Ungewollte Kinderlosigkeit

Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit

Viele Paare wünschen sich sehnlich ein Kind, manchmal scheint es aber einfach nicht klappen zu wollen. Kinderwunschbehandlungen wie In-vitro-Fertilisation (IVF) und Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) sind in körperlicher und emotionaler Hinsicht eine große Herausforderung, aber auch teuer. Nicht allen Paaren ist es möglich, die erforderlichen Kosten selbst aufzubringen.

Der Bund und der Freistaat Bayern gewähren verheirateten und nicht verheirateten heterosexuellen Paaren, die sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen, ab sofort im ersten bis vierten Behandlungszyklus einen Behandlungskostenzuschuss in Höhe von bis zu 50 Prozent des verbleibenden Eigenanteils nach Abrechnung mit den Krankenkassen beziehungsweise den Beihilfestellen. Bei den ersten drei Behandlungen macht der Zuschuss pro Behandlung bis zu 900 Euro aus, wird eine vierte Behandlung notwendig, wird der Zuschuss sogar auf bis zu 1800 Euro verdoppelt. Die Kinderwunschbehandlung kann in Bayern oder einem angrenzenden deutschen Bundesland durchgeführt werden.

Den entsprechenden Antrag, Informationen zu den Fördervoraussetzungen und die Förderrichtlinien des Freistaates Bayern finden Sie hier:

Informationen zur Bundesinitiative „Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit“ sind abrufbar unter:


Beratungsangebote bei ungewollter Kinderlosigkeit in Nürnberg

pro familia Nürnberg berät und informiert u.a. zu folgenden Themen:

  • beim emotionalen Umgang mit einem unerfüllten Kinderwunsch,
  • zu den Möglichkeiten der medizinischen Kinderwunschbehandlung und PID sowie deren Konsequenzen,
  • bei der Entscheidung für oder gegen die Inanspruchnahme medizinischer Assistenz,
  • während der medizinischen Kinderwunschbehandlung,
  • wenn Begleitung bei Partnerschaftsproblemen benötigt wird, die durch den unerfüllten Kinderwunsch entstanden sind und
  • wenn lesbisch, schwul oder trans* lebende Menschen einen Kinderwunsch haben.

Das Zentrum Kobergerstraße spricht mit einem regelmäßigen Infoabend speziell den queeren Kinderwunsch an:
"LGBTQIA+ und Familienplanung - Themenabend für Queers, die Eltern werden (möchten)"


Die Stadtmission Nürnberg berät Frauen und Paare, wenn sie ungewollt kinderlos bleiben. Das kann vor, während und nach Kinderwunschbehandlung sein.
Auch Paare, die vor der Frage stehen, ob sie überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen wollen, können sich an die Schwangerenberatung wenden.
Trotz allem medizinischen Fortschritt bleiben auch nach einer Kinderwunschbehandlung etwa die Hälfte aller Paare kinderlos.
Sind die Behandlungsmöglichkeiten erschöpft, kann eine Beratung dabei helfen, mit der großen Enttäuschung besser zurecht zu kommen,
und Paare dabei zu unterstützen andere Lebensentwürfe zu entwickeln.

Darüber hinaus bieten die Mitarbeiterinnen der Stadtmission Nürnberg anonyme Onlineberatung über das Beratungsportal der Diakonie an:

Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen

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