Der Nürnberger Stadtrat hat am 9. April 2025 beschlossen, den Bauabschnitt West des Frankenschnellwegs (FSW) so schnell wie möglich umzusetzen. Der Abschnitt West umfasst ein 2,2 Kilometer langes Straßenstück, das von der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Westring an der Jansenbrücke reicht.

Bürgermeister Christian Vogel zum Baubeginn:
„Nach intensiven Diskussionen hat das Bundesverwaltungsgericht ein Urteil gefällt. Damit gibt es Klarheit zum kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs zwischen der westlichen Stadtgrenze und der Otto-Brenner-Brücke. Dieser Ausbau wird den Verkehrsfluss verbessern, Staus reduzieren und mehr Grünflächen schaffen. Zudem wird er sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Umwelt entlasten. Besonders die Menschen, die entlang des westlichen Abschnitts des Frankenschnellwegs wohnen, werden als Erste von dieser wichtigen Maßnahme profitieren.“
Kreuzungsfreier Ausbau Frankenschnellweg: Infoveranstaltung 14. Mai 2025
Am 14. Mai 2025 fand in der Turnhalle des Pirckheimer-Gymnasiums eine Informationsveranstaltung des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) statt. Dort informierten Bürgermeister Christian Vogel, der Technische SÖR-Werkleiter Marco Daume sowie Ramona Bretschneider und Christian Dormeier von der Projektleitung über den geplanten kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs. Nach den Vorträgen hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Bauarbeiten im Nürnberger Westen
Im Mittelpunkt der Präsentation standen die Bauarbeiten im Nürnberger Westen. Der Abschnitt zwischen der Stadtgrenze und der Jansenbrücke wird umfassend modernisiert. Geplant sind der Bau neuer Lärmschutzwände und die Schaffung einer dritten Fahrspur in Richtung Hafen. Diese Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit erhöhen und die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner durch weniger Lärm verbessern.
Kreuzungsfreier Ausbau Frankenschnellweg: Informationsveranstaltung 14. Mai 2025
Die vollständige Präsentation zur Informationsveranstaltung können Sie unter folgendem Link einsehen:
Oktober 2025: Lagerplatz zwischen Pferdemarkt und An den Rampen
Anfang Oktober 2025 hat SÖR damit begonnen, die Fläche für die zukünftige Baustelleneinrichtung einzurichten. Für die Herstellung der Lagerfläche ist die Räumung der ehemaligen Schrebergartenparzellen sowie die Entfernung des dort vorhandenen Strauch- und Baumbewuchses erforderlich.
Ausgangslage
Der vorgesehene Lagerplatz auf dem Gelände des sogenannten „Gleisdreiecks“ ist Bestandteil der Baustelleneinrichtungsfläche für den Ausbau des Frankenschnellwegs (FSW). Die Fläche dient der Zwischenlagerung des Erdaushubs, der im Rahmen der Baumaßnahme anfällt, sowie des Bauschutts der alten Lärmschutzwand im westlichen FSW-Abschnitt. Die Fläche liegt im Zentrum der zukünftigen Tunnelbaustelle. Sie gehört jedoch zum Westabschnitt des Projekts Kreuzungsfreier FSW-Ausbau. Da im Bereich der alten Lärmschutzwände keine vergleichbare städtische Fläche zur Verfügung steht, fiel die Wahl auf das verkehrstechnisch gut angebundene Areal im Gleisdreieck. Für den Umbau des Westabschnitts zwischen der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth und der Jansenbrücke hatte der Stadtrat mit großer Mehrheit schon im April 2025 grünes Licht gegeben.
Ziel der Haufwerksbereitstellung ist die Beprobung und Untersuchung des Materials vor dessen weiterer Entsorgung gemäß den geltenden abfallrechtlichen Bestimmungen.
Zeitlicher Ablauf
Die Herstellung der Lagerfläche wird voraussichtlich bis zum Frühsommer 2026 abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten im westlichen Abschnitt des Frankenschnellwegs beginnen planmäßig im Frühjahr 2027. Da Rodungsarbeiten gemäß § 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ausschließlich in der Zeit vom 1. Oktober bis 28. Februar zulässig sind, wurde mit den entsprechenden Maßnahmen zur Freimachung der Fläche bereits Anfang Oktober 2025 begonnen.
Eine spätere Durchführung im Jahr 2026 hätte den termingerechten Beginn der Hauptbauarbeiten im Februar 2027 gefährdet.
Übersichtsplan

Technische und bauliche Maßnahmen
Die bestehende Fernwärmeleitung zwischen der alten Eisenbahnbrücke an der Straße An den Rampen und der neuen Eisenbahnbrücke am Pferdemarkt wurde bereits außer Betrieb genommen und vom Netz getrennt. Der Rückbau der Leitung erfolgt Anfang 2026. Im Anschluss daran wird die Böschung entlang des Frankenschnellwegs angepasst, um eine zusammenhängende, ebene Fläche im Gleisdreieck herzustellen, die als Lagerplatz für Erd- und Bauschuttmieten vorgesehen ist.
Vegetations- und Baumbestand
Für die Herstellung der Lagerfläche ist die Räumung der ehemaligen Schrebergartenparzellen sowie die Entfernung des dort vorhandenen Strauch- und Baumbewuchses erforderlich.
Im Bereich der stillgelegten Fernwärmeleitung haben sich in den vergangenen Jahren insbesondere Pappeln und Walnussbäume angesiedelt, die teilweise Höhen von bis zu 20 m erreicht haben.
Bäume, die unter die Baumschutzsatzung der Stadt Nürnberg fallen, werden gemäß den geltenden Vorgaben durch Ersatzpflanzungen an geeigneten Standorten im Stadtgebiet kompensiert.
Reptilienschutzzaun

Zusammenfassung
Die frühzeitige Freimachung der Fläche im Herbst 2025 ist aus naturschutzrechtlichen und bauzeitlichen Gründen erforderlich, um die termingerechte Fertigstellung der Lagerfläche bis 2026 und den Baubeginn des westlichen FSW-Abschnitts im Frühjahr 2027 sicherzustellen.
Alle Maßnahmen erfolgen unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Vorgaben, insbesondere des Bundesnaturschutzgesetzes sowie der Baumschutzsatzung der Stadt Nürnberg.



