Umgestaltung des Nägeleinsplatzes
Es geht weiter mit dem zweiten Bauabschnitt
Der zweite Bauabschnitt am Nägeleinsplatz im Umfeld des Weinstadels bis zur Karlstraße beginnt nach Abschluss der Vorarbeiten nun am Montag, 19. Juni 2023.

Auch in diesem Bereich wird die Promenade mit Sitzgelegenheiten neu angelegt und führt am Ufer entlang. Es entsteht zudem ein direkter Zugang zum Wasser mit Sitzstufen.

Die Gesamtkosten dieses Abschnitts betragen 1,2 Millionen Euro. Die zu sanierende Fläche liegt innerhalb des Stadterneuerungsgebiets Nördliche Altstadt, die Umgestaltung des Nägeleinsplatzes mit seinem Umfeld wird deshalb im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren“ durch den Freistaat Bayern gefördert. Städtische Eigenmittel werden aus dem Budget des Masterplans Freiraum bereitgestellt.

Es entsteht ein direkter Zugang zum Wasser mit Sitzstufen.

Auch in diesem Bereich wird die Promenade mit Sitzgelegenheiten neu angelegt und führt am Ufer entlang.
Förderung

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Die Umgestaltung des Nägeleinsplatzes mit seinem Umfeld wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren“ durch den Freistaat Bayern gefördert.
„Ich freue mich ganz besonders, diesen ersten Abschnitt eröffnen zu können. Seit 2018 stehen wir zur Umgestaltung des Nägeleinsplatzes mit verschiedenen Formaten im engen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, jetzt werden die ersten Ergebnisse sichtbar und vor allem erlebbar. Dieser erste fertiggestellte Bereich bietet eine hohe Aufenthaltsqualität und ein Vielfaches an Grün, er ermöglicht den direkten Zugang zur Pegnitz und schafft eine ganz neue Perspektive auf Nürnberg als Stadt am Wasser. Es ist sozusagen das „Sahnehäubchen“ der gesamten Umgestaltung“, schwärmt Bürgermeister Christian Vogel.
Hallertürlein

Die Wegeführung am Hallertürlein wurde verbessert, um Passanten ebenso wie dem Radverkehr mehr Sicherheit zu bieten.

Die Treppe zum Hallertor wurde gedreht.

Der Sitzbereich wurde verlegt und durch neue Sitzgelegenheiten aufgewertet. Gleichzeitig verstärkt neues Grün den einladenden Charakter des Hallertürleins.
Platz vor dem Kettensteg

Der Bereich am Kettensteg wurde als Knotenpunkt und Verbindung zwischen Maxplatz, Nägeleinsplatz, Kettensteg und Weg zum Hallertor geöffnet und aufgewertet. Durch diesen Übergangsbereich zum Maxplatz mit einer barrierefreien Verbindung zum Nägeleinsplatz und zum Uferplateau entsteht ein verbindendes Gelenk, das die wichtigen Wegebeziehungen klar sichtbar macht und verknüpft.
Plateau am Fluss

Das untere Plateau am Fluss bleibt als offener, naturnaher Bereich erhalten.

Zwei Flachwasserzonen mit Findlingen und Sitzstufen zum Wasser laden als ruhiger Aufenthaltsort für Groß und Klein zum Verweilen ein.

Ein Fluttor in Verlängerung der Bestandswand ermöglicht das Absperren der unteren Fläche im Hochwasserfall und schützt die höher gelegenen Bereiche der Stadt.
Nägeleinsplatz

Am Nägeleinsplatz selbst wurde durch die Ansaat einer Blumenwiese und eines Rasenteppichs mit Sitzgelegenheiten sowohl die Artenvielfalt gefördert als auch wertvoller Aufenthaltsraum unter alten und neuen Bäumen geschaffen.

Einrahmende Pflanzungen bieten Vielfalt für Parkbesuchende, Vögel und Insekten und sichern die Privatsphäre der angrenzenden Anlieger. Entlang der Ufermauer lädt die Promenade zum Flanieren und zum Verweilen ein.
Parkplatz
Der am Nägeleinsplatz bestehende Parkplatz wurde im Zuge dieser Umgestaltung etwa um die Hälfte verkleinert, er wird um rund 50 überdachte Fahrradstellplätze ergänzt.
Grünfläche und Promenadengeländer am Wehr
Die Grünfläche am Nägeleinsplatz ist noch bis zum späten Frühjahr 2023 abgesperrt, bis die neu angesäte Wiese ausreichend trittfest ist.
Das Fahrradhaus ist seit Ende März zugänglich, auch die Promenade und die Wege sowie der Parkplatz stehen wieder zur Verfügung. Lediglich drei Stellplätze werden noch für die Lagerung von Material benötigt bis zum Beginn des zweiten Bauabschnitts.
Biodiversität
Bei der Umgestaltung standen die Biodiversität und die Verbesserung des Klimas im Mittelpunkt. Im Zuge der Sanierung mussten zwar elf Bäume entfernt werden, ausgeglichen wurde diese Maßnahme aber durch die Pflanzung von insgesamt 12 neuen, klimaangepassten Bäumen und 13 Großsträuchern. Dazu kommen Wildheckenbereiche sowie Blühwiesen und rund 10 000 Zwiebelpflanzen, die vor allem im zeitigen Frühjahr für einen ersten Blühakzent sorgen werden.
Insgesamt zeichnet sich die Neugestaltung durch ein optimiertes Habitat-Angebot für Flora und Fauna aus: Abwechslungsreiche Pflanzflächen bieten eine erhöhte Artenvielfalt mit ganzjährigem Blühaspekt, die Pflanzenauswahl, fokussiert sich auf Bienennährgehölze und Blühgehölze und eine Merianin-Wiese basiert auf einer Wiesenmischung für Bienen und andere Insekten.
Kosten und Förderung
Die betreffende Fläche liegt innerhalb des Stadterneuerungsgebiets Nördliche Altstadt. Die Umgestaltung des Nägeleinsplatzes mit seinem Umfeld wird deshalb im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren - Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ gefördert. Städtische Eigenmittel werden aus dem Budget des Masterplans Freiraum bereitgestellt.
Ausblick

Der dritte Bauabschnitt mit dem Umfeld am Nägeleinswehr und der Karlstraße steht voraussichtlich für 2024 auf dem Plan. Der Beginn dieses letzten Bauabschnitts ist abhängig von der Fertigstellung des Umbaus der neuen Wehranlage am Nägeleinsplatz sowie der Fertigstellung der Neuapostolischen Kirche, die durch private Investoren erfolgen.
Umgriff


Nicht nur der Nägeleinsplatz selbst, sondern auch die angrenzenden Bereiche um die Neuapostolischen Kirche sowie die kleine Grünfläche am Hallertor werden umgestaltet.
Bürgerbeteiligung
Nach dem Beteiligungsprozess 2018/2019 ist ein Vorentwurf für die Umgestaltung des Bereiches erarbeitet worden, der im Rahmen einer E-Partizipation zuvor nochmals breit diskutiert worden war.
Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter Christian Vogel: „Seit 2018 stehen wir beim Nägeleinsplatz mit verschiedenen Formaten im engen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Es ist eine zentrale Grünfläche der Altstadt, deshalb kann man den Weg bis zur Umgestaltung nur gemeinsam gehen. Und das haben wir getan. Ich sage allen Beteiligten herzlichen Dank dafür. Und jetzt machen wir dieses Areal schöner und attraktiver.“