bespielbare Aktionszonen für Gewerbe und Handel und sogenannte Aktivinseln mit Elementen für Spiel und Bewegung bieten neue Qualitäten“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Außengastronomie trägt zusätzlich zu einer Belebung der Breiten Gasse bei und ein neues Beleuchtungskonzept soll die Breite Gasse attraktiver machen.

          Der öffentliche Raum wird auch klimafreundlicher: Erreicht wird dies durch Entsiegelung und zusätzliche Versickerungsflächen, Baumneupflanzungen und verbesserte Baumstandorte sowie die Aufstellung von Trinkbrunnen.

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