Diesen Monat haben wir wieder etwas zum selbst ausprobieren. Besonders jetzt im Frühling sind sehr viele Bienen und Insekten unterwegs, welche Nahrung suchen.
Leider sind die meisten unserer schönen Blumen so überzüchtet, dass sie kaum oder keinen Nektar mehr für die Insekten bereit stellen. Wer etwas dagegen tun möchte, achtet einerseits auf heimische Blumen und kann andererseits selbst kreativ werden. Mithilfe von Samenkugeln, können Bienen und Insekten unterstützt werden, auch in Gegenden ohne viel Grün genug Nahrung zu finden. Die Samenkugeln sind eine Mischung aus Erde und (am besten) Wildblumensamen. Trifft sie ein wenig Wasser, können die Samen wachsen.
Hier die „Zutaten“ für ca. zehn walnussgroße Samenbomben:
5 Handvoll Tonpulver (optional),
5 Handvoll Erde (normale Pflanzenerde, gerne auch mit Kompost vermischt),
1 Handvoll Samen (z.B. von Ringelblumen, Lavendel, Tagetes, Kornblumen, Sonnenhut, Malve, Rauke, Kapuzinerkresse, Schnittlauch oder auch Radieschen),
Wasser
Die Herstellung ist ganz einfach:
Alle Zutaten werden gründlich gemischt, dabei wird immer ein wenig (nicht zu viel!) Wasser hinzugegeben, bis eine Art Teig entsteht. Daraus werden ca. zehn walnussgroße Bälle geformt. Diese müssen ca. zwei Tage an einem nicht zu warmen und gut durchlüfteten Ort trocknen, danach sind sie bereit für den Einsatz.
Einfach auf einen Grünstreifen zwischen Straßen oder Verkehrsinseln, wo wenig Grün besteht, platzieren. So kann auch die langweiligste Betonmauer erblühen und Nahrung für Insekten liefern.