Neubau Skateanlage Münchener Straße

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Baubeginn 20. Juni 2022
SÖR erneuert ab Montag, 20. Juni die Skateanlage an der Münchener Straße im Volkspark Dutzendteich. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten im Dezember 2022 abgeschlossen sein, aufgrund von Kampfmittelfreimessung verzögert sich die Fertigstellung bis Mai 2023. Die bestehende, in die Jahre gekommene Anlage wird durch einen neuen und zeitgemäßen Skatepark ersetzt, der sich in die urbane Parklandschaft des Volksparks einfügt. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1 598 000 Euro. Die Regierung von Mittelfranken bezuschusst das Projekt über den „Investitionspakt Sportstätten 2020“ mit 1.121.200 Euro.
Anlage für Anfänger und Profis
Bürgermeister und erster SÖR-Werkleiter Christian Vogel ist schon sehr gespannt auf die Anlage: „Die bestehende Anlage ist schon recht baufällig. Aus diesem Grund haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und sanieren die Anlage nicht nur: Wir haben gemeinsam mit den zukünftigen Skaterinnen und Skatern eine besondere Anlage entwickelt, die den modernen Anforderungen und insbesondere den Vorstellungen der Nutzer entspricht. Eine Anlage, die sowohl den Profis, als auch den Anfängern gerecht werden wird.“
Zeitgemäße Skateanlage

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Die Skatefläche wird im Süden und Westen der bestehenden Anlage auf rund 1 600 Quadratmeter vergrößert. Der Nürnberger Süden bekommt damit eine zeitgemäße Skateanlage, wie sie seit längerem von den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefordert wird. Auch wird es durch das neu entstehende, angrenzende Stadtquartier Lichtenreuth eine starke Nachfrage geben.
Rücksicht auf Grünanlage
„Ein weiterer Vorteil ist dort die anwohnerverträgliche Nutzung. Gleichwohl ist auch an dieser Stelle ein gutes Miteinander unerlässlich. Es ist und bleibt eine städtische Grünfläche, welche auch als solche gemäß der Grünanlagenordnung zu behandeln ist. Rücksicht ist immer geboten“, so Vogel.
Baumschutz

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Bei einer Skateanlage in einer der größten Grünflächen Nürnbergs spielen Bäume naturgemäß eine wichtige Rolle. Innerhalb der Skateanlage gibt es vier Baumscheiben, die „skatebar“ sind. Das bedeutet, die Einfassungen der Baumscheiben sind so gestaltet, dass sie von Skatern befahren werden können. Aber gleichzeitig bieten sie den Bäumen den erforderlichen Schutz, der sie mit den Jahren zu wichtigen Schattenspendern an heißen Sommertagen machen wird. Auch an den Schutz der bestehenden Bäume während der Baustellenzeit wird gedacht. Er erfolgt je nach Standort über Stamm- und Wurzelbereichsschutz oder über Wurzelschutzzäune.
Sorgsamer Umgang mit Ressourcen
Insgesamt werden sieben Hochstämme innerhalb und außerhalb der Skatefläche neu gepflanzt. Das auf der Skatefläche anfallende Oberflächenwasser kann frei in die angrenzenden Rasenflächen entwässern und versickern. Außerdem wird das Oberflächenwasser an der Ostseite über Hofabläufe gefasst und direkt in den Wurzelbereich der Bäume geleitet. „In Zeiten des Klimawandels müssen wir mit unseren Ressourcen sorgsam und pfleglich umgehen. Deshalb ist es sinnvoll, das anfallende Regenwasser an die Stellen zu leiten, wo es am notwendigsten gebraucht wird: zu den Standorten der frischgepflanzten Bäume“, so Bürgermeister Vogel.
- Projektinformation Stadtplanungsamt
- Skateranlage Münchener Straße | Entwurfsplan </imperia/md/soer_nbg/dokumente/gruen/skaterpark_muenchenerstrasse_entwurf.pdf> (PDF, 584 KB)