Entwicklungspflege im Westpark

Westpark Panorama

SÖR führt ab Anfang Februar 2022 Pflegemaßnahmen auf rund 2 300 Quadratmetern im westlichen Bereich des Westparks durch. Es handelt sich hier um Ausgleichsflächen für Nürnberger Projekte, bei denen Flächen bebaut und versiegelt wurden. Auf diesen Mager- und Halbtrockenrasenflächen haben sich an einigen Stellen Bäume und Sträucher angesiedelt, die die Entwicklung dieser artenreichen Biotope stören. Diese wild entwickelten Gehölzbestände sowie nicht standortgerechte Einzelbäume werden entfernt. Fünf schon gut entwickelte Eichen, die sich hier ebenfalls angesiedelt haben, werden im Herbst 2023 bei einer Großbaumverpflanzung in den nahegelegenen Züricher Park versetzt.

Ausgleichsflächen für verschiedene Projekte

Zu den Projekten, die mit den Flächen im westlichen Bereich des Westparks ausgeglichen werden, gehören unter anderem das Süd-Klinikum, das Schwimmzentrum Langwasser und die Höfener Spange. Es werden aber auch Flächen gestaltet und entwickelt, die auf eine in der Zukunft liegende Baustelle Bezug nehmen. So wurden beispielsweise im Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs Flächen ausgewiesen, die bereits im Westpark umgesetzt wurden.

Die Entwicklungsplanung wurde vom Umweltamt der Stadt Nürnberg erstellt und im Zuge des Ökokontos der Stadt Nürnberg vom Landschaftspflegeverband umgesetzt.

Artenreiche Lebensräume

Neben einem Ausgleich für die Versiegelung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Brachflächen wurden dabei auch wichtige Lebensraumstrukturen für Vögel geschaffen. Die Maßnahmen sahen die Pflanzung von heimischen, standortgerechten Gebüschen, Hecken und Säumen vor und die Entwicklung von artenreichen Mager- und Halbtrockenrasen.

Dabei handelt es sich um besonders artenreiche Wiesen, die nicht nur zum Blühzeitpunkt im Sommer einer Vielzahl von Tieren einen wichtigen Lebensraum bieten. Die hier beheimateten Arten kommen sehr gut mit den trockenen und kargen Böden vor Ort zurecht, sind jedoch im Gegensatz zu heimischen Bäumen und Sträuchern nicht sonderlich konkurrenzstark.

Regelmäßige Pflege notwendig

Würden diese Flächen nicht regelmäßig gepflegt, würde sich innerhalb von wenigen Jahren eine dichte Gehölzvegetation ausbreiten, die bei weitem nicht über die Artenvielfalt der Rasenbiotope verfügt. Nachdem die Biotopflächen im Westpark über einen längeren Zeitraum entwickelt wurden, übernimmt nun Sör die Pflege und weitere Entwicklung der Flächen. Bei einer Begehung wurde jetzt festgestellt, dass sich an einigen Stellen Bäume und Sträucher angesiedelt haben, die der Entwicklung der Mager- und Halbtrockenrasen entgegenstehen. Nach Rücksprache mit dem Umweltamt führt Sör im Januar 2022 die Pflegemaßnahme durch, die dieser Fehlentwicklung entgegensteuert.

Westpark Panorama 2

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