Mosaik-Jugendpreis - Mit Vielfalt gegen Rassismus

Das Logo des Jugend Mosaikpreises

Ab jetzt sind wieder Bewerbungen für den Mosaik-Jugendpreis 2025 möglich

Der Preis zeichnet Jugendprojekte aus, die sich gegen alltäglichen Rassismus und für einen respektvollen Umgang aller Menschen einsetzen sowie interkulturellen Dialog fördern. Die Projekte können am Ausbildungsplatz, an der Schule, Hochschule oder bei einem Verein stattfinden. Der Preis wurde zum ersten Mal im Jahr 2015 vergeben. Er wird jährlich von den beiden Städten Nürnberg und München verliehen und ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert.


Preisträger*innen des Mosaik-Jugendpreis 2024

Die Jury entschied einstimmig, das Preisgeld von 9.000 Euro in diesem Jahr an insgesamt fünf Projekte zu verteilen.

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am Montag, 18. März 2024 um 17 Uhr im NS-Dokumentationszentrum in München statt.

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Das sind die Gewinner*innen 2024

1. Preis

„Ich hätte die Mörder sehen können. Vom Hof meiner Schule aus.”, Nürnberg

Aktives Gestalten des Gedenkortes an İsmail Yaşar als Mahnmal und Lernort mit Schüler*innen einer Mittelschule.

Das Preisgeld von 4.500 Euro geht an das Projekt der Scharrer-Mittelschule in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Didaktik der Sozialkunde). Im umfangreichen Gedenkortprojekt gestalten Schüler*innen gemeinsam mit Studierenden eigenverantwortlich und kreativ den Gedenkort für İsmail Yaşar, der in seinem Imbissverkaufsstand in unmittelbarer Nähe der Schule ermordet wurde. Damals waren es Schüler*innen der Schule, die den Ermordeten fanden. Sein Sohn selbst besuchte zu der Zeit die Schule. Das Projekt wird bis heute von u.a. folgenden Fragen geleitet: Wie können wir als Gesellschaft mit dieser Tat und den Strukturen rechtsextremer Terrorvereinigungen umgehen? Was können wir aus diesen Erfahrungen lernen? Wie lässt sich das Gedenken an das Opfer mit einer optimistischen Zukunftsperspektive verbinden?

2. Preis

„Verschieden sind wir stark! – Der SMV-Projekttag am 16.06.2023“, München

Das Preisgeld von 2.000 Euro geht an das Projekt der Schüler*innenMitVerantwortung (SMV) am Rupprecht-Gymnasium München.
Ausgehend von der Plakette „Schule ohne Rassismus“ hat ein Team aus Schülersprecher*innen, der AG Soziales bzw. SMV und mit Unterstützung der Schulleitung, zwei Lehrkräften und Schulsozialarbeiterinnen sich gefragt, ob die tatsächliche Situation an der Schule diesem Ziel eigentlich gerecht wird und wenn nein, wie sie diesem Ziel besser gerecht werden kann. Als Ausgangspunkt gestalteten sie eine Umfrage, an der sich 129 Schüler*innen von Klassenstufe 5 bis 12 beteiligten. Die Umfrageergebnisse wurden dann als Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen genommen. Das Schüler*innenparlament gestaltete den Projekttag „Verschieden sind wir stark!“ und fragte dafür 45 unterschiedliche Expert*innen und Organisationen für das Programm mit Teilnehmer*innen aus der Schulfamilie und dem Zeitzeugen Ernst Grube. Der Projekttag soll auch in Zukunft fest im Schuljahr etabliert werden.

3. Preis

„K A L E I D O S K O P", München

Knotenpunkte bikultureller Glassplitter vertanzt zu einem interkulturellen polychromen Mosaik
Das Preisgeld von 1.000 Euro geht an das Projekt von Sophie Haydee Colindres Zühlke und dem Kaleidoskop Dance Project.
Das Tanztheaterstück „KALEIDOSKOP“ der deutsch-honduranischen Künstlerin visualisiert das mehrkulturelle Identitätsgefühl und damit verbundene Konflikte in Menschen mit Migrationsbiografie. Als Performer*innen wirken drei jugendliche Laien zwischen 16-23 Jahren mit sowie drei Profitänzer*innen u.a. Serhat Perhat aus dem deutschen Olympiakader für Breakdance. Das Stück basiert auf den persönlichen Erfahrungen der Darsteller*innen, die aufgrund ihrer Bikulturalität und ihrer Erziehung in Deutschland gemacht wurden. Nach jeder Performance schloss sich ein Nachgespräch mit den Zuschauer*innen an. Ziel des Projekts ist es zu zeigen, dass jeder Mensch mehrere Kulturen in sich tragen und leben kann, ohne dass freiheitliche und demokratische Traditionen und Werte verloren gehen.

3. Preis

„Seenotrettung im Mittelmeer“, Nürnberg

Das Preisgeld von 1.000 Euro geht an das Projekt der Sea-Eye Lokalgruppe Nürnberg.
Sea-Eye ist eine deutsche NGO, die seit 2015 auf reiner Spendenbasis zivile Seenotrettung im Mittelmeer betreibt. Die Lokalgruppe Nürnberg gehört zur sog. „Landcrew“ von Sea-Eye. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten informiert die ehrenamtlich engagierte Gruppe vor Ort über die Zustände auf dem Mittelmeer und Rettungsmissionen, sammeln Spenden und akquirieren neue Ehrenamtliche, die sich auch engagieren wollen. So wurden in der Vergangenheit bereits ein Konzertabend, Filmabende mit anschließender Nachbesprechung, eine Lesung, Tanzworkshops und ein Spendenlauf erfolgreich durchgeführt. Durch Infostände auf Konzerten und die Teilnahme an Kundgebungen macht die Gruppe immer wieder darauf aufmerksam, dass das Mittelmeer eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt ist. In Schulworkshops versuchen sie Vorurteile abzubauen und über Themen wie Migration und Flucht aufzuklären.

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Anerkennungspreis: „Realitycheck“, Nürnberg

Das Preisgeld von 500 Euro geht an das Projekt von Abyan Nur und Cindy Ly Huynh, Radio Z (Rundfunk-Aktionsgemeinschaft demokratischer Initiativen und Organisationen R.A.D.I.O. e.V. Radio Z).
Das Podcast-Projekt wird eigenverantwortlich von den Moderatorinnen gestaltet. 2022 wurde jeden Monat eine Sendung produziert und über Radio Z ausgestrahlt sowie auf den Plattformen Mixcloud & Spotify veröffentlicht. Es will versuchen die Lücke zwischen dem akademischen Diskurs und echten Lebensrealitäten zu verknüpfen und zu schließen. In der Sendung werden die Leben von verschiedenen Personen mit Migrationsbiographie in Interviews in den Mittelpunkt gerückt. Wer kann was mit welchem Begriff anfangen? Ist jemand PoC, BIPoC, Schwarz, asiatisch, westasiatisch, ostasiatisch, Latinx oder kann der oder die Gesprächspartner*in mit keinem dieser Begriff etwas anfangen? Jede Folge enthält zudem zwei kurze "Realitycheckchen" in denen akademische Begriffe und Eigenbezeichnungen verständlich gemacht werden.


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Was zeichnet der Preis aus?

Der Preis zeichnet Jugendprojekte aus, die sich gegen alltäglichen Rassismus und für einen respektvollen Umgang aller Menschen einsetzen sowie interkulturellen Dialog fördern. Die Projekte können am Ausbildungsplatz, an der Schule, Hochschule oder bei einem Verein stattfinden. Der Preis wurde zum ersten Mal im Jahr 2015 vergeben. Er wird jährlich von den beiden Städten Nürnberg und München verliehen und ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert.

Die Jury setzt sich jeweils aus einer Vertretung des Migrationsbeirats der Stadt München und des Rats für Integration und Zuwanderung der Stadt Nürnberg zusammen. Außerdem gehören der Jury Angehörige der Opferfamilien an, die von der NSU in Nürnberg und München ermordet wurden, sowie engagierte Jugendliche aus beiden Städten.

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Zur Entstehung des Mosaik-Jugendpreis

Mehr als 13 Jahre hat die Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, kurz NSU, in ganz Deutschland rassistisch motivierte Morde und Verbrechen begangen, ohne von den Ermittlungsbehörden aufgedeckt zu werden. Allein in Nürnberg und München sind fünf Menschen mit türkischen und griechischen Wurzeln in dieser Zeit ermordet worden. In Nürnberg gab es zudem einen Bombenanschlag, der den damals jungen Wirt Mehmet O. schwer verletzte.

Die Mordopfer des NSU in Nürnberg und München

Enver Şimşek, 11. September 2000, Nürnberg
Abdurrahim Özüdoğru, 13. Juni 2001, Nürnberg
Habil Kılıç, 29. August 2001, München
İsmail Yaşar, 9. Juni 2005, Nürnberg
Theodoros Boulgarides, 15. Juni 2005, München

Das Mahnmal für die Opfer des NSU am Frauentorgraben

Diese Anschlags- und Mordserie hat viele Menschen tief erschüttert. Vor diesem Hintergrund möchten die Städte Nürnberg und München mit dem Mosaik-Jugendpreis ein Zeichen der gesellschaftlichen und politischen Ächtung von neo-nazistischer Gewalt und alltäglichen Formen von Diskriminierung setzen. Der Preis soll insbesondere einen Beitrag zur Prävention leisten und damit die bisherige interkulturelle und antirassistische Arbeit ergänzen.

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Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2023

Die Jury entschied einstimmig, das Preisgeld von 9.000 Euro in diesem Jahr an insgesamt vier Projekte zu verteilen.

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Nürnberger Wochen gegen Rassismus am Donnerstag, 23. März 2023 um 17 Uhr in der Kulturwerkstatt Auf AEG statt. Anlässlich des ersten Tages des Ramadans, wird es im Anschluss an die Verleihung ein gemeinsames Fastenbrechen geben.

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Preisträger*innen 2023

1. Preis

"Warum hört das nicht auf zu brennen?", Nürnberg

"Oder: Vom Gestern im Heute. Auf den Spuren des NSU“

Das Preisgeld von 4.000 Euro geht an diesen Podcast, der sich gezielt mit den NSU-Morden in Nürnberg beschäftigt. Fünf Schüler*innen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Weißenburg haben sich intensiv mit den Verbrechen des NSU, insbesondere in Nürnberg, sowie mit deren Aufarbeitung und rechtsextremer Gewalt grundsätzlich auseinandergesetzt. Sie haben recherchiert, diskutiert, Expert*innen interviewt, an Workshops teilgenommen, die Tatorte des NSU in Nürnberg sowie das NSU-Tribunal besucht. Ihre Eindrücke, Fragen, Gedanken und Gefühle haben sie in einem Audio-Feature umgesetzt. Dabei haben sie vor allem die Fragen beschäftigt: Warum hört das (noch immer) nicht auf zu brennen? Wie konnte geschehen, was geschehen ist? Und was hat das heute mit uns zu tun? Das 30-minütige Hörstück wurde am 9.9.2022 im Magazin „Stoffwechsel“ bei Radio Z gesendet. Es ist weiter online abrufbar und wird von Lehrer*innen im Unterricht eingesetzt.


2. Preis

„Lebendig begraben“, Nürnberg

Das Preisgeld von 3.000 Euro geht an den Kurzfilm „Lebendig begraben“ des jungen Nachwuchsfilmemachers Hamudie Saleh. In diesem findet ein Mann in einer Bibliothek die Tagebucheinträge eines Geflüchteten. Erzählt wird die Geschichte des jungen Herrn Malik, geflohen nach Deutschland, der in einem ewigen Kreislauf von Arbeitslosigkeit durch fehlende Arbeitserlaubnis, zu wenig Geld und daraus resultierenden Strafen gefangen ist. Bei einem Besuch auf dem Amt verdeutlicht sich seine Ausweglosigkeit aus den Mühlen dieser Verwaltung. Seine Psyche leidet so nicht mehr allein durch die Traumata von Krieg und Flucht, sondern auch unter dem „Nichts-Tun“ zu dem er scheinbar verdammt ist. Wie als wäre er lebendig begraben.

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3. Preis

„Perspektivwechsel_MWG“, München

Seit März 2021 haben sich ca. 20 Schüler*innen im Alter von 14 bis 18 Jahren im Rahmen ihrer AG als SOR-SMC (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) des Maria-Ward-Gymnasium zusammengetan, um einen Podcast zu entwickeln. Das Preisgeld von 1.500 Euro geht an den Podcast, dessen Ziel es ist, einen diversitätsorientierten Diskursraum zu öffnen und gesellschaftlich relevanten Fragen zu Rassismus, Gleichstellung und Gleichberechtigung nachzugehen und auch die Ursachen von Rassismus und Diskriminierung zu ergründen. Hierbei werden eigeninitiativ Interviews mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen aus verschiedenen Bereich wie Politik oder Sport geführt. Der Podcast trägt dazu bei, offene Fragen zu klären, unterschiedliche soziale Positionen zu verstehen, vielfältige Perspektiven zum Thema kennenzulernen und letztendlich einen Perspektivwechsel zu initiieren.


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Anerkennungspreis: „Unterrichtsstunde gegen Diskriminierung“, München

Das Preisgeld von 500 Euro geht an die SOR-SMC-Gruppe des Städtischen Willi-Graf-Gymnasiums in München, in der ca. 18 Schüler*innen zwischen 11 und 18 Jahren eine Unterrichtsstunde gegen Diskriminierung mit dem Schwerpunkt Rassismus entwickelt haben, um Schüler*innen aller Jahrgangsstufen dazu zu sensibilisieren und über den Einfluss von Diskriminierung und Alltagsrassismus aufzuklären. Das Angebot kann von allen Schulklassen in Anspruch genommen werden und wird auf die jeweilige Jahrgangsstufe angepasst. Die Durchführung wird von jeweils 2 Schüler*innen der SOR-SMC-Gruppe übernommen. Bei der Unterrichtsstunde kommen mehrere Materialien und Methoden zum Einsatz wie z.B. ein Video, Bildmaterial aus Werbung und Kinderbüchern und ein abschließendes Spiel. Die Unterrichtsstunde wird interaktiv gestaltet und im Plenum werden unterschiedliche Formen von Diskriminierung herausgearbeitet sowie relevante Begrifflichkeiten, aber auch damit verbundene Emotionen geklärt bzw. berücksichtigt.

Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2022

Die Jury entschied einstimmig, das Preisgeld von 9.000 Euro in diesem Jahr an insgesamt vier Preisträger*innen zu verteilen.


1. Preis

„Stage for Peace“, Nürnberg

Das Preisgeld von 4.000 Euro geht an das Projekt „Stage for Peace“, das 2015 von Maria Bahn mit der Intention gegründet wurde, Konzerte zu organisieren, deren gesamter Gewinn Geflüchteten-Initiativen zu Gute kommt. „Stage for Peace“ organisiert dabei die Events ehrenamtlich, die Spielstätten werden umsonst gestellt und die Bands spielen ohne Gage. Der Eintritt ist auf Spendenbasis, so dass ein niedrigschwelliger Zugang für alle ermöglicht wird und die Abende ein Kulturangebot für die breite Stadtgesellschaft darstellen. Daneben geht es bei dem Projekt um die Aufklärung über die Situation der Geflüchteten in Europa und wie konkrete Unterstützungsmöglichkeiten aussehen können. Der Fokus wird dabei gerade auch auf Orte gelenkt, welche nur wenig Aufmerksamkeit erfahren, wie zum Beispiel die Lage an der bosnisch-kroatischen Grenze. Stage for Peace arbeitet daher auch mit eher weniger bekannten NGOs zusammen. Während der Pandemie hat das Projekt seine Arbeit in den Social-Media fortgesetzt.

2. Preis

„Das SchüPa an der Guardini“, München

Das Preisgeld von 2.000 Euro geht an das Schülerparlament „SchüPa“ der Mittelschule an der Guardinistraße in München. Ausgangspunkt für das Demokratieprojekt war die Überlegung, dass die Kinder und Jugendlichen an der Schule sich zu wenig einmischen, ihre Interessen nicht in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen können und sich von der Politik abkehren. Da eine Demokratie aber von der Teilhabe der Bürger*innen lebt, war es den Initiator*innen an der Schule wichtig, hier auch für die Schüler*innen neue Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen. Seit Projektstart wurde so in den letzten fünf Jahren ein Parlament mit derzeit 18 Abgeordneten und drei Schülersprecher*innen gegründet, in dem über Angelegenheiten im Schulkontext mindestens viermal im Jahr verhandelt und abgestimmt wird. So konnten Projekte, wie zum Beispiel ein neuer Trinkwasserspender oder die Verschönerung des Pausenhofes und des Viertels umgesetzt werden.

2. Preis

„ClubIn Blog – das Sprachrohr für junge Neumünchner*innen“, München

Das Preisgeld von 2.000 Euro geht an das Projekt „ClubIn Blog – das Sprachrohr für junge Neumünchner*innen“, welches 2018 ins Leben gerufen wurde. Er wurde entwickelt von jungen Erwachsenen, die erst seit kurzem in Deutschland leben, um sich und anderen jungen Erwachsenen mit ähnlichen Biografien eine Plattform zu geben und stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Durch persönliche Texte gewähren die Autor*innen Einblick in das Leben in ihrer Heimat, ihre Erfahrungen als Newcomer*innen in München, ihre Wünsche und Zukunftspläne und ihren Blick auf die Welt und die Dinge, die sie erleben. Durch die Sprachvielfalt des Blogs wird ein breites Publikum angesprochen und auch Nicht-Deutsch-Muttersprachler*innen ein niedrigschwelliger Zugang ermöglicht. Redakteur*innen des Blogs ergänzen diese persönlichen Beiträge mit Themen zum An- und Weiterkommen in Deutschland sowie zu aktuellen Themen, auch in Zeiten der Pandemie.

3. Preis

„Jüdisches Leben“, Nürnberg

Das Preisgeld von 1.000 Euro geht an das Projekt „Jüdisches Leben“ der Mittelschule Hummelsteiner Weg in Nürnberg, in dem sich Schülerinnen und Schüler zweier 8. Klassen mit jüdischem Leben früher und heute in ihrer Umgebung intensiv auseinandergesetzt haben. Das Projekt wurde nicht nur im Schulunterricht, sondern auch in der Freizeit durchgeführt und von der SMV unterstützt. Daraus entstanden sind unter anderem eine Kurzdokumentation und eine Präsentation zum Judentum in den Städten Nürnberg und Fürth mit einer Stadtkarte, die zeigt, wie sich jüdisches Leben im Umkreis der Schule verändert hat. Hierfür haben die Schüler*innen sowohl Archive durchforstet, das jüdische Museum in Fürth kontaktiert und sie sind mit Jüdinnen und Juden ins Gespräch gekommen. Das Projekt gab auch Anstoß für weitere Projekte für mehr Toleranz, wie zum Beispiel ein Theaterstück und eine Podcastreihe zu den Themen Rassismus und Antisemitismus.

Verleihung des Mosaik-Jugendpreis 2020 & 2021

Die Stadt Nürnberg verlieh am 21. März 2021 in Kooperation mit der Landeshauptstadt München den "Mosaik-Jugendpreis – Mit Vielfalt gegen Rassismus" in einer digitalen Veranstaltung an die Gewinner*innen der Jahre 2020 und 2021. Moderation: Benigna Munsi, Diaco Ghoreishi

Das Video zur Preisverleihung können Sie sich hier ansehen:

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Interview mit Dr. Mehmet Daimagüler

Im Rahmen der digitalen Verleihung des Mosaik-Jugendpreises 2020 & 2021 erzählt Rechtsanwalt und Buchautor Dr. Mehmet Daimagüler von den Anfängen des Jugendpreises und wie wichtig es ist, dass gerade junge Menschen sich gegen Rassismus mit ihren Projekten einsetzen.

Interview mit Oberbürgermeister Marcus König

Im Rahmen der digitalen Verleihung des Mosaik-Jugendpreises 2020 & 2021 spricht Oberbürgermeister Marcus König im Interview mit Jugendjurymitglied Diaco Ghoreishi offen über das Thema Rassismus, was eine Stadtgesellschaft dagegen tun kann und warum es vor allem wichtig ist, junge Menschen bei ihren Projekten zu unterstützen und wieder mehr für Demokratie zu begeistern.


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Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2021

Die Jury entschied einstimmig, das Preisgeld von 9.000 Euro in diesem Jahr an insgesamt fünf Preisträger*innen zu verteilen. Dabei vergab sie drei Preise und zwei Anerkennungspreise an Schüler*innen-Projekte für ihr Engagement gegen Diskriminierung.

1. Preis

„Silent Protest – Nein zu Rassismus!“, Nürnberg

Der Preis mit einem Preisgeld von 5.000 Euro geht an „Silent Protest – Nein zu Rassismus!“ der Black Community Foundation Nürnberg, ein Kollektiv junger Black, Indigenous und People of Color (BiPOC) - Aktivist*innen, die sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus einsetzen. Sie organisierten im Juni 2020 nach der Ermordung des George Floyd durch einen Polizisten aus Solidarität mit den Opfern rassistischer Gewalt einen Stillen Protest in Nürnberg, an dem 5.000 Menschen teilnahmen. Außerdem arbeiten sie an diversen anderen Projekten, um nachhaltige Aufklärungsarbeit gegen Rassismus zu leisten.

2. Preis

„Jüdische Wege gehen“, Nürnberg

Der zweite Preis mit einem Preisgeld von 2.000 Euro geht an „Jüdische Wege gehen“. In Nürnberg und Erlangen haben Studierende der Didaktik der Geschichte eine selbsterklärende App eingerichtet, um jüdische Geschichte eigenständig ergehbar zu machen. Die App ist aufgebaut wie eine virtuelle Schnitzeljagd und bisher in deutscher und englischer Version verfügbar. Lokale Quellen, Zeitzeugnisse, historisches Bildmaterial und ein Videointerview mit einem ehemaligen Schüler des Melanchthon-Gymnasiums sind Bestandteile des Weges sowie z.B. Stolpersteine und die Plätze der zerstörten Synagogen.

3. Preis

„Queer*Yourope“, München

Der dritte Preis geht mit einem Preisgeld von 1.000 Euro an "Queer*Yourope", das Jugendliche unterstützt, die sowohl von Rassismus als auch von LGBTI*-Diskriminierung betroffen sind. Queer*Yourope bietet ihnen Unterstützung und einen Raum für Empowerment und eigeninitiiertes Handeln. Die Jugendlichen können sich gegenseitig stärken und vernetzen. Das Angebot besteht aus niederschwelligen Maßnahmen (z.B. queerer Stadtrundgang), qualifizierten Bildungsmaßnahmen (z.B. rassismuskritische Workshops), Bildungsreisen, Queer Café und dem Beratungsangebot durch queere Pädagog*innen of Color.

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Anerkennungspreis: „Die Nürnberger Stadtquerulanten“, Nürnberg

Die Filmproduktion „Die Nürnberger Stadtquerulanten“ - Aktualisierung des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“ der Theatergruppe der Mittelschule der Wilhelm-Löhe-Schule erhält als Anerkennung für ihr Engagement gegen Diskriminierung 500 Euro. In Analogie zum Gebrüder Grimm‘schen Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ produzieren die Schüler*innen einen Film, dessen Drehbuch sie selbst verfasst haben. Die im Märchen vorkommenden Tiere werden ersetzt durch Menschen, die aufgrund verschiedener Merkmale ausgegrenzt werden. Die gesamte Gestaltung des Projektes liegt in Schüler*innenhand.

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Anerkennungspreis: „Kick fair für Menschenrechte

Die Nürnberger Scharrerschule, erhält für ihr Projekt „Kick fair für Menschenrechte – Fairplay-Straßenfußball“ eine Anerkennung in Höhe von 500 Euro. Mit Fair-Play-Aktionen und Straßenfußball setzt sich die „Schule für Menschenrechte“ für Fairness, Respekt, Integration und Toleranz ein. Durch das gemeinsame Fußballspielen werden jüngere und ältere Schüler*innen zusammengebracht und trainieren gegenseitige Rücksichtnahme, Regeleinhaltung und Respekt. Im Fokus steht nicht die Einzelleistung oder das Gewinnen, sondern ein faires Miteinander und Spaß am gemeinsamen Spiel.


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2020

Die Jury entschied einstimmig, das Preisgeld von 9.000 Euro in diesem Jahr zu gleichen Teilen auf zwei Preisträger*innen gleichermaßen aufzuteilen.

1. Preis

Musikvideo gegen Diskriminierung: Charles Junior, Nürnberg

Aus Nürnberg wird das Musikvideo "Gutmensch“ von Charles Junior mit einem Preisgeld von 4.500 Euro ausgezeichnet. Das Video entstand in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für Diskriminierungsfragen der Stadt Nürnberg und wurde durch das Bundesprogramm Demokratie leben! gefördert. Es richtet sich in gut gestalteten Bildern und mit bewegendem Text an sein Publikum und ruft dazu auf, sich für ein vorurteilsfreies Miteinander einzusetzen. Die Jury würdigt das Video, da es besonders gelungen Deutschrap und die Botschaft, dass alle Menschen trotz ihrer Unterschiedlichkeiten gleich sind, vermittelt.

1. Preis

„Eine Welt – viele Farben“, München

Aus München gewinnt das umfangreiche Projekt „Eine Welt – viele Farben“ der Berufsschule für Farbe und Gestaltung ebenfalls 4.500 Euro. Etwa 200 Schüler*innen setzten sich auf sehr persönliche und künstlerische Weise, mit Ausgrenzung und Rassismus, unseren Werten und unserer Zukunft auseinander. In Zeitzeugengesprächen und Erkundungen im NS-Dokumentationszentrum erstellten sie ihre eigenen Zugänge auch in Bezug zur Geschichte des Nationalsozialismus. Die Jury würdigt das Projekt, das Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus mit der Auseinandersetzung mit Rassismus in der Gegenwart verbindet.


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2019

Bei der Verleihung am 21. März 2019 wurden folgende Projekte ausgezeichnet:

1. Preis

„Gemeinsam gegen Antiziganismus!“, Nürnberg

Das Projekt „Gemeinsam gegen Antiziganismus“ ist ein Bildungsprojekt, das Jugendliche erfahrungs- und handlungsorientiert an die Thematik heranführt. Ziel ist es, dass sich Jugendliche mit den Mechanismen und Erscheinungsformen antiziganistischer Vorurteile auseinandersetzen und eigene Annahmen über und Bilder zu Sinti und Roma überprüfen. Träger des Projektes ist der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern e.V. Hervorzuheben ist die aktive Beteiligung von jungen Sinti und Roma. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet.

2. Preis

„Queer’s up“, München

Das Theaterprojekt „Queer‘s up“ wurde von neun Jugendlichen aus verschiedenen Herkunftsländern (Afghanistan, Bulgarien, Ägypten, Spanien, Polen, Libyen und Syrien) ins Leben gerufen. Sie entwickelten gemeinsam mit einer Schauspielerin und Theaterpädagogin ein eigenes Stück. Inspiriert von der bekannten Tragödie „Romeo und Julia“, thematisiert „Ramiz und Julietta“ ebenfalls die Liebe zwischen zwei Menschen, integriert dabei aber auch allerlei kulturelle Differenzen und Vorurteile. "Queer's up" erhielt den 2. Preis und damit 3.000 Euro.

3. Preis

„Planspiel Asyl“, München

30 Schülerinnen und Schüler aus der Berufsschule zur Berufsintegration und aus dem Adolf-Weber-Gymnasiums haben gemeinsam ein Planspiel entwickelt. Es macht die Erfahrungen, die Geflüchtete während ihres Asylverfahrens in Deutschland machen, den Menschen ohne Fluchterfahrung begreiflich und erlebbar. Wesentliches Element bei der Durchführung des Planspiels ist der Perspektivwechsel, der bei den Teilnehmenden die Auseinandersetzung mit Fremdem und Vertrautem fördert. Mit der Auszeichnung zum 3. Preis wird das Projekt mit 1.000 Euro gefördert.


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2018

Der Preis wurde am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, dieses Jahr in München, im NS-Dokumentationszentrum, vergeben.

1. Preis

„sommer.dok“, München

Diese „JugendGeschichtsWerkstatt“ findet im Juli als Open-Air-Angebot auf dem Königsplatz statt und setzt sich sowohl mit der Geschichte des Nationalsozialismus in München als auch mit Themen und Problemlagen der heuteigen Gesellschaft und der Demokratie auseinander. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 3.500 Euro ausgezeichnet.

2. Preis

„BABEL FM – Munich’s International Radio“, München

Jugendliche und junge Erwachsene produzieren monatlich eine dreistündige, mehrsprachige Radiosendung, die von Radio Feierwerk ausgestrahlt wird. Darin werden kulturelle, gesellschaftliche, politische und humoristische Inhalte bearbeitet. Sie erhielten ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.

3. Preis

„all.inclusive“, München

Tim Jenni und Valentin Hanzer organisieren Veranstaltungen und produzieren Filme rund um das Thema Inklusion. Dabei gehen sie von einem weit gefassten Inklusionsbegriff aus, der nicht nur die Eingliederung von Menschen mit Behinderung, sondern alle sogenannten Minderheiten berücksichtigt, beispielsweise auch Menschen mit Fluchterfahrung. Dafür erhielten Sie ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

3. Preis

„HEROES“, Nürnberg

In diesem Projekt setzen sich junge zugewanderte Männer mit verschiedenen Formen der Diskriminierung und Unterdrückung auseinander. Nach einer Ausbildungsphase halten sie Workshops in Schulklassen und Jugendzentren. Ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro wurde gezahlt.


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2017

Der Preis wurde am 21. März, am internationalen Tag gegen Rassismus, im Nürnberger Künstlerhaus verliehen. Dort gab es auch eine Podiumsdiskussion mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, dem Nebenklagevertreter im NSU-Verfahren und einem Jurymitglied. Die Preisverleihung war Teil der "Nürnberger Wochen gegen Rassismus", die zum ersten Mal in Nürnberg stattfanden.

Szenenbild aus dem Theaterstück "Ins Herz"

Die Nürnberger Theatergruppe "Auf die Zwölf" hat ein Theaterstück über die Morde des NSU geschrieben. Dafür gewann sie 2017 den ersten Preis.

Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2017

1. Preis

Theaterstück „Ins Herz“

Die Nürnberger Theatergruppe „Auf die Zwölf“ befasst sich in diesem Stück mit der Mordserie des sogenannten NSU. Damit möchte sie den Opfern und deren Angehörigen ein Denkmal setzen. Dafür erhielt sie ein Preisgeld von 4.000 Euro.

2. Platz

Borderless Broadcast

In der Sendung des Nürnberger Radiosenders "Radio Z" berichten junge Flüchtlinge über ihre Fluchterfahrungen und ihr Leben hier. Gemeinsam mit Redakteuren von Radio Z produzieren sie einen einstündigen Radiobeitrag. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 3.000 Euro ausgezeichnet.

3. Platz

Refukitchen

Evangelische Studierendengemeinde (ESG) in Nürnberg veranstaltet regelmäßige Kochabende, bei denen Nürnbergerinnen und Nürnberger mit Flüchtlingen zusammenkommen. Für dieses Engagement bekam die ESG ein Preisgeld von 2.000 Euro.

Bilder der ausgezeichneten Projekte 2017

Szenenbild aus dem Theaterstück "Ins Herz"

Die Theatergruppe "Auf die Zwölf" setzte sich in ihrem Stück "Ins Herz" kritisch mit der Mordserie des rechtsextremen NSU auseinander. Sie zeigte dabei, was die Angehörigen durchleiden mussten, weil die Behörden bei der Aufklärung der Verbrechen Fehler machten.

Die Mitglieder der Theatergruppe "Auf die Zwölf"

Angefangen hat alles als Schultheatergruppe an der Wirtschaftsschule: Die Mitglieder von "Auf die Zwölf", alle zwischen 19 und 24 Jahren, kommen aus sieben verschiedenen Ländern. Längst haben sie die Schule beendet, doch die Theaterleidenschaft blieb und so spielte die Gruppe weiter.

Der Blick von der Regie ins Radiostudio

Einmal im Monat, 60 Minuten Sendung: Beim Projekt „Borderless Broadcast“ produzieren junge radiobegeisterte Geflüchtete eine mehrsprachige Radiosendung, die auf Radio Z läuft. In der Sendung geht es um Flucht, das neue Leben hier, aber auch um Kultur und Musik der Herkunftsländer.

Im Aufnahmestudio sitzt die Gruppe um einen Tisch, auf dem Mikros stehen.

In den Sendungen erzählen die Geflüchteten von ihren Fluchterfahrungen und der neuen Heimat. Durch die teilweise sehr persönlichen Geschichten sensibilisieren sie ihr Publikum für ihre Lebenswelten. Ihr journalistisches Know-how erhalten die Geflüchteten in verschiedenen Workshops.

An einer langen Tafel essen viele Menschen, dazwischen stehen Schüsseln, Teller und Getränke.

Hier wird geschnipselt, gebrutzelt und natürlich gegessen: Im Mittelpunkt des Projekts "Refukitchen" stehen gemeinsame Kochabende, die von jungen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung veranstaltet werden. Dabei kochen die Teilnehmer Gerichte aus ihren Heimatländern.

Die Gruppe von Refukitchen auf dem Weihnachtsmarkt

Doch die Gruppe trifft sich nicht nur in der Küche, auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie ein Weihnachtsmarktbesuch stehen auf dem Programm. Die Jury zeichnet dieses Projekt daher als ein Beispiel für ein gelungenes Miteinander aus.


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2016

Zum zweiten Mal vergaben die Städte Nürnberg und München den Mosaik Jugendpreis am 21. März 2016. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter vergab die Auszeichnung im NS-Dokumentationszentrum in München.

1. Preis

Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage

SchülerInnenprojekt der Initiativgruppe der Städtischen Berufsoberschule München

1. Preis

Gender Projekt – Kurs für junge Geflüchtete

von Kenny Smiles Lartey und anderen

2. Preis

Gegen Rechtsextremismus – Islamismus – Antisemitismus

SchülerInnenprojekt der Berufsschule 2 Nürnberg

3. Preis

Straßenfest – gegen Rassismus und Diskriminierung

Verein Junge Stimme


Preisträger*innen Mosaik-Jugendpreis 2015

1. Preis

Yallah – junge Flüchtlinge aktiv!

Verein „heimaten e.V.“

1. Preis

Nein zur Grauzone

Radio Z

2. Preis

Kinderrechtestation Flüchtlingskinder

Schülerinnen und Schüler der Nürnberger Berufsschule 11

3. Preis

Ice-Breaker

Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Scharrerstraße aus Nürnberg


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Kontaktperson

Erinnerungsorte für die Opfer der NSU-Gewalttaten in Nürnberg:

Bildungsangebote des Menschenrechtsbüros

SDG Ziel 4 - Hochwertige Bildung
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